Freitag, 6. Januar 2017

Watership Down Kapitel 44: A Message from El'ahrairah

Es steht schlecht um Hazels Gruppe, sehr schlecht. Sie können zwar eine gute Defensive aufbauen, doch sie wissen, dass sie keine Chance haben und sich irgendwann den Efrafas im offenen Kampf gegenübersehen. So macht sich während der Belagerung bereits Hoffnungslosigkeit breit. Adams umschreibt das Geschehen in dem Eingangszitat mit einer Passage aus dem Werk Crusader Castles von dem englischen Schriftsteller Robin Fedden. Es beschreibt sehr gut die beständige Angst und die Furcht, welche Leute durchstehen, die sich in einer Höhle versteckt haben, aber von außen belagert werden. Die lähmende Angst, dass jede Sekunde der Durchbruch erfolgt.

Zu Beginn des Kapitels sind die Efrafas schon seit einiger Zeit dabei das Gehege auszugraben. Laut Speedwell haben sie an einer Stelle damit aufgehört, was er Hazel so gleich verkündet. Anschließend erfolgt ein langer Abriss darüber wie die Belagerung bisher vonstatten ging. Die Efrafas haben sich im Dämmerlicht sofort zu den Löchern begeben und waren zunächst überrascht und irritiert wieviele es gibt, da sie in Efrafa deutlich weniger gewohnt sind. Woundwort hat ihnen jedoch schnell zu verstehen gegeben, dass es deren eigene Torheit ist soviele Löcher anzulegen, da sie so wesentlich leichter angegriffen werden können, weil längst nicht alle Löcher verteidigt werden.
Auch wegen Kehaar haben die Efrafas Bedenken, doch Woundwort weist daraufhin, dass die Hinterlassenschaften von ihm bereits alt sind. Dennoch haben einige Efrafas Furcht aufgrund der Geschichten, die sich über Kehaar und Bigwig überall in Efrafa herumgesprochen haben und werden bereits beim Schreien eines Kiebitzes nervös.
Die Aufgaben hat Woundwort klar verteilt. Campion bewacht mit seinen Patrouillen den Ort; Vervain und Groundsel graben die Löcher aus. Groundsel gräbt dabei die Löcher an der Böschung aus, Vervain diejenigen in dem Buchenwäldchen. Beiden haben Probleme: Vervain, der sowieso viel besser mit Gefangenen umgehen kann als mit Feinden, findet den offenen Lauf und hofft mit einer schnellen, überraschenden Attacke in die Mitte des Geheges zum Erfolg zu kommen, doch seine beiden Kaninchen treffen auf Buckthorn und Silver und werden dabei fast getötet. Groundsel hingegen gräbt sich besonders schnell in eines der Löcher. Er sieht sich plötzlich Blackavar gegenüber, welcher ihn mit einem Biss an die Kehle festhalten kann. Groundsel kann sich geradeso befreien. So sieht auch Woundwort ein, dass es unmöglich sein wird, das Gehege einzunehmen bei einer Attacke auf die Läufe, welche verteidigt werden. Besser wird es, wenn zahlreiche andere Läufe geöffnet werden und sie alle gleichzeitig angreifen, doch dafür fehlt ihnen der Mut nach allem was sie bisher von Hazels Gruppe gesehen haben. Woundwort muss sich eingestehen nicht darüber nachgedacht zu haben was passiert, wenn sein Überraschungsangriff nicht klappt.
Er ruft Campion zu sich und fragt ihn nach seinem Rat. Dieser schlägt vor, das Gehege einfach auszuhungern. Für die Efrafas ist es warm genug auch für längere Zeit im Offenen zu bleiben. Woundwort ist jedoch sofort dagegen, zum einen weil er sich ein bisschen doch davor fürchtet bei Tagesanbruch könne Kehaar kommen und zum anderen, weil ein blutiger Sieg besser zu seiner Reputation passt. Er hat seine Owsla hierhergebracht, um Blut zu vergießen, eine Belagerung wäre sehr antiklimaktisch. Außerdem will er möglichst schnell nach Efrafa zurückkehren, da er sich wie jeder Feldherr davor fürchtet, was in seinem Reich passiert, während er abwesend ist.
Deshalb beruft er sich auf die Erfahrung mit Nutley Copse und was dort passiert ist, als sie zwar den Großteil des Geheges erobert hatten, aber noch ein kleiner Teil sich in einem gesonderten Bau verborgen hatte. Er fragt Campion wer dieses Unternehmen geleitet hatte. Campion sagt, es wäre Hauptmann Mallow, doch der wäre jetzt tot. Deshalb soll Campion jemanden suchen, der dabei gewesen ist. Er kehrt schon bald mit einer Owsla-Wache, Ragwort, zurück, welcher berichtet Hauptmann Mallow hätte ihnen befohlen vertikal in den Untergrund zu graben. Irgendwann sind sie durchgebrochen und wären inmitten der verborgenen Kaninchen gelandet. Nach einem Kampf hätten sie diese auch besiegt. Woundwort schlägt vor es genau so zu machen und schickt Campion zurück, um weiter Wache zu halten.
Deshalb hörten Hazel und die anderen schon bald das erste Scharren direkt über ihnen in der Honeycomb. Und die Efrafas graben an zwei Punkten. An einer Stelle weiter im Norden, wo die Buchenwurzeln sehr dicht sind und etwas weiter im Süden direkt über dem Zentrum der Honeycomb. Diese zweigt sich an der Stelle ab in zahlreiche weitere Läufe und Baue. In einem liegt Clover mit ihren Jungen. Hazel jedenfalls glaubt zunächst es wäre gut für sie, denn durch das Graben werden ihre Krallen stumpf und sie schon bald erschöpft sein. Er fragt Blackberry nach seinem Rat. Dieser ist jedoch nicht so selbstsicher, das nördliche Ende könne zwar standhalten, im Süden jedoch wären sie wesentlich schneller durch und sobald sie durchgebrochen sind, könnte nichts mehr sie aufhalten. Hazel zittert bei dem Gedanken.
Auch für die anderen ist die Situation äußerst bedrückend und sie sind wie gelähmt vor Angst. Vilthuril hat Angst zurück nach Efrafa zurückgebracht zu werden. Hyzenthlay und Thethuthinnang beruhigen sie. Es wäre trotzdem besser so wie es jetzt ist, als immer noch in Efrafa zu sein. Bigwig jedoch erinnert sich an die Nacht, als er Hyzenthlay von den Downs erzählt hat und weiß welche Angst sie durchmacht. Er selbst scheint die Situation noch am besten zu verkraften, was er gegenüber Hazel verlautbaren lässt. Sobald sie durchbrechen, werden sie einfach in die Baue für das Schlafen gehen und alle Läufe dorthin blockieren. Hazel weiß jedoch, dass so nur das Unvermeidliche hinausgezögert wird. Bigwig jedoch fühlt sich entschlossen den Efrafas dann zu begegnen, wenn sie es versuchen. Ihr erfüllt für den Moment nur die Vorfreude auf einen Kampf und nicht die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage, die Grabgeräusche, er will sein Leben so teuer wie möglich hergeben. Hazel kann ihn dafür nur beneiden und Bigwigs Engagement und Entschlossenheit ist gut, um die Furcht wenigstens ein bisschen zu zerstreuen, welche all die anderen umgibt. Hazel ist also dafür und bittet Bigwig darum, dass er noch andere findet, die ihm bei einem Angriff helfen. Bigwig wendet sich sogleich an Silver und Holly.
Hazel schickt derweil Speedwell zum Nordende, wo die eine Grabung stattfindet. Derweil diskutieren Bigwig und Holly, wie sie die Läufe aus der Honeycomb hinaus in die Schlafbaue am besten zuschütten. Sie entscheiden sich schließlich einen Lauf zu verbreitern und die restlichen zuzuschütten. Da Bigwigs Ansehen durch seine Efrafa-Unternehmung noch weiter gestiegen ist, vergessen die anderen ihre Furcht und beginnen sofort damit sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Genau in dem Moment sind wir bei der Situation zu Beginn des Kapitels angelangt: Speedwell verkündet Hazel, dass sie am Nordende aufgehört haben zu graben. Vermutlich haben sie festgestellt, dass es dort für sie zu schwer sein wird durchzubrechen. Hazel kehrt sofort zu der anderen Stelle zurück, weil sie jetzt dort vermutlich noch stärker graben werden. Er sucht zunächst Buckthorn auf, welcher den einzigen offenen Lauf bewacht, der jetzt als Kehaars Lauf bekannt ist und verkündet ihm die Neuigkeiten. Dieser bestätigt das und redet nach einer kurzen Weile von den Ratten in der Scheune, wo sie auch heil herausgekommen sind. Er findet es schade, dass es jetzt so zu Ende geht, nach allem was sie durchgemacht haben. Hier spricht bereits die Verzweiflung aus Buckthorn, er glaubt an kein gutes Ende mehr. Hazel bleibt jedoch trotzdem standhaft und sagt sie werden es schaffen, auch wenn er selbst die schlimmsten Befürchtungen hat was Buckthorn und sie alle angeht. Er fragt sich, wohin er sie mit all seinen schlauen Plänen und Unternehmungen hingeführt und es wirklich ihr Schicksal ist nach all den Abenteuern letztendlich von General Woundwort getötet zu werden.
Hazel wendet sich ab von Buckthorn und geht weiter zurück. Schließlich findet er Fiver. Der ist nicht am Graben, was Hazel als sehr seltsam erachtet. Er fragt ihn was los ist und Fiver meint er würde versuche zu lauschen, doch er könne nichts hören, irgendetwas sei sehr nah und spürt wie er davongetragen wird. Fiver liegt zitternd am Boden und stöhnt immer wieder, dass ihm kalt sei. Schließlich lässt er ein furchtbares Geräusch los, völlig unnatürlich für ein Kaninchen, welches das ganze Gehege erschreckt. Dann ruft er irgendetwas von dreckigen, kleinen Biestern und das sie gehen sollen (vermutlich sind damit die Ratten gemeint). Bigwig ist darüber gar nicht begeistert und bittet Hazel darum Fiver zu stoppen, denn sonst würden die anderen noch verrückt vor Angst werden. Hazel versucht wieder Fiver zu wecken, doch dieser befindet sich in einer tiefen Benommenheit. Plötzlich hat Hazel ein klares Bild vor Augen. Es ist der Tag an dem sie vor dem Fluss Enborne standen und er hört wie Bigwig verkündet, ein großer Hund läuft frei im Wald herum. Danach ist das Bild auch schon wieder weg und er ist wieder in der Honeycomb.
Jetzt hat er jedoch einen Plan. Irgendwie ist es Fiver gelungen in diese andere Welt abzudriften, von der er schon vorher gesprochen hat und es ist ihm irgendwie gelungen bei Hazel eine wichtige Erinnerung zu wecken, die ihnen helfen könnte. Zumindest verliert Hazel keine Zeit, er befiehlt Bigwig sofort ihm Blackberry und Dandelion zu bringen. Sie sollen zu Kehaars Lauf kommen. Als sie dort sind. Buckthorn ist noch immer dort, doch auch ihn hat Fivers Schrei sichtlich beunruhigt, denn er atmet schwerer. Schon bald sind auch die anderen da und Hazel gibt weitere Anweisungen. Er hat einen Plan wie sie Woundwort für immer loswerden können, Dandelion und Blackberry sollen zusammen mit ihm durch den offenen Lauf nach draußen flitzen und sich nordwärts begeben zu den Feldern. Sie sollen auf keinen Fall anhalten und dann bei dem Eisenbaum (also dem Elektromast) auf ihn warten. Bigwig hat in der Zwischenzeit die Aufgabe auch diesen Lauf zu blockieren, sobald sie raus sind und alle Kaninchen in die Schlafbaue zu bringen. Dort sollen sie sich verbarrikadieren und so lange aushalten und den Efrafas standzuhalten wie es möglich ist. El'ahrairah hat ihm das gezeigt und ich glaube sogar, dass es Fiver in seiner Trance irgendwie gelungen ist mit der Geisterwelt oder dem Kaninchenjenseits Kontakt aufzunehmen und von ihrem großen Vorbild eine Nachricht bekommen hat, wie sie es schaffen können dieser verzweifelte Situation zu überstehen. Das bedeutet, El'ahrairah steht wirklich hinter ihnen und beschützt sie und das wohlgemerkt gegen andere Kaninchen.
Bigwig fragt irritiert wohin Hazel geht und dieser meint nur zu dem Bauernhof, um ein weiteres Seil durchzunagen, zusammen mit dem Hund ein sehr großer Hinweis, was wohl sein Plan sein wird. Er weist noch einmal Dandelion und Blackberry an schnell nach draußen zu rennen und sich auf keinen Fall auf einen Kampf mit einem anderen Kaninchen einzulassen. Sofort stürzt er los zusammen mit Dandelion und Blackberry.

Watership Down Kapitel 43: The Great Patrol

Es kommt wenig überraschend, dass Woundwort diese Demütigung am Fluss nicht auf sich sitzen lassen wollte und so eine der größten, militärische Unternehmungen durchführt, welche es wohl je unter den Kaninchen gegeben hat. Adams verwendet wieder ein Gedicht von Walte de la Mare, um dieses Kapitel einzuleiten. Es ist über Napoleon und beschreibt den Russlandfeldzug. Er motiviert sie dabei mit den Worten, dass er alles ist, die ganze Welt, der Nordhimmel und die gesamte Einöde durch die sie gehen. So ähnlich kommt mir hier auch Woundwort vor, der trotz leichter Opposition an diesem irrsinnigen Unternehmen festhält.

Wenig überraschend bedeutete für Woundwort die Flucht von Hazels Gruppe mit dem Stechkahn ein großer Verlust an Autorität. Bis zu dem Moment hatte er die Situation unter Kontrolle, selbst als Kehaar seine Offiziere angegriffen hatte. Es war ihm spätestens mit dem Hinterhalt an der Plankenbrücke und der Attacke auf Kehaar gelungen, die Kontrolle wiederzuerlangen. Doch die Flucht der Kaninchen hat schließlich offensichtlich gemacht, dass er versagt hatte.
Die ganze Nacht über hatte er dann überlegt was zu tun ist und sich schließlich am nächsten Tag mit dem Rat unterhalten. Es wäre keine gute Idee mit einer Patrouille Bigwig den Fluss hinab zu folgen. Es hätte eine große Gruppe an Offizieren und Owsla gebraucht, welche in Efrafa fehlen würden und das Risiko eines weiteren Ausbruchs vergrößert hätte. Zudem gäbe es keine Spuren, den man folgen könnte und wenn sie ihn nicht finden könnten, würden sie als noch größere Narren zurückkommen als sie ohnehin schon sind. Und bereits jetzt sehen sie wie Narren aus, denn Vervain erzählt bereits solche Geschichten, nach denen Campion von einem weißen Vogel in den Graben gejagt worden ist und Bigwig Blitze vom Himmel beschwören konnte.
Die vernünftigste Idee hat Snowdrop (war überrascht, dass der wirklich noch lebt); die Sache einfach auf sich beruhen lassen, da sie schon bald vergessen sein wird. Kaninchen haben bekanntermaßen nur ein kurzes Erinnerungsvermögen. Hier tritt ein besonderes Motiv auf, welches besonders in der antiken Geschichtsschreibung auftritt. Es gibt einen weisen Charakter, der den Tyrannen oder Eroberer vor einer gefährlichen Operation abrät. Natürlich hört der Tyrann nicht darauf, so auch Woundwort.
Er hat eine zugegeben brillante Idee, womit wieder sein militärisches Genie unterstrichen wird. Er erinnert sich daran, dass eine Patrouille schon einmal fast auf Bigwig und die anderen Kaninchen getroffen wäre, nämlich Hauptmann Mallow, der dann von einem Fuchs getötet wurde. Er glaubt, sie würden dort wieder entlangkommen. Groundsel jedoch, der damals mit dabei war in der Patrouille, hat berechtigte Einwände: sie könnten sie niemals bekämpfen und müssten noch dazu lange im Freien verharren und Kratzer graben. Woundwort ist damit einverstanden, doch er hat einen anderen Plan. Eine Patrouille soll dort alle zwei Tage bleiben, warten bis Bigwig mit den Weibchen vorbeikommt und ihnen dann zu ihrem Gehege folgen. Sobald sie das herausgefunden haben, wird er dann jedoch großen Aufwand auf sich nehmen, um sie anzugreifen, denn er ist noch immer fest entschlossen, Bigwig persönlich zu töten.
Die erste Patrouille führt Woundwort noch persönlich an zusammen mit Groundsel, der ihm die Stelle zeigen soll. Nach den zwei Tagen werden ihre Hoffnungen jedoch geringer. Dann löst Vervain ihn ab und schließlich Campion. Unter den Efrafa-Offizieren bildet sich bereits eine Art Widerstand. Sie glauben Woundwort wären zu besessen von der Idee, Bigwig und die anderen aufzufinden und wollten vorschlagen, ob er das Unternehmen aufgibt, wenn sie in zwei Tagen keine gute Nachrichten haben. Just in dem Moment kehrt jedoch Campion mit den Nachrichten zurück, das fremde Gehege gefunden zu haben. Es ist zwar weit entfernt, aber da es nicht gesucht werden muss, einfach zu erreichen und nicht besonders groß.
Jegliche Opposition ist damit beendet und Woundwort ist wieder sicherer denn je in seiner Position. Er entscheidet sich für einen Überraschungsangriff auf das Gehege. Um das zu erreichen, lässt er sich zunächst noch Zeit, entscheidet die Expedition dann innerhalb eines Tages durchzuführen und er will persönlich mit Campion die Gegend untersuchen, um die beste Strategie für einen unbemerkten Angriff festzulegen. Durch den Westwind ist der Kart südlich der Cannon Heath Farm der geeignete Ort, um sich zu sammeln. Woundwort entscheidet sich sie nachts anzugreifen, weil sie dann unter der Erde schlafen und völlig überrascht werden von ihnen. Wenn sie ohne Vorwarnung angreifen, könnten sie das Gehege vielleicht sogar ohne Kampf einnehmen, Vervain würde er direkt zurück nach Efrafa schicken und Campion könnte noch bleiben und dann mit den Weibchen und möglichen Gefangenen nachziehen.
Woundwort entscheidet sich dann für eine kleine Truppe, denn sie sollten stark genug für die Reise sein und schnell, möglichst keine elil anziehen und sich nicht zerstreuen. Seine Führerschaft wird natürlich entscheidend sein, jedes Kaninchen soll sich so fühlen, als wäre es von ihm besonders auserwählt (das passt sehr gut auf das Napoleon-Gedicht in der Einleitung). Am Ende sind es 26 (oder 27, Kaninchen rechnen Menge nie in genauen Zahlen, sondern immer mit einer Stelle Abweichung), die Hälfte Owsla, der Rest vielversprechende Jünglinge. Sie werden von Campion und Chervil trainiert in Ausdauer und Kämpfen. Als Gegenleistung bekommen sie dafür keine Wachdienste mehr und silflay zu jeder Zeit.
So starten sie an einem Augustmorgen, doch der Marsch geht nicht ganz ohne Komplikationen ab. Groundsels Gruppe wird von zwei Hermelinen angegriffen, welche jedoch Woundwort in die Flucht schlägt, indem er das ältere angreift und schwer verwundet. Er tadelt Groundsel und meint er solle das nächste Mal auf sich selbst achten, denn "stoats aren't dangerous". Dieser Ausspruch wird in Bezug auf Woundwort noch sehr interessant werden. Er zeigt jedoch wie er elil sieht, sie sind für ihn schon keine Gefahr mehr. Desweiteren muss er drei Verstreute wieder einsammeln, wobei sich einer an einem Stück Glas verletzt. Woundwort kümmert sich um dessen Wunde so gut es geht. Diese Gruppe ist aufgrund des heißen Wetters der Erschöpfung nahe und Woundwort führt sie persönlich an. Sie erreichen schließlich den Kar, als Dandelion gerade seine Geschichte erzählt. Viele sind erschöpft und trotz ihres großen Respekts fühlen sie sich unsicher, weil sie soweit von zuhause weg sind. Bis auf ein paar Goldammern und Mäusen ist der Platz verlassen, und Woundwort kann natürlich nicht wissen, dass es genau diese Tiere sind durch die Hazel von den Efrafas erfährt.
Er ist jedenfalls überrascht, als er von Campion hört, dass Blackavar und Holly ihm begegnet sind. Er tadelt Campion, warum er sie nicht getötet hat, denn jetzt ist der Überraschungsangriff dahin. Campion hat jedoch genau aus dem Grund nicht angegriffen, den auch schon Blackavar und Holly vermutet haben, er hatte keine Befehle dafür. Der Gehorsam gegenüber Woundwort arbeitet hier also wieder gegen ihn, wie schon bei Hauptmann Bugloss, der auf Hollys einfachen Trick hereingefallen ist. Für Woundwort macht es keinen Unterschied, er wird trotzdem angreifen, jetzt werden die Kaninchen von Watership Down nur mit Sicherheit einige Gegenmaßnahmen ergreifen. Er überlegt sich die Situation und vielleicht geben die Rammler sogar die Weibchen auf und fliehen. Jedes dieser Kaninchen müsste sofort verfolgt werden, da seine eigenen Truppen erschöpft sind und die anderen frisch und ausgeruht.
Er wendet sich einem Kaninchen vom Neck Mark zu, welches Thistle heißt und bittet es Campion zu holen und dann zu ihm zu kommen. Woundwort will sehen was in dem Buchenwäldchen passiert und feststellen, ob der Gegner bereits zur Flucht bereit ist. Zusammen mit Thistle und Campion folgt er dem Pfad noch oben und nimmt der Fährte auf. Er ist sich ziemlich schnell sicher, dass die Kaninchen nicht gegangen sind, sondern noch alle da sind.
Genau in dem Moment kommt Hazel zu ihnen. Es ist ein besonderer Moment, denn es ist das einzige Mal, dass sich Woundwort und Hazel treffen und einen Dialog führen. Dieser ist äußerst interessant, denn er markiert den fundamentalen Unterschied zwischen diesen beiden Oberkaninchen. Woundwort fürs erste weiß gar nicht, dass er es mit dem Oberkaninchen von Watership Down zu tun hat. Hazel jedenfalls sucht ihn direkt auf und stellt sich als ein Freund von Bigwig vor und will wissen, warum er hier ist. Woundwort fragt spöttisch, ob er am Flussufer dabei war und Hazel das bejaht, verkündet Woundwort er werde das beenden, was ihm am Flusufer nicht gelungen ist, sie werden alle vernichtet werden. Dagegen hat Hazel berechtigte Einwände, denn es wird für Woundwort schwer werden sie zu vernichten und er verspricht ihm auch weniger Kaninchen mit zurück nach Efrafa zu nehmen, als er dabeihat. Besser wäre es sie kommen zu einer Einigung. Woundwort ist dazu sogar bereit, und verlangt die Auslieferung der Weibchen sowie von Bigwig und Blackavar.
Dieses Angebot kann Hazel natürlich nicht annehmen, weil es den Tod zwei seiner Freunde bedeuten würde und auch das Todesurteil wäre für ihr Gehege, da sie so wieder keine Weibchen hätten. Er schlägt im Gegenzug etwas Besseres vor. Da sie alle Kaninchen sind (schön wie er das am Äußeren beschreibt) wäre es besser zusammenzuarbeiten und zwischen Watership Down und Efrafa eine Reihe freier, unabhängiger Gehege anzulegen. Sie würden beiden profitieren, da Woundwort keine unglücklichen Kaninchen mehr hätte, welche schwer zu kontrollieren sind. Außerdem brauchen sie nicht zu kämpfen, denn Kaninchen haben ohnehin schon genug Feinde, auch ohne unter sich noch welche zu schaffen. Hazels Vorschlag ist absolut vernünftig, vielleicht sogar noch vernünftiger als ein Friedensangebot zwischen zwei menschlichen Kriegsparteien. Menschen haben keine natürliche Feinde, Kaninchen hingegen schon und sie werden noch dazu durch Seuchen und Krankheiten weiter dezimiert, sodass sie heutzutage schon fast die Einstufung gefährdet haben. In der Hinsicht wäre es wirklich das blödeste, wenn sich Kaninchen noch gegenseitig umbringen müssten.
Woundwort überlegt kurz, sieht sogar die Möglichkeiten und verwirft den Vorschlag dann. Adams beschreibt es schön, dass er sich in dem Moment als Führer mit Visionen und Genius hätte beweisen können (als den er sich selbst sieht), doch stattdessen ist er nicht besser als ein listiger Pirat. Genau als die Sonne untergeht, sieht er nur ein Ziel vor Augen, das Blutbad für welches er hierhergekommen ist und soviel Aufwand auf sich genommen hat. Woundwort hat somit seine letzte Chance verpasst. Er verkündet Hazel, er wäre nicht hier, um Unsinn zu reden, denn sie wären nicht in der Position mit ihm zu verhandeln.  Noch im gleichem Atemzug weist er Thistle an zu Hauptmann Vervain zu gehen, der alle nach oben bringen soll.
Campion fragt, ob er Hazel töten soll. Zumindest soviel Anstand hat Woundwort noch, sodass er einen Diplomaten nicht tötet. Wenn sie ihn schon geschickt haben, um sich ihre Bedingungen anzuhören, so soll er sich auch zurückbringen. Entweder werden alle Weibchen sowie Bigwig und Blackavar draußen vor dem Gehege warten oder er wird jedem Rammler die Kehle rausreißen (ach Film, warum musstet ihr das so wörtlich nehmen).
Hazel versucht noch etwas zu erwidern, doch Woundwort ignoriert ihn bereits und es beobachtet auch keiner wie Hazel zurückhoppelt. Somit beginnt die Belagerung von Watership Down.