Mittwoch, 30. November 2016

Watership Down Kapitel 13: Hospitality

Eines der unheimlichsten Kapitel in Watership Down wird passenderweise eingeleitet mit einem Auszug aus dem Gedicht The Lotus-Eaters von Alfred Lord Tennyson, welcher zur Regierungszeit von Königin Victoria sogar Poet Laureate des Vereinigen Königreichs war und somit zu einem der bedeutendsten englischsprachigen Dichter zählt. Das hier zitierte Gedicht handelt von einer Gruppe Menschen, welche nach Spanien kommen und in den Pyrenäen von den Lotosblumen essen und daraufhin in einen Zustand von Faulheit und Müßiggang verfallen und sich von der übrigen Welt isolieren. Eingeleitet wird das hier durch die Beschreibung der Luft, welche bereits eine gewisse Trägheit ausstrahlt und das Land den Eindruck macht als wäre es dort immer Nachmittag. Einen ähnlichen Ort hat auch Hazels Gruppe erreicht.

Sie finden das Gehege ziemlich schnell und insbesondere Bigwig ist überraschend wie offen es zu sehen ist und wie leicht die Spuren der Kaninchen auszumachen sind. Blackberry ist der Meinung vermutlich sind sie so offen, weil sie sich sicher fühlen (womit er wieder einmal Recht hat) und sagt, dass auch Sandleford für elil offensichtlich war. Bigwig äußert dazu, jedoch nicht zu sicher, denn in diese Löcher könnten hrududil hineinfahren. Mit Sicherheit eine Übertreibung, es zeigt jedoch wie offen und schutzlos der Bau in den Augen eines erfahrenen Owsla-Offizieres ist. Dandelion ist jedoch der Meinung, er würde jetzt hinuntergehen, denn er ist sehr nass.
Schließlich taucht ein Kaninchen auf, welches wieder verschwindet und gleich darauf werden sie von zwei Kaninchen durch eine Art Tanz begrüßt, welche Hazels Gruppe irritiert. Außer zur Begrüßung und bei der Paarung haben Kaninchen normalerweise keine formalen Gesten. Schon ein Hinweis, dass irgendetwas an dem Gehege und den Kaninchen falsch ist. Die beiden erwarten in jedem Fall eine Erwiderung des Tanzes, bestätigen jedoch, dass Cowslip in dem großen Bau ist und sie hinunterkommen können. Hazel fragt noch wieviele, worauf dieser überrascht antwortet, alle. Schließlich würden sie nicht im Regen bleiben wollen.
Hazel hätte damit gerechnet, dass einige von ihm zu dem Oberkaninchen geführt werden, welches nicht Cowslip sein kann, da er ohne Begleitschutz zu ihnen gekommen ist. Vor dieser Trennung hatte er sich gefürchtet. Jetzt jedoch ist er sich sicher, dass es einen Bau geben wird, welcher genug Platz für sie alle bietet und er stellt eine Reihenfolge zusammen wie sie heruntergehen. Zu Ehren von Pipkin lässt er ihn direkt hinter sich, während er Bigwig die Nachhut anführen lässt. Seine Gedanken sind hier sehr pragmatisch und auch ein Stück weit gefühlskalt: sollten die Anführer angegriffen werden, wäre Pipkin als kleinster der Gruppe entbehrlich und Bigwig könnte einige der anderen in Sicherheit führen. Hier erleben wir eine neue Seite von Hazel als Anführer, welcher kühl kalkulierend und pragmatisch denkt, eine Eigenschaft, welche jedoch auch zu einem Anführer gehört.
Als sie jedoch den Lauf betreten bemerkt er schnell wie groß dieser ist und das sie von drei Seiten aus angegriffen werden könnten. Er hat schlicht nicht damit gerechnet so ungeschützt unter der Erde zu sein und ärgert sich schon, warum er nicht Silver hinter sich gesetzt hat, sondern Pipkin. Viele kleinere Läuft zweigen von diesem Hauptlauf ab.
Dann hört er Cowslip und er begrüßt sie offiziell in seinem Gehege. Durch den Wissenschaftler erfahren wir wieder wie sich Menschen und Kaninchen unterscheiden, wenn sie einen neuen dunklen, fremden Ort erreichen. Durch Geruch, Hören und Berührung nehmen sie einen Ort viel stärker wahr als durch ihre Augen. So würde Hazel den Bau auch wiedererkennen, wenn er jetzt sofort geht und für sechs Monate woanders leben würde. Er befindet sich in einem der größte Baue, wo er je war. Jedoch sieht alles sicher aus, der Boden ist eben, weich und riecht gut. Viele Baumwurzeln stützen die Decke und Hazel nimmt noch zahlreiche andere Kaninchen wahr.
Wieder sieht sich Hazel mit einer Situation als Anführer konfrontiert, die er so noch nie erlebt hatte, egal ob er sich Oberkaninchen nennt oder nicht. Cowslip erwartet offensichtlich von ihm eine Antwort und Hazel entscheiden wieder direkt und offen zu sein, um seine Kameraden nicht zu verwirren. Danach würde noch genug Zeit sein, um sich hier niederzulassen und den anderen zu zeigen, dass sie genauso gut sind wie die anderen. Hazel betont somit, dass er froh aus dem schlechten Wetter heraus zu sein und macht ein Kompliment bezüglich der Größe des Geheges, welches gar nicht so klein ist wie Cowslip gemeint hat. Dabei spürt er, dass sich die anderen Kaninchen bei der Bemerkung zu ihrer Anzahl unwohl fühlen und Hazel fragt sich was er falsch gemacht hat. Eine Krankheit kann es nicht gewesen sein, denn es sind die größten und gesündesten Kaninchen, die Hazel je gesehen hat. Vermutlich liegt es daran, dass er mit solchen Reden noch nicht vertraut ist. Doch Hazel denkt sich, dass er zumindest das Vertrauen seine Leute hat und das sie nach ihren bisherigen Abenteuern einiges aushalten können, was auch noch die anderen bemerken werden. Schließlich geht von ihnen kein Misstrauen aus.
Danach erfahren wir durch den Wissenschaftler, dass sich Kanichen meist nicht durch Sprache miteinander vertraut machen, sondern wieder durch Geruch und Gespür, sodass irgendwann alle merken, dass es nicht zum einem Kampf kommen wird und Hazels Gruppe hier willkommen ist. Die anderen fangen langsam an sich mit den einheimischen Kaninchen zu verständigen, nur einer wird depressiv und niedergeschlagen: Fiver. Er wird auch von den anderen gemieden.

Hazel schließt sich dann zwei Kaninchen an, einem Rammler und einem Weibchen, welche ihn im Gehege herumführen. Die erste Frage, die Hazel ihm stellt ist, ob Cowslip ihr Oberkaninchen ist. Das andere Kaninchen antwortet daraufhin mit einer Gegenfrage, ob er sich so nennt. Hazel verzichtet wieder auf den Begriff, weil er nur Bigwig und Silver verärgern würde und versucht es mit Ehrlichkeit: sie sind nur wenige und haben unter anderem ihr Oberkaninchen in ihrem Gehege zurückgelassen. Hazel hat sie bisher angeführt, fragt sich jedoch ob ihn alle Oberkaninchen nennen würden. Daraufhin erwartet Hazel Fragen bezüglich der Gründe warum sie gegangen sind, warum der Rest nicht gekommen ist und wovor sie Angst hatten. Das andere Kaninchen hat daran jedoch keinerlei Interesse, was Hazel stark verwundert. Er meint nur, hier gäbe es niemanden, der sich Oberkaninchen nennt. Cowslip hatte die Idee sie einzuladen und deshalb ist er zu ihnen gegangen.
Das wiederum verwirrt Hazel und er fragt, wer bei ihnen Expeditionen leitet, was mit elil zu tun ist und wer für das Graben zuständig ist. Nichts davon gibt es in diesem Gehege. Es gibt kein elil, auch wenn ein homba - ein Fuchs - letzten Winter hier auftauchte. Dieser wurde jedoch vom Menschen erschossen. Das verwundert Hazel enorm, denn Menschen schießen seiner Erfahrung nach nicht auf Füchse. Offensichtlich ist der Fuchs dort wo Hazel gelebt hat unter Naturschutz gestellt, denn Füchse sind normalerweise ein beliebtes Ziel von Jägern. Auch Eulen werden von dem Menschen erschossen.
Bezüglich des Grabens, hat zu der Lebenszeit des Kaninchens noch nie jemand gegraben, da viele der Baue leerstehen. In einigen haben sich schon Ratten eingenistet, doch auch diese werden vom Menschen getötet. Und Expeditionen, um Futter zu holen brauchen sie nicht, denn es ist genügend Futter vorhanden. Er beteuert Hazel, dass er und seine Freunde hier glücklich sein werden. Natürlich bemerkt Hazel sofort, dass er nicht wirklich glücklich klingt. Und die ganze Sache scheint wirklich einen Haken zu haben, wenn der Mensch sie scheinbar in solcher Sorglosigkeit leben lässt, ihnen alle Gefahren aus dem Weg räumt und sogar mit Futter versorgt.
Hazel möchte fragen woher der Mann das Futter bringt, wird jedoch direkt unterbrochen. Das Kaninchen stellt sich als Strawberry vor und sein Weibchen als Nildro-hain, was soviel bedeutet wie "Gesang der Amsel". Hier haben wir das erste Kaninchen welches nach einem Geräusch benannt ist und es wird noch offensichtlich warum das ausgerechnet in diesem Gehege so ist. Ein Gehege, wo Neuankömmlinge durch einen Tanz begrüßt werden. Strawberry jedenfalls betont wie schön das Gehege ist und das alle anderen in den Bauen unterkommen werden. Besonders der Große Bau ist vorteilhaft, denn die Baumwurzeln halten auch den schlimmsten Regen ab, sodass es nicht feucht oder kalt wird in dem Gehege. Hazel ist sich sicher, dass Strawberry auf diese Art und Weise von Hazels Fragen ablenken will, was ihn verärgert und rätselhaft erscheint. Für den Moment zerstreut er jedoch seine Sorgen, weil er sich wieder der Größe und Gesundheit der beiden bewusst wird, was bedeutet, dass es wirklich gutes Futter hier gibt.
Strawberry zeigt ihm in der Folge das restliche Gehege, welches ähnlich vor Regen geschützt ist wie der Rest. Unterwegs treffen sie auch Acorn, der ähnlich wie Hazel herumgeführt wird und Hazel für seinen Entschluss belobigt sie hierher geführt zu haben. Schließlich erreichen sie ein seltsames Loch, welches nicht wie üblich für Kaninchenläufe gebogen ist, sondern senkrecht nach oben geht. Strawberry erklärt ihm, dass dies die Überreste von etwas Menschengemachtem sind, einem Brunnen, der jedoch nicht mehr genutzt wird. 
Darunter bemerkt Hazel an der Wand Steine und fragt Strawberry, was sie zu bedeuten haben. Dieser fragt ihn, ob sie ihm gefallen, doch Hazel kann damit nichts anfangen und ist verwirrt. Strawberry erklärt es ihm: es soll El-ahrairah darstellen und wurde von einem Kaninchen mit dem Laburnum hergestellt. Es gibt auch noch andere, aber das ist ihr Bestes. Hazel ist noch mehr verwirrt, denn zum einen ist laburnum oder Goldregen eine für Kaninchen giftige Pflanze und er fragt sich welches Kaninchen nach einer Giftpflanze benannt werden würde. Desweiteren fragt er sich wie ein paar Steine El-ahrairah sein können. Verwirrt sagt er, dass er es nicht versteht. Strawberry meint, es ist etwas was sie Figur nennen würden und fragt, ob Hazel noch nie so etwas gesehen hat. Die Steine würden El-ahrairah darstellen wie er den Salat des Königs stiehlt. Hazel ist jedoch völlig perplex, ähnlich wie mit Blackberrys Brett am Enborne. Für Hazel ist absolut nicht klar warum die Steine El-ahrairah sind, ähnlich könnte Strawberry meinen seine Blume wäre ein Eichenbaum.
Es ist tatsächlich eine interessante Begegnung. In ihrem Müßiggang und ihrem scheinbar unbesorgten Leben ohne sich um elil, Graben und Futtersuche zu kümmern haben die Kaninchen hier offenbar die Kunst entdeckt, eine nächst höhere Kulturstufe also. Hazel als ein pragmatisches Kaninchen kann damit natürlich nichts anfangen, für ihn ist das Nachbilden aus Steinen ein Vorgang, den er absolut nicht verstehen kann, da El-ahrairah für ihn eine mythische Figur in Geschichten ist und andere Kaninchen aus Fleisch und Blut sind. So ist er nicht fähig in einem Haufen Steine irgendeinen Bezug zu El-ahrairah herzustellen. Adams impliziert hier im übrigen indirekt, dass Kunst und Kultur erst dann entstehen können, wenn man sich mit gewöhnlichen Aufgaben wie Graben, vor Feinden schützen und Futter suchen nicht mehr beschäftigen muss. Eine durchaus streitbare These, welche ich in den folgenden Kapitel noch näher unter die Lupe nehmen werde. Zumindest ich zähle Kaninchen, welche Kunst beherrschen zu eine der bizarrsten Szenen in Watership Down.
Als Hazel das Kunstwerk berühren will, hält ihn Strawberry davon ab und meint er würde es ihm später einmal erklären. Vorerst kehren sie zurück zum Großen Bau. Dabei will Hazel ansetzen zu der Fragen, offensichtlich wo die anderen sind oder Laburnum, wird jedoch wieder unterbrochen. Strawberry ignoriert seine Frage komplett und meint nur er ist jetzt bestimmt hungrig. Sie können aber im Untergrund fressen und dann könne er irgendwo schlafen, entweder im Großen Bau oder in seinem Lauf. Bei ihrer Rückkehr redet Strawberry unaufhörlich weiter und schließlich bemerkt Hazel, dass Strawberry bis jetzt alle Fragen unterbrochen hat welche mit "Where" beginnen. Hazel will das testen und fragt ihn wieder wo etwas ist. Strawberry unterbricht ihn wieder und ruft in einem Seitenlauf nach einem Kanichen mit dem Namen Kingcup (Dotterblume), welches jedoch nicht antwortet. Strawberry findet das seltsam und meint er wäre sonst um diese Zeit da.
Noch seltsamer ist jedoch, was Hazel feststellt: da immer etwas Erde von der Decke rieselt ist der Zugang zu diesem Lauf nahezu frisch und nur Strawberrys Spuren sind zu sehen und auch kein anderer Geruch wahrzunehmen. In diesem Lauf wohnt somit seit Tagen kein Kaninchen mehr. Plötzlich wird das ganze äußerst unheimlich und irgendetwas ist an diesem Gehege sehr falsch, was Strawberrys Verhalten und auch die Kunstwerke verdeutlichen. Hazel ist jedoch noch weit davon entfernt das anzuerkennen.   

Watership Down Kapitel 12: The Stranger in the Field

Passend für die erste Begegnung der Gruppe mit einem fremden Kaninchen, verwendet Adams wieder ein Zitat aus Lockleys Buch, welches zeigt wie ein Kaninchengehege normalerweise auf einen Besucher reagiert. Sie werden durchaus im Buch toleriert und können sogar einen Platz dort finden.

Eingeleitet wird das Kapitel mit einer langen Reihe von Metaphern wie sich alle möglichen Lebewesen fühlen, wenn die Zeit von Angst und Furcht beendet wird, welche so lange einen beherrscht haben, sodass man kaum noch wusste was Zufriedenheit ist. Es braucht eigentlich keine Bestätigung um zu sagen, dass es eine der größten Freuden im Leben eines jeden Lebewesens ist. Jeder wird schon einmal eine solche Zeit durchgemacht haben. Adams bringt hier einige interessante Beispiele, wobei ich die ersten beiden als auotbiografisch bezeichnen würde. Das erste ist ein Junge, welcher Unfug angestellt hat und eine harte Bestrafung erwartet, jedoch noch einmal damit durchkommt, weil es übersehen wurde. Das zweite ist ein Soldat, der erwartet hat in der Schlacht zu sterben, jedoch von der plötzlichen Nachricht, dass der Krieg beendet ist überrascht wird. Jetzt kann er wieder heimkehren. Ich denke erstere Erfahrung wird jedes Kind gemacht haben, gerade wenn es in einer Gegend wir Berkshire aufwächst. Die zweitere spielt sehr wahrscheinlich auf Adams' Stationierung im Zweiten Weltkrieg an. Mit Sicherheit hat er letztere mit Bedacht gewählt, denn es dürfte keine größere Freude im Leben eines Menschen geben als die Nachricht zu erfahren, dass ein furchtbarer Krieg vorbei ist.
Anschließend bringt er noch zwei Beispiele aus der Natur, die auch symbolisch zu verstehen sind. Das Beispiel mit dem Turmfalken, der doch die Spatzen verschont, ist die Freude eines jeden Beutetieres, wenn es von einem Raubtier verschont wird. Das Beispiel mit den Hasen, welche betäubt durch den Winter elend und deprimiert in ihren Mulden ausharren müssen, wird durch das Kommen des Frühlings beendet. Gerade für Tiere dürfte das Ende des Winters eine der größten Freuden in ihrem Leben sein. Insgesamt sind das also vier sehr gut gewählte Beispiele, um die Situation der Gruppe nach der Durchquerung der Heide und dem Erreichen der Felder zu beschreiben.

Tatsächlich wirkt es so als wäre die furchtbare Durchquerung der Heidelandschaft vergessen. Bigwig und Hawkbit spielen wieder miteinander, auch Speedwell, Acorn und Silver spielen miteinander. Es sind gerade die Kaninchen bei denen es noch vor kurzem aussah als würden sie aufeinander losgehen. Noch dazu singt eine Blaumeise ein liebliches Lied. Tatsächlich wirkt es so als hätten die Kaninchen ihren Ort gefunden, wo sie ihre neue Heimat finden. Es darf jedoch nicht vergessen werden was Fiver im letzten Kapitel gesagt hat.
Dandelion jedenfalls gefällt dieser Ort und er meint sie müssten sich in der Böschung umsehen, ob sie kleinere Löcher graben können, da es bald regnen könnte. Fiver will etwas dazu sagen, schweigt jedoch. Offensichtlich hat er Angst wieder nicht ernstgenommen zu werden. Hazel jedoch fragt Fiver trotzdem um sich abzusichern, ob die Böschung ein guter Ort ist, um sich niederzulassen, worauf Fiver jedoch eher halbherzig antwortet.
Bigwig fragt sich derweil, ob sie wirklich ernsthaft graben müssen, denn das sei eigentlich die Aufgabe der Weibchen. Hier wird wieder ein Thema angeschnitten, weshalb Watership Down so große Kritik bezüglich Geschlechterrollen erhalten hat. Tatsächlich dürfte diese Bemerkung so ähnlich klingen wie "Frauen sind fürs Kochen und den Haushalt zuständig", was heutzutage definitiv sexistisch ist. Jedoch darf nicht vergessen werden, es sind nach wie vor Kaninchen und keine Menschen, welche für diese Erkenntnis auch eine jahrtausendlange Emanzipation und Entwicklung hinter sich haben.
Hazel jedefalls ist dafür zwei bis drei kleine Kratzer auszuheben, was definitiv nicht schaden kann. Bigwig, Silver und Buckthorn erkunden derweil die Gegend. Der Rest schaut sich nach einer geeigneten Stelle für die Kratzer um und sie entdecken dabei eine Farm, welche sich noch ein Stück weit entfernt von ihnen befindet. Hazel entscheidet die Kratzer neben einen Eichenbaum zu setzen, so weit wie möglich entfernt von der Farm und auch etwas geschützt vom Wind. Das Gelände sieht jedoch perfekt aus. Es gibt keinerlei Spuren von elil. Blackberry sieht, dass es wirklich regnen wird als auch schon Bigwig zurückkommt.
Auch Bigwig meint das Gelände wäre sicher, die Farm ist weit weg und auch wenn es viele Spuren von Menschen gibt - er findet benutzte Feldstraßen und Zigaretten - so meint er, dass die Menschen ihnen nur helfen, weil sie elil fernhalten. Bigwig geht lieber Menschen aus dem Weg als einem Hermelin. Fiver fragt daraufhin, warum der Mensch überhaupt hierherkommt, was Bigwig jedoch nicht beantworten kann, da niemand weiß warum die Menschen irgendwas machen. Er vermutet, dass sie am ehesten Schafe oder Kühe hier weiden lassen. Wir werden die Antwort auf diese Frage noch erfahren und es wird für die Kaninchen eine sehr bittere Erkenntnis sein. Fiver hat hier tatsächlich eine sehr wichtige und richtige Frage gestellt.
Für den Moment ist jedoch Hazel mit Bigwigs Erkundung zufrieden ist und ist der Meinung sie sollten langsam anfangen mit graben, bevor es anfängt zu regnen. Jetzt erhalten wir die wissenschaftliche Erklärung warum Rammler selten graben: es ist die natürliche Aufgabe der Weibchen, da sie so ihren Nachwuchs unterbringen. Dabei helfen ihnen ihre Partner. Einzelgängerische Rammler graben eher nicht, wenn sie jedoch keine Löcher finden, so legen sie einige Kratzer an, die jedoch nicht sehr fein gearbeitet sind. So gesehen gibt es keinen Grund hier Geschlechterkritik zu üben oder ein chauvinistisches und frauenfeindliches Weltbild Adams anzulasten.
Das Graben dauert den ganzen Morgen und geht eher schlecht als recht voran. Einzig Fiver hält sich heraus, knabbert am Gras und schreckt einmal kurz auf, als hätte er etwas im Wald gespürt. Als Hazel ihn fragt was los ist, erhält er keine Antwort und ignoriert schließlich Fiver. Gegen Mittag als die Arbeit schon gut vorankommt, fliegt die Blaumeise schließlich weg und es liegt Regen in der Luft. Plötzlich macht sie Fiver auf einen Neuankömmling aufmerksam, welcher sie von einem gegenüberliegenden Gehölz aus beobachtet.
Hazel holt sich sofort Blackberry zu sich, um den Neuankömmling zu besuchen. Eine interessante Wahl, Hazel nimmt sich natürlich seinen wichtigsten und klügsten Ratgeber zur Seite und nicht etwa den impulsiven Bigwig. Pipkin lehnt er ab, weil drei Kaninchen vielleicht den Neuankömmling verschrecken könnten. Buckthorn warnt sie zur Vorsicht und auch Hazel ermahnt noch einmal Blackberry aufmerksam zu sein, auch wenn er nicht weiß wie das eine Falle sein kann.

Das neue Kaninchen ist recht groß, hat gepflegtes Fell und auch seine Zähne und Klauen sind in perfektem Zustand. Es scheint jedoch seltsamerweise nicht aggressiv zu sein, im Gegenteil es hat sogar einen gewissen Sanftmut inne, in der Art und Weise wie es auf die beiden wartet. Auch Blackberry wittert, dass dieses Kaninchen ungefährlich ist. Gerade als sich die beiden ihm nähern wollen, kommt es zu ihnen und sie schnuppern zur Begrüßung aneinander, was bei Kaninchen so üblich ist. Hazel empfindet den Geruch des anderen Kaninchens als unüblich, jedoch nicht als unwohl. Es strömt eine gute Gesundheit, optimale Ernährung und eine gewisse Trägheit aus, als ob er aus einem reichen, gut gedeihenden Land kommen würde. Er kommt Hazel vor wie Aristokrat. Wir erinnern uns zurück, tatsächlich gibt es sowas wie eine noble Schicht bei den Kaninchen, welche durch Abstammung zustande kommt. Jedenfalls fühlt sich Hazel selbst schlecht und kommt sich eher wie der Anführer von Vagabunden vor.
Hazel jedenfalls ist gezwungen zuerst zu sprechen, da sein Gegenüber still bleibt. Hazel erklärt ihm zunächst, dass sie durch die Heide kamen und fragt den Fremden, ob er hier lebt. Er bejaht das und meint sie hätten sie kommen sehen. Hazel erklärt daraufhin, sie würden hier auch leben wollen. Der Fremde hat nichts dagegen, ist sich jedoch unsicher, ob sie wirklich genug wären, um alleine hier ein neues Gehege zu beginnen.
Das verwirrt Hazel, denn der Fremde ist nicht beunruhigt, weil sie hier leben wollen und er fragt sich wie groß sein Gehege ist, wieviele dort leben und wieviele sie beobachten und ob sie sie gleich attackieren. Darauf deutet jedoch nichts im Verhalten des Kaninchens hin: es kommt gelangweilt und distanziert rüber, jedoch auch freundlich. Seine ganze Art und Erscheinung stellt Hazel vor ein Problem wie er es noch nie hatte und er entscheidet sich mit Offenheit zu reagieren.
So verspricht er ihm, dass sie genug wären sich selbst zu beschützen und keine Feinde wollen. Der Fremde unterbricht ihm jedoch und meint er bräuchte sich nicht aufzuregen, er wäre willkommen und seine Freunde auch. Er entscheidet sich mit Hazel zu dem Rest der Gruppe zu gehen, wenn er nichts dagegen hat. Hazel und Blackberry sind wieder verwirrt von dem Fremden, welcher keine Angst davor hat von den beiden angegriffen zu werden und auch keine Bedenken hat eine Gruppe Fremder zu besuchen. Hazel kann sich jedoch nicht erklären welchen Vorteil der Fremde sich davon erhofft und kann es nur dadurch erklären, dass Zähne und Klauen bei dem perfekten Fell nichts ausrichten werden.
Wieder ist Hazel an einem Punkt, wo er nicht weiß was er machen soll, als er zusammen mit dem Fremden den Rest der Gruppe erreicht und der Fremde wieder nicht das Schweigen bricht. Schließlich bricht Bigwig das Eis und fragt Hazel wer das ist und warum er mit ihnen gekommen ist. Hazel kann es nicht erklären, nur das er aus freien Stücken mit ihnen gekommen ist. Bigwig merkt, dass er die Initiative ergreifen muss, nähert sich dem Fremden und fragt ihn wer er ist. Dieser sagt er heiße Cowslip. Cowslips sind im übrigen Butterblumen.
Jedenfalls beteuert Cowslip, dass er nichts will und stellt nur fest, dass sie einen langen Weg gekommen sind. Bigwig beteuert ähnlich wie Hazel, sie können sich selbst verteidigen. Cowslip betrachtet dabei die Gruppe mit einem missbilligenden Blick, welche immer noch von ihrer Reise durch die Heide gezeichnet sind und meint gegen das Wetter kann man sich nur sehr schlecht verteidigen. Er sagt es gäbe bald Regen und ihre Kratzer wären noch nicht fertig. Von der Antwort ist auch Bigwig perplex und weiß nichts mit Cowslip anzufangen. In der Situation ergreift ausgerechnet Fiver die Initiative und bringt die Situation auf die Punkt: Sie verstehen ihn nicht, wollen aber wissen, ob sie ihm vertrauen können und ob noch andere Kaninchen hier sind. Es mag befremdlich erscheinen warum ausgerechnet Fiver jetzt die Initiative ergreift, doch wenn sich jemand mit dem Mysteriösem und Unbekannten auskennt dann ist es wohl Fiver.
Cowslip jedenfalls lässt sich auch von Fiver nicht aus der Ruhe bringen und beantwortet in Ruhe seine Fragen. Sie haben hier ein Gehege, zwar nicht so groß wie sie wollen aber ausreichend und es gibt noch andere von ihnen. Für Streitigkeiten gibt es keinen Grund, denn es ist genügend Gras vorhanden. Hazel ist wieder verblüfft, wie Cowslip trotz seiner seltsamen Art so vernünftig sprechen kann und erklärt die Situation. Alles neue wirkt auf sie wie eine Gefahr und meint, Cowslips Gehege könnte durchaus Angst haben, dass sie ihre Weibchen entführen und sie aus ihren Löchern vertreiben. Cowslip antwortet auch darauf ohne Bedenken. Zunächst macht er sie darauf aufmerksam, dass ihre Kratzer nicht tief genug sind und außerdem der Wind üblicherweise von Westen herweht, sodass er genau in ihre Kratzer hineinwehen wird. In seinem Bau gäbe es jedenfalls noch genug freie Löcher und sie wären willkommen. Dann geht er los, denn er mag es nicht im Regen zu sein und erklärt ihnen noch wo sein Gehege ist.

Danach entscheidet die Gruppe was zu tun ist. Buckthorn ist der Meinung, Cowslip käme ihm vernünftig vor und er sieht nicht so aus als ob er sich um irgendetwas Sorgen machen müsste. Silver fragt Hazel nach seiner Meinung bezüglich der Kratzer, denn diese seien nicht besonders groß und nicht für alle ausreichend, sodass mehrere in einen gehen müssten. Hazel holt sich Bigwig, Blackberry und Fiver in einen Lauf - wie wir bemerkt haben mittlerweile seinen wichtigsten Ratgeber.
Erst jetzt bemerkt er wie unkomfortabel so ein frisch ausgegrabenes Loch ist und wieviel sie doch zurückgelassen haben. Üblicherweise sind Kaninchenlöcher gemütlich, angenehm, ohne Hindernisse und Ecken und riechen angenehm nach Kaninchen, weil sie durch Generationen von Weibchen und ihren Partnern so angelegt worden sind. Ein guter Kaninchenbau hält Regen ab und selbst die Winterwinde. Keiner von ihnen hat je wirklich sich am Graben beteiligt und das merken sie jetzt, die Löcher bieten kaum Komfort und sind viel zu klein. Der Regen hat jetzt eingesetzt und schon bald weht der Wind auch so ungemütlich wie es Cowslip vorhergesagt hat und merkt, dass sie nicht wirklich vor dem Wetter sicher sind. 
Hazel fragt Blackberry nach seiner Meinung bezüglich Cowslip. Blackberry meint, er kam ihm freundlich vor und der einzige Weg herauszufinden ob ihm und den anderen zu trauen ist, wäre es auszuprobieren. Gleichzeitig spricht er auch davon, es wäre die beste Möglichkeit sie zu töten, wenn die anderen Kaninchen sie in ein Loch führen würden und dann attackieren. Dann wäre es auch am schlausten jemanden zu schicken, der vernünftig spricht, wenn sie sie täuschen wollen. Jedoch spricht dagegen, dass es genügend Gras gibt und die anderen nicht befürchten müssen, die Weibchen gestohlen zu bekommen, wenn sie alle so groß sind wie Cowslip. Ihre kleine Gruppe könnte es kaum mit ihnen aufnehmen. Außerdem hätte sie die beste Chance zu attackieren schon verpasst, nämlich als die anderen sie ankommen sahen als sie müde waren und sich verstreut haben.
Blackberry fragt schließlich nach, was er nicht beantworten kann, obwohl er das schlauste der hier anwesenden Kaninchen ist, was sie sich davon erhoffen, wenn ihre Gruppe zu ihnen geht. Bigwig meint dazu, Narren wie sie es sind würden elil anlocken und so wäre es sicherer ihnen zu zeigen wie sie hier zu leben haben. Er ist sich jedoch selbst unsicher und der Meinung sie sollten sie besuchen. Er zumindest hätte keine Angst und auch ein paar Tricks auf Lager sollten sie welche versuchen. Außerdem will er irgendwo schlafen wo es gemütlicher ist als hier.
Dann fragt Hazel Fiver nach seiner Meinung und der ist dafür, sie sollten nichts mit dem Fremden und seinem Gehege zu tun haben und sofort diesen Ort verlassen. Er weiß auch nicht welchen Zweck das Reden hat. Hazel ist enttäuscht von Fiver, dass er ihn so hängen lässt in der Situation, ausgerechnet Fiver auf den er sich immer verlässt. Blackberrys Antwort klang vernünftig, Bigwig hat das in Erwähnung gezogen, was jedes Kaninchen denken würde, Fivers Gerede hingegen hält er für feiges Geschwafel. Jedoch sollte die ganze Gruppe noch merken wie Recht Fiver hat und dass es besser gewesen wäre, wenn sich Hazel in der Situation an die Worte von Fiver in der Heide erinnert hätte.
Schließlich kommt auch Silver hinzu, der den Lauf zu ihrem Kratzer gegraben hat und ist der Meinung ähnlich wie Buckthorn sie sollten Cowslip besuchen. Er zumindest will nicht zusammengekauert hier bleiben, sodass Cowslip und die anderen denken sie hätten womöglich Angst vor ihnen. Auch Dandelion formuliert es so als wäre es ihre einzige Möglichkeit das Gehege zu besuchen. War Cowslip unehrlich so weiß er jetzt, dass sie Angst haben und denkt sie wäre paranoide Schleicher, außerdem müssten sie früher oder später mit ihm zu einer Einigung kommen, wenn sie auch in diesen Feldern leben wollen. Besser wäre früher als später. Silver weiß zwar nicht wieviele dort sind, aber auch sie sind keine kleine Gruppe und er hasst das Gefühl wegzubleiben. Kaninchen sind schließlich keine elil (einen Satz den Silver bestimmt auch noch überdenken wird). Außerdem hatte Cowslip auch keine Angst davor in ihre Mitte zu kommen.
Hazel ist jetzt auch überzeugt und fragt, ob nur er und Bigwig gehen soll, um die Lage zu überprüfen, Silver ist jedoch dafür, dass sie sofort alle gehen und fragt auch noch einmal Dandelion, ob er auch dafür ist. Dieser bejaht und so willigt Hazel die anderen zu holen und zu dem Gehege zu gehen.

Wir kriegen noch einmal eine schöne Beschreibung der Gruppe und schließlich sieht Hazel einen Lichtstrahl der durch die Wolken bricht als ein Zeichen von El-ahrairah, dass er das richtige macht, schließlich sind es auch Kaninchen. Er muntert noch Fiver auf und zusammen ziehen sie durch das Gras in Richtung des Geheges. Ohne es zu wissen sind sie in die Falle getappt, die Fiver vorausgesehen hat und sie werden noch einige Versuchungen und Täuschungen erleben, ehe die Falle zuschnappt.  

Watership Down Kapitel 11: Hard Going

Passend beginnt das Kapitel mit einem Zitat aus Thomas Malorys Schrift Le Morte d'Arthur, eine französische Sammlung verschiedener Legenden über Artus und die Ritter der Tafelrunde. Malory lebte im 15. Jahrhundert, jedoch ist über sein Leben nur sehr wenig Stichhaltiges bekannt. Die hier beschriebene Stelle beschreibt den beschwerlichen Weg von Sir Beaumains durch eine Vielzahl von unwegsamen Gelände. Er kehrt nicht um, sondern kämpft sich immer weiter durch bis er schließlich wieder grüne Wiesen erreicht.

Zu Beginn erleben wir die Gruppe an ihrem Tiefpunkt als Hazel und Fiver zurückkehren. Blackberry erklärt ihnen, dass Bigwig Hawkbit gebissen hat. Grund dafür waren Bigwigs Drohungen gegenüber Acorn und Speedwell, welche Hawkbit sarkastisch erwiderte, wer denn das Oberkaninchen sei. Blackberry ist darüber seltsam erstaunt. Hazel ist sich selbst unsicher, meint nur Bigwig wäre der stärkste. Bis zu dem Moment hat Bigwig eher selten als Oberkaninchen agiert, sondern Hazel die Initiative überlassen und dann und wann einen Auftrag erfüllt, wo seine Owsla-Kenntnisse von Vorteil waren. 
Hazel jedenfalls erkennt sofort warum es ein Fehler war Hawkbit zu beißen. Jetzt werden die anderen zwar nicht umkehren, jedoch aus Furcht und nicht weil sie erkannt haben, dass es der einzige Weg ist. Sie sind zu wenige, sodass Beißen und Befehle geben eine Option wäre. Hier sehen wir gut den Unterschied zwischen Hazel und Bigwig als Anführer. Letztlich musste Bigwig auf physische Gewalt zurückgreifen, um die unzufriedenen Kaninchen wieder auf die Spur zu bringen. Jedoch sorgt das nur für unnötige Spannungen in der Gruppe, während Hazel bisher durch seine Redekünste und Blackberrys Unterstützung die Gruppe zusammengehalten hat.
Tatsächlich macht die Gruppe einen gespaltenen Eindruck. Die stärkeren Kaninchen Bigwig, Silver und Buckthorn sitzen ein Stück entfernt und beraten sich. Speedwell und Acorn kümmern sich um Hawkbit, wobei sie ihren Unmut über die Art von Bigwig laut äußern. Und in der Mitte des Ganzen ist Hazel von dem schließlich die Initiative erwartet wird. Hazel jedoch verspricht ihnen, dass sie diesen schlimmen Ort verlassen werden. Jedoch hat selbst Dandelion schon Zweifel an ihm und auch wenn Hazel noch einmal beteuert, er werde sie noch vor Sonnenaufgang aus dem Heideland in sicheres Gebiet führen, so weiß er selbst, dass er sich keine Fehltritte mehr erlauben kann. Die Stimmung ist kurz davor in offene Feindseligkeiten auszubrechen.
Schließlich ziehen sie los und es wird schrecklich. Sie begegnen einer Eule, welche sie jedoch vermutlich nur nicht jagt, weil sie schon gefressen hat; sie nehmen den Geruch eines Hermelin wahr und sie kommen schließlich noch langsamer voran als in dem Wald. Ständig wittert eines der Kaninchen eine Gefahr, es ist so dunkel und neblig, sodass Hazel nur selten die anderen wahrnimmt. Hazel weiß selbst nicht, ob er die Führung innehat oder Bigwig und Silver vor ihm sind. Sie alle sind der Erschöpfung nahe und auch Hazel ist kurz davor aufzugeben. Jetzt treibt ihn ausgerechnet Pipkin voran, welcher sich dich an ihn hält. Und Pipkins Suche nach Ermunterung treibt auch Hazel an, auch wenn ihm seine eigenen Worte "Not far now" bald selbst bedeutunglos klingen. Er selbst ist dem Schlafe nahe und als es dämmert fühlt er sich wie ein besiegter General. Fragen schwirren in ihm Kopf wo die anderen sind, was er jetzt machen wird, wenn die Heide nicht aufhört und was passieren würde, wenn jetzt ein Feind auftaucht. Auf all das weiß Hazel keine Antwort. Stattdessen baut er Pipkin auf. Adams vergleicht das mithilfe seiner berühmten Metaphorik, die sehr oft in seinen Werken Anwendung findet: Hazel verhält sich wie ein General zu seinem Untergebenen, allein weil der Untergebene da ist.

Schließlich führt sie ein Kiespfad doch aus der Heide heraus und er kann Fivers Hügel klarer sehen, er nimmt unter anderem deren Vegetation wahr. Blackberry gerät darüber in Entzückung, dass sie aus der Heide heraus sind und lobt Hazel. Kurz darauf folgen ihm Buckthorn, Acorn und Speedwell, welche ihn bewundernd anstarren und als Hazel weiter nach unten blickt weiß er auch warum. In der Nähe ist ein Feld mit Dickickt nebenbei, eine sichere Stelle zum Fressen und Ausruhen.
Blackberry gibt zu, selbst an Hazel gezweifelt zu haben und von seiner Litanei "Not far now" genervt zu sein, jetzt jedoch sieht er, dass Hazel Recht hatte und bezeichnet ihn das erste Mal offen als Hazel-rah. Er erkennt ihn also auch offen als das Oberkaninchen ihrer Gruppe an. So auch Buckthorn von dem das schon ein Stück mehr bedeutet, da er stärker ist als Hazel. Acorn jedoch bezeichnet ihn nicht so, sondern fragt nur herausfordernd worauf sie noch warten, um zu dem Feld zu gelangen. Er will gerade losrennen, doch Hazel stoppt ihn und auch Acorn bleibt stehen. So gesehen erkennt auch Acorn Hazel als Oberkaninchen an und er war einer der Unzufriedenen.
Hazel will jedoch zunächst wissen wo die anderen sind. Hazel, Fiver und Hawkbit kommen noch aus der Heide, Silver wartet bereits am Ende des Abhangs. Bigwig kommt gerade zu ihnen und fragt ob alle da sind. Blackberry bezeichnet nun Hazel als Hazel-rah auch vor Bigwig. Dieser reagiert jedoch darauf nur mit Spott: "The day I call you Chief Rabbit, Hazel, that'll be the day, that will! I'll stop fighting that day." Durch Adams erfahren wir, dass dieser Tag wirklich kommen wird und ich sage voraus, es ist wirklich eine epische Szene und eine der besten in diesem Werk, mehr sei jedoch noch nicht gesagt.
Für den Moment bleibt für Hazel nur das Gefühl, dass seine Entscheidung die Heide zu durchqueren doch nicht so wichtig war wie angenommen. Schließlich fordert er Acorn doch noch auf zu dem Feld zu rennen, welches sie auch erreichen.

Auch wenn Bigwig hier nicht Hazel als Oberkaninchen anerkennt und so bezeichnet, so wurde dennoch ein bedeutender Schritt getan, dass Hazel jetzt Hazel-rah ist. Zwei Kaninchen haben ihn so bezeichnet, ein drittes hat ihn auch anerkannt und über Pipkin und Fiver brauchen wir eigentlich nicht zu reden. Von Dandelion und Hawkbit ist es noch nicht bekannt. Silver wird aber wohl eher wie Bigwig denken. Dennoch lässt Bigwig Hazel weitestgehend und auch in Zukunft wie einen Anführer agieren. Es bist bei Bigwig vermutlich nur ein allgemeines Problem mit Autorität, was noch an einigen Punkten sehr deutlich wird, doch er respektiert Hazel und seine Entscheidungen, sodass es auch in Zukunft kaum zu Konflikten zwischen den beiden kommt. Auch wenn Hazel noch gedrückt ist durch Bigwigs Worte, so hat er dennoch viel erreicht und das Vertrauen seine Gruppe in ihn ist wiederhergestellt. Sogar so weit, sodass ihn ein Großteil als Anführer anerkennt.
Jedoch muss die Gruppe weiterhin mit Vertrauensproblemen kämpfen, denn in den folgenden Abschnitten geht es nicht um das Vertrauen Hazel, sondern das Vertrauen in Fiver und seinen Visionen und Vorahnungen. Die Gruppe wird erneut vor eine harte Prüfung gestellt werden.