Freitag, 3. Februar 2017

Shardik Kapitel 1: The Fire

Watership Down sollte nicht Richard Adams' einziges Werk bleiben und schon zwei Jahre später (1974) veröffentlichte er mit Shardik ein weiteres Buch. Zum gleichen Zeitpunkt gab er auch seinen ursprünglichen Beruf in der Umweltbehörde auf und wurde hauptberuflicher Schriftsteller.
Shardik konnte jedoch nie wirklich an den Erfolg von Watership Down anknüpfen und ist heute deutlich unbekannter. Richard Adams jedoch titulierte es stets als sein Lieblingswerk und auch ich kann mich der Meinung einschließen. Ein Grund also, auch Shardik näher zu betrachten. Ich werde jedoch im Gegensatz zu Watership Down versuchen, die Analysen möglicht kurz zu halten.

Inhalt: Im ersten Kapitel wird die Idylle eines Regenwaldes an einem besonders heißen Sommertag beschrieben. Diese wird jedoch plötzlich gestört durch die Ankunft eines riesenhaften Bären, der erschöpft und entkräftet eine kleine Lichtung mit einem roten Felsen erreicht. Schon bald stellt sich heraus, dass der Bär wie viele andere Waldtiere auch auf der Flucht ist vor einem riesigen Waldbrand, der die kleine Lichtung komplett zerstört, womit das Kapitel auch endet.

Meine Meinung: Selten hat mich ein Buch so schnell und so direkt in seinen Bann gezogen mit seinem Anfang wie dieses hier. Die Beschreibung des Regenwaldes ist sehr gut gelungen und gibt einen guten Überblick über das vielfältige Leben, welches Adams auf seine Weise metapherhaft beschreibt.
Besonders gelungen ist der Kniff mit dem riesigen Bären. Seine riesenhafte Erscheinung und gigantischen Ausmaße sollen natürlich sofort Schrecken verbreiten und ehrfurchterregend auf den Leser wirken. Das wird deutlich durch die Flucht des Stachelschweins und der anderen Tiere, die vor dem Bär fliehen, als er die Lichtung erreicht. Jedoch wird der Schrecken des Bären sofort herabgesetzt als das Feuer kommt. Das Feuer vertreibt selbst den Bären und vernichtet die Lichtung komplett.