Montag, 7. September 2009

1/17 ...In Translation (Erik)

Viel Action und ein gewaltiges Konfliktpotential prägen diese Folge. Endlich erfahren wir mehr über Jin und merken wie übel ihm doch eigentlich mitgespielt wurde.

LOST IN TRANSLATION

Ich habe mal frecherweise das Lost hier davor gesetzt, von den Autoren bewusst weggelassen, wegen dem Namen der Serie. Dies ist eigentlich ein bekannter Film, aber hier ist es eine eindeutige Anspielung auf Jins Sprachbarriere.

JIN FLASHBACKS

Erst jetzt wird deutlich, was dieser Mann alles durchmachen musste und was für einen undankbaren Job er für seinen Stiefvater zu erledigen hatte. Er macht das alles für Sun, die ganze Arbeit und verliert sie am Ende fast. Auf der Insel aber passiert das vorübergehend. Warum aus der Tatsache, dass seine Frau Englisch gelernt hat, eine so große Sache gemacht wird, werde ich zwar nie verstehen, aber das gab Jin wohl den Rest. Schön auch, dass wir hier seinen sympathischen Vater kennenlernen, der ihn genau den richtigen Ratschlag gibt, diesen letzten Auftrag für Paik zu erledigen und dann ein neues Leben anzufangen. Die Chance dazu hat er, obwohl der Auftrag nur zur Hälfte erfüllt wurde. Außerdem spricht sein Vater von einer besseren Welt als Jin sie sieht.
Bisher ist aber ein gutes Ende zwischen Sun und Jin noch nicht zu erkennen.
Auf der Insel fand ich es aber sehr seltsam, dass Jin sich so verdächtig macht und nach der Hilfe beim Löschen gleich zu den Höhlen verschwindet. Könnte aber auch damit zusammenhängen, dass er sich noch immer nicht zur Gruppe dazuzählt. Weiterhin bleibt komisch, dass ausgerechnet Sawyer, der keine Spuren lesen kann, ihn findet.

LOCKE

Ein weiterer glänzender Auftritt von ihm. Sein Blick bei dem brennenden Floss spricht Bände, offenbar als hätte er längst geahnt, dass so etwas passieren musste. Desweiteren sagt er zu Shannon einen der besten seiner Sätze: "Everyone gets a new life on this island". Bei Shannon kennen wir das Resultat, sie wird schon bald erschossen.
Seine Rede über die Others und die völlig überzogenen Beschuldigungen der Losties untereinander sind aber das Highlight dieser Episode und bringen alle anderen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Und dann weiß er noch, dass es Walt war, der das Floß angezündet hat. Walt begründet das damit, dass es ihm hier gefällt und er nicht schon wieder wegwill. Ironischerweise ist er einer der ersten Charaktere, die die Insel verlassen. Später gibt sich Locke auch nicht die Mühe, Walt zur Rückkehr zu überreden. Wer weiß, bei ihm hätte es vielleicht geklappt.

ANDERE CHARAKTERE

Die anderen sind ganz schön am Durchdrehen, wobei Michael da hervorsticht. Seit wann darf sich ein Außenstehender in einen Streit zwischen Eheleuten einmischen? Dann darf er Jin niederschlagen, obwohl er keinen Beweis hat, dass er es getan hat und Sayid und Jack erlauben das auch noch. Das erinnert schon etwas an die dämlichen Dharma-Leute, die über Sayids Tod abstimmen.

BODYCOUNT

Niemand stirbt weiter.

Summe: 13

FAZIT:
Trotz einiger charakterlicher Schwächen von manchen Losties eine gute, actionreiche Episode, die uns einen der großen unbekannten Charaktere dieser Show besser kennenlernen lässt.


Nachgedanken:
- dieser betrifft nicht direkt die Folge, aber eine kleine Hoffnung, die ich habe: ich hoffe, dass Jins Vater irgendwie dazu kommen wird, Ji Yeon aufzuziehen; vielleicht sind die Paiks irgendwann genervt davon nochmal ein Kind großzuziehen und machen Jins Vater ausfindig (Sun hat es auch geschafft); es wäre für die Sun-Jin-Geschichte ein besseres Ende, denn wenn Ji Yeon schon ohne ihre Eltern aufwachsen muss, dann doch bitte bei diesem lieben Vater und nicht Suns Mafioso-Familie

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