Samstag, 31. Oktober 2009

3/20 The Man Behind The Curtain (Erik)

Gigantisch, mit dieser Folge ist Lost an seinem ersten Höhepunkt angelangt. So konfus aufgebaut mit der Hütte und Jacob, sowie dem besten Flashback in ganz Lost mit Bens tragischem Leben, welches ihm erst zu dem Meistermanipulant hat werden lassen. Darüber etwas zu schreiben ist schwer, ich versuche mein Bestes mit diesem Recap meiner ersten Lieblingsfolge von Lost gerecht zu werden.

BEN UND LOCKE- VERTAUSCHTE ROLLEN

Er hat erwartet, dass Locke dabei scheitern würde, seinen Vater zu töten. Es ist also ein Riesenschock, den wir ihm auch ansehen, als er mit dem Leichensack in das Camp geht, unter den staunenden Blicken der Others und ihn Ben vor die Füße wirft. Ben ist nun endgültig klar, seine Zeit auf der Insel ist vorbei, die Tage sind gezählt. Locke ist von nun an der Anführer seiner Leute und auch er muss alles machen, was sie sagen. Doch Ben wäre nicht Ben wenn er nicht noch einen letzten Versuch unternehmen würde, diese Katastrophe für ihn abzuwenden. Locke liefert ihm dazu eine erstklassige Vorlage: "You said that if I killed my father, you'd tell me everything I wanted to know about the Island. So why don't you start at the beginning?"
Was weiß Ben eigentlich von der Insel? Auf jeden Fall genügend, er weiß von dem Frozen Donkey Wheel, welches die exotische Materie freisetzt, die es der Insel erlaubt, durch Raum und Zeit zu wandern. Vom Tempel dürfte er auch wissen, denn immerhin führt er die Others gerade dahin und er weiß von der Hütte. Dies sind inseleigene Orte, keine Dharma-Stationen, denn die zähle ich jetzt nicht dazu, da Ben von der Existenz von jeder wissen dürfte, immerhin ist er in dieser Organisation aufgewachsen. Ein was Elementares weiß er aber nicht, Jacob, den eigentlichen Anführer der Insel, denn er hat ihn nie gesehen und er weiß auch nicht, dass er in dem Fuß der Statue lebt. Welche von diesen Dingen soll er Locke erzählen? Geschickt lenkt er deswegen den Fokus weg von ihm und auf Jacob, den er nie getroffen hat. Doch wenn er Locke erzählt, dass dieser alles über die Insel wüsste, so würde Locke schon mit ihm gehen. Dann würde er ihm die Hütte zeigen, ihm etwas vorspielen und anschließend im Dschungel loswerden. Bekanntermaßen lässt sich Ben nicht gerne von seinem Thron verdrängen.
Das alles ist für ihn aber viel schwerer als erwartet, denn er merkt auch, dass er zunehmend die Kontrolle verliert. Locke hat das Tape mit Juliets Nachricht an die Losties geben können, dieser Plan ist gefährdet. "You probably think I'm the leader of this little community, but that's not entirely true." Ganz genau, denn in Wirklichkeit ist es Locke in dem Moment, als er seinen toten Vater vor Ben zu Füßen wirft. Alle Others sehen ihn jetzt als ihren Anführer an.
So bringt er an, dass der wahre Anführer ein Mann namens Jacob ist und Locke verlangt natürlich, dass Ben ihn zu ihm führen soll. Jetzt hat Ben kurz wieder die Kontrolle, doch er weiß ein was, diese Person ist mächtiger als er und er durfte sie nie sehen. Trotzdem wurde er von ihm als Anführer erwählt. Was ist, wenn Jacob tatsächlich eingreift, damit Locke seiner Bestimmung nachgehen kann? Wohl aus diesem Grund wackeln seine Hände bei diesem Gespräch, denn er weiß nicht, ob sein Plan aufgehen wird.
Doch er muss gehen, wenn er die Kontrolle behalten will, denn Locke möchte schon Richard fragen."Why would Richard take you? He doesn't know where Jacob is. He doesn't talk to Jacob..."
Eine Lüge, denn Richard spricht als einziger der Others zu Jacob und er weiß auch als einziger, wo er sich aufhält. Wenn Locke ihn tatsächlich gefragt hätte, wäre Ben endgültig ruiniert gewesen. Locke kann das verständlicherweise so nicht alles glauben und denkt, Ben wäre der Zauberer von Oz, der Mann hinter dem Vorhang. In dieser Folge versucht Ben in der Tat so zu sein, doch gerade auf diese Sache komme ich noch zu sprechen.
Mikhail kommt zurück, um von Naomi zu berichten und gibt Locke, aber auch Ben einen prima Anlass, wirklich zu Jacob zu gehen. Als einziger hat Mikhail nicht miterlebt, dass Locke jetzt der Anführer ist und vertraut immer noch Ben. Um zu beweisen, dass Locke es ernst meint, vermöbelt er seinen Anhänger, um Ben seine Absichten deutlich zu machen. Die Tatsache, dass alle anderen nur zuschauen, verdeutlicht Ben wieder, dass seine Zeit vorbei ist und er schnell handeln muss, sonst ist er gänzlich uninteressant.
Kurz bevor sie aber aufbrechen, gibt Alex Locke noch eine Waffe, offenbar weiß sie, dass Ben gefährlich werden kann. Vielleicht hätte sie die Waffe nicht so deutlich vor Ben übergeben sollen, doch ich denke auch so hätte er diese in die Finger bekommen. Dadurch, dass Alex Locke nur helfen will, hat Ben die Chance, seine Machtposition für kurze Zeit zu stärken. Im übrigen einer der besten Augenblicke, als Locke eine Mango isst und dann Mikhail angrinst, als sie gehen.
Sie erreichen schließlich zunächst den Aschekreis und dann die Hütte. Beide Dinge sind so wichtig, dass ich sie später noch in einem Extrapunkt behandeln werde.
Jedenfalls verlangt Ben, dass Locke seine Taschenlampe ausmacht, Jacob hält nicht viel von Technologie. Offenbar war das nur ein Versuch, sodass bei schummrigen Laternenlicht Bens Show besser rüberkommt. Bekanntermaßen klappt das nicht oder doch? Ben möchte Locke nur loswerden, diese Show ist wohl ein Teil davon, auch wenn Locke ihm dann nicht glaubt. Und in so einer dunklen Hütte ist es auch einfacher an Lockes Waffe zu kommen, denn das ist der letzte Schritt den Ben noch gehen muss.
Es läuft aber nicht ganz so glatt, gerade als Locke gehen will, ist ein "Help me" zu hören und gerade jene Taschenlampe verursacht, dass etwas passiert, dass Ben nicht eingeplant hatte. Die Hütte fängt an zu beben, wie als ob ein Poltergeist hindurchgeht und für einen kurzen Moment ist eine Gestalt sichtbar. Ben ist sichtlich überrascht, versucht aber dennoch diesen Zwischenfall für sich zu gewinnen und schafft es sogar. "That was Jacob." Ich glaube eher nicht, aber dazu später.
Nun führt er Locke zum Massengrab, indem er zum ersten Mal zugibt, dass er lügt. Er kann ihm das nun ruhig erzählen, will er ihn doch sowieso bald beseitigen. Die für mich mit besten Sätze der ganzen Serie richtet er dabei an John, als sie vor dem Massengrab stehen: "This is where I came from, John. These are my people. The DHARMA Initiative. They came here seeking harmony, but they couldn't even coexist with the Island's original inhabitants. And when it became clear that one side had to go, one side had to be purged, I did what I had to do. I was one of the people that was smart enough to make sure that I didn't end up in that ditch. Which makes me considerably smarter than you, John."
Ich bekomme immer wieder eine Gänsehaut, wenn ich das Michael Emerson spreche höre, das ist ganz ganz große Schauspielkunst. Jedenfalls schießt Ben dann auf Locke und hat scheinbar so seine Machtposition erst einmal wieder gefestigt. Auffallend nur, er erschießt ihn nicht, denn irgendwas hat doch Jacob oder jemand anderes zu ihm gesagt und er möchte ihn nicht unbedingt erzürnen. So lässt er Locke nur angeschossen liegen, wohl aus reiner Bosheit, damit er langsam stirbt. Dies wiederum gibt Samuel die Gelegenheit mit Locke, den nächsten Schritt zu gehen.

IN PORTLAND

Was auffällt, wenn man Aaron weglässt, dessen Bedeutung bisher sowieso noch nicht so groß ist, wie von allen angenommen, so ist Ben die erste bedeutende Person deren Geburt wir sehen. In dieser ersten Szene wird gleich einmal die ganze Lüge seines Lebens deutlich. Man lässt uns im Glauben er wäre auf der Insel geboren, da Emily urplötzlich Wehen im Wald bekommt, doch das ist ein Trug. Wir sind in Wirklichkeit auf dem Festland, nur 32 Meilen von Portland entfernt, wohl jenes Portland, in dem auch Mittellos Bioscience seinen Sitz hat. Eine fast schon epische Begebenheit, die verstärkt wird, als ausgerechnet Insel-Dharmaführer Horace vorbeifährt. Das diese Begegnung kein Zufall ist, dürfte wohl klar sein. Irgendjemand wird Horace aufgetragen haben, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Ich vermute Samuel, denn der hat schon so sein Interesse, dass Ben auf der Insel landet. Emily stirbt dabei, dadurch wird sowohl Rogers als auch Bens Leben massiv bestimmt. Roger kommt nie über den Tod seiner Frau hinweg, gibt Ben die Schuld, der viel zu früh kam und so ihren Tod verursacht hat. Ben, der nun durch einen alkoholabhängigen Vater aufgezogen wird, sich immer wieder anhören muss, er sei Schuld am Tod seiner Mutter und schließlich gezwungenermaßen bei Dharma aufwachsen muss. Horace, das dritte Mitglied an diesem schicksalhaften 19.12.1964, besiegelt hier auch schon sein eigenes Schicksal. Dadurch, dass er dem armen Roger einen Job auf der Insel gibt, bringt er Ben zur Insel, der mit für den Untergang von ganz Dharma verantwortlich sein wird.

DHARMA 1973

Ich glaube dieser Flashback, der nicht nur der beste ist, enthält auch die einzigen guten Dharma-Szenen. Das die Organisation hier vernichtet wird, war für mich einer der größten Triumphe als Lost-Fan. Ich war nie Fan dieser Hippie-Organisation und Staffel 5 hat alles Positive zerstört. Einzig deren verlassenen Stationen sind interessant und ich bin auch nie auf die Schiene der riesigen Begeisterung aufgesprungen, aber bekanntermaßen ist Staffel 2 für mich sowieso das schwarze Schaf von Lost.
Zum Thema, wie bei allen Maincharakteren, so sehen wir auch bei Ben die Ankunft auf der Insel. Er ist aber von diesem Ort noch überhaupt nicht beeindruckt, verständlich, wenn ich als Erstes diese hässlichen gelben Baracken gesehen hätte, wäre ich auch nicht beeindruckt. Erst einmal wird deutlich, dass Horace dafür verantwortlich ist, dass Roger hier landete. Über Ben sagt er nur: "That's okay. I bet he will when he has something to say." Das meiste davon werden Lügen sein, mit denen er andere Menschen manipuliert. Horace sollte also ganz froh sein, dass Ben noch nichts sagt.
Wieder schlägt sich die Dharma-Initiative einen weiteren Sargnagel hinein, als sie Roger nur den Job als Hausmeister gibt. Der ist ohnehin schon verzweifelt genug, doch jetzt wird Ben zusätzlich nur der Sohn des Hausmeisters sein, wodurch er die Dharma Initiative auch nicht mehr mögen wird. Da kommt Annie ganz recht, die sich sofort für Ben zu interessieren scheint und mit ihm redet. Für Ben ist sie wohl das einzig Positive, während der ganzen Dharma-Zeit. Sie denkt an seinen Geburtstag und die Tatsache, dass Ben auch noch dreißig Jahre später ihre Statue bei sich trägt, beweist, dass er wirklich Gefühle für sie hatte. Ihr Schicksal ist noch ungewiss, am naheliegendsten wäre es, dass sie bei der Evakuierung der Insel mitgegangen ist. Die Art und Weise aber wie Ben die Statue kurz vor dem Purge ansieht, könnte aber auch darauf hindeuten, dass sie nun sterben wird. Auf jeden Fall ist sie später nicht mehr bei Ben. Sie hätte ihn vielleicht davon abhalten können, dass er zu so einem Manipulant und Lügner wird.
Olivias Rolle wurde wohl lange fehlinterpretiert, denn alle dachten sie wäre Horaces Ehefrau. Da diese Rolle aber Amy zustehen wird, ist sie wohl eher seine Schwester oder eine nahe Verwandte. Fest steht, dass sie die Lehrerin ist. Ob der Vulkan, dessen Ausbruch sie vorführt, noch eine Funktion in der Story hat, ist noch nicht bekannt, ich möchte nicht hoffen, denn es sind schon genügend Elemente dabei, sodass auf einen dramatischen Vulkanausbruch verzichtet werden kann.

SAMUEL, RICHARD UND DER KLEINE BEN

Probleme mit den Hostiles gab es schon von Anfang an. Ben drückt das schön aus, als er sagt, dass die Dharma-Initiative Frieden auf die Welt bringen wollte, aber nicht einmal in der Lage war, mit den Einheimischen der Insel zu koexistieren.
Roger regt dies besonders auf, er will eine Gefahrenzulage, auf Ben aber üben die Hostiles eine andere Faszination aus. In der Gesellschaft von Dharma und seines alkoholabhängigen Vaters fühlt er sich zunehmend unwohl, er möchte da einfach nur raus. Einen willkommenen Anlass bietet da die plötzliche Erscheinung seiner Mutter. Geschickt gelenkt wohl durch Samuel selbst, der Ben, den Mörder Jacobs, nun Schritt für Schritt in Richtung Others lenkt. Ein Beweis, dass Samuel von dem Sonar Fence weiß ist, als Emily ihm davor warnt weiterzugehen und sie andeutet, dass es noch Zeit ist, ehe er zu den Others kommt.
Doch Ben wartet nicht lange, bekommt die Kombination heraus, nimmt ein weißes Versuchskaninchen mit und verschwindet im Dschungel, wo er laut nach seiner Mutter schreit. Er trifft aber nur auf Richard. Hier wird uns zum ersten Mal gezeigt, dass dieser wohl nicht altert. Andeutungen gab es bereits, als Ben fragt, ob er sich denn noch an Geburtstage erinnern kann. Wie wir nun wissen hängt dies mit Jacob zusammen, die genaue Ursache ist aber immer noch nicht bekannt. Dies ist das einzige Mal, dass Richard nicht elegant durch den Dschungel läuft, sondern genauso verwahrlost aussieht, wie seine anderen Others-Kameraden. Das dies einen Grund hat, kann ich mir nicht vorstellen, kommt er doch schon ein Jahr später genauso elegant wie immer in die Baracken spaziert. Vielleicht aber wollte er dem kleinen Ben so gegenüber treten, sodass dieser denkt, er habe tatsächlich einen Hostile vor sich. Das Gespräch über Bens tote Mutter macht Richard hellhörig. Jacobs Feind hat offenbar eine Person gefunden, die er bei den Others einschleusen kann. So möchte er, dass Ben wieder zurück zu den Dharma-Leute geht, denn er weiß wohl schon jetzt, dass diese Person nur Unglück bringen wird. Aufhalten kann er es aber nicht, wie wir wissen hilft er sogar dabei mit, dass Ben der Anführer wird. "Maybe that can happen, maybe. But if that's what you really want, Ben, if that's what you want, I want you to really think about that. And you're gonna have to be very, very patient." Er hält ihn also erst einmal hin und er ist wohl erst überzeugt davon, dass Ben der richtige ist, als er angeschossen wird und nur durch die Kräfte des Tempels geheilt werden kann. Wurde er von Jacob beauftragt, Ben zu retten? Ich denke ja, denn nur so vergisst er wohl, dass Ben eigentlich erst durch Samuel in den Dschungel gefunden hat. Ben muss aber wirklich noch sehr geduldig sein und viele Jahre warten, ehe er sich den Others anschließen kann und sogar Anführer wird. Richard wird seine Bedenken haben, aber offenbar möchte Jacob Ben als Anführer, vielleicht nur um den abtrünnigen Charles zu ersetzen, bis schließlich Locke auf die Insel kommt.

DER PURGE

Dreißig Minuten lang war die Folge schon genial, aber "nur" auf dem Niveau von "The Man From Tallahassee." Die letzten zehn Minuten dagegen sind für mich die besten der Filmgeschichte. Die Emotionalität von Ben während des Purges bleibt wohl für immer unerreicht bei Lost.
Sein Geburtstag ist das Datum dafür, aus welchem Grund auch immer, vielleicht nur um Ben die perfekte Gelegenheit zu geben, seinen Vater loszuwerden. Wir sehen, dass Ben auch nur ein WorkMan geworden ist, verständlich irgendwie, verbrachte er doch die meiste Zeit bei den Others, als sich eine herausragende Position bei Dharma zu erarbeiten. Ich lege den Purge auf den 19.12.1987, es ist besser geeignet als der 19.12.1992, den Horace angibt. Zum einen wegen Rousseau, die von dem Purge völlig verschont bleibt und aus irgendeinem Grund vier Jahre von Dharma nichts mitbekommt und umgedreht. Desweiteren ist es irgendwie auch logischer wegen Alex, denn sonst müsste Ben ein äußerst bizarres Doppelleben zwischen Dharma WorkMan und Vater führen. Schon bei Widmore ist das extrem unglaubwürdig.
Zurück zum Purge, wieder einmal hat Roger den Geburtstag seines Sohnes vergessen, doch das spielt sowieso keine Rolle mehr, sondern gibt nur Ben den letzten Anstoß seinen Vater persönlich ins Jenseits zu befördern. Es ist längst alles geplant, um 4:00 PM soll das Giftgas über die Baracken freigesetzt werden, während die Others den Rest von Dharma persönlich erschießen. Die Frage ist nur, was gab den Anlass dazu, dass nach knapp 20 Jahren neutraler Koexistenz die Others plötzlich die komplette Auslöschung von Dharma wollten? Ich denke zum einen wollten sie die Insel nicht mehr teilen und besonders Widmore, der wohl den Befehl dazu gab. Ich denke aber auch, dass Ben dies mit seinen Manipulationen erreicht hat, dass letztendlich der Befehl gegeben wurde. Immerhin musste er sein ganzes Leben diese Hippie-Organisation ertragen und möchte nun, da er kurz davor steht Anführer zu werden, sie vernichten. Dabei kann er auch seinen Vater umbringen, ein willkommener Anlass also.
Genau dies macht er auch, als sie auf einem Berg zum Stehen kommen und Ben möchte noch eine letzte Sache wissen, ehe er seinen Vater umbringt. Deren Gespräch über den Tod von Bens Mutter ist ein weiterer sehr bewegender und gut gemachter Dialog. "You know, I've missed her too. Maybe as much as you have. But the difference is, for as long as I can remember, I've had to put up with you. And doing that required a tremendous amount of patience." Mit diesen Worten macht er deutlich, was ihn so sehr gestört hat und wieder einmal wird seine Geduld angesprochen, die er dafür aufbringen musste. Ein weiterer Hinweis darauf, dass er kurz davor ist Anführer zu werden, so lange musste er warten, nun ist es soweit. "Goodbye, dad", und er vergast ihn, während er dabei zusieht. Einer der beängstigendsten Szenen überhaupt, wie Ben da mit seiner Gasmaske sitzt und nicht eine Gefühlsregung zeigt, als Roger blutend und strampelnd erstickt. Auch krass, beide Elternteile von Ben sterben an seinem Geburtstag, dies gibt es wohl auch nur sehr selten. Allerdings schafft sein Vater noch eine letzte Rache, denn dadurch, dass der Dharma-Van dort oben stehenbleiben soll, rollt er durch Wind und Wetter in den Dschungel, wo er schließlich von Hurley gefunden wird, der damit Bens Angriff auf den Strand endgültig scheitern lässt.
Wenigstens danach zeigt er etwas menschliche Gefühle, als er Horace die Augen schließt. Dies verdeutlicht das endgültige Ende des Kapitels Dharmas. Der Anführer ist tot und Ben gibt ihm die letzte Ruhe. Nun haben die Others vorerst wieder die komplette Kontrolle über die Insel zurückerlangt und nutzen die Baracken als Wohnort.
Der Rest von Dharma in den anderen Stationen wird wohl erschossen worden sein, Ausnahme die Swan. Deren Aufgabe ist noch immer wichtiger als alles andere auf der Insel. Ich schätze man hat einen Deal mit Radzinsky vereinbart, so einen ähnlichen den Mikhail vorgeschlagen hat. Er soll in der Swan bleiben, nur herauskommen, wenn ein neues Essenspaket abgeworfen wird, bekommt aber regelmäßig einen neuen Mann zugeteilt. So denke ich ist Kelvin zur Insel gekommen, er war einer dieser Männer, die gebraucht worden sind und die Others haben ihn zur Insel geholt. Aus Verzweiflung darüber, dass alle seine Kameraden nun tot sind und er dazu verdammt ist für immer in dieser Station gefangenzusein, nimmt er sich wohl dann das Leben.
Gleichzeitig werden aber alle anderen Dharma-Stationen von den Others besetzt und für ihre eigenen Zwecke verwendet.

DIE HÜTTE

Weg von Dharma, nun kommen wir zum schwierigsten Teil der ganzen Folge, die Hütte. Gebaut wurde sie von Horace, damit er und seine Frau einen gemütlichen Unterschlupf im Dschungel haben fernab von allem Dharma-Stress. Nun Horace wird sie wohl nicht lange in Besitz gehabt haben und sie diente prima als Unterschlupf für Jacob. Wirklich? Dieser lebt doch eigentlich im Fuß einer Statue, warum sollte er jetzt urplötzlich in eine Hütte im Wald umziehen. Trotz allem wird er wohl dort gelebt haben, warum sonst sollte Ilana zuerst die Hütte aufsuchen und dann erst die Statue. Anscheinend hat Jacob dort wirklich gelebt, bis Samuel kam. Vielleicht war er die ständigen Besuche von diesem satt und so legte Jacob einen Bannkreis aus Asche um diese Hütte, sodass Samuel ihn nicht besuchen konnte. Vielleicht hatte Jacob aber auch so seinen endgültigen Schutz vor jeglichem Loophole und seinem Plan. Richard wusste natürlich von Jacobs neuen Wohnort, sodass er von dort seine Listen holen konnte und so berichtete er wohl auch Ben von dieser Hütte. Vielleicht hatte dieser bei einem seine neugierigen Ausflüge versucht, Jacob zu besuchen, ihn aber nicht vorgefunden. Vielleicht weil dieser gerade beschäftigt war, Kate oder Jack zu besuchen. Dabei zerstörte er wohl versehentlich den Aschekreis, sodass auch Samuel die Hütte betreten und benutzen konnte. Jacob musste also wieder in sein altes Zuhause umziehen, ließ aber wenigstens für Ilana und ihren Leuten den Hinweis mit der Statue zurück. Doch dadurch, dass Ben glaubte, Jacob lebte noch immer darin, hatte Samuel wieder leichtes Spiel seinen Plan weiterzuführen. Mit Sicherheit war Ben öfters dort, um nachzusehen, ob Jacob vorzufinden war. Nun Samuel nutzte die Hütte nur dann, wenn er sie unbedingt brauchte. Dieser Moment kam, als Ben Locke mitschleppte. Lange Zeit schien es nur eine Show von Ben zu sein, doch dann dröhnte Samuel aus dem Hintergrund ein "Help me!" Verständlich, denn immerhin braucht er Lockes Hilfe, um Jacob zu töten. Mit dieser Begegnung ließ er Locke nicht mit völligem Unverständnis die Hütte verlassen und säte gleichzeitig bei Ben Zweifel, ob Locke tatsächlich Jacob gehört hatte. Dies führte dazu, dass Ben Locke nur anschoss, aber nicht tötete und gleichzeitig, dass Locke wieder auf Samuel hören würde, wenn es darum ging, dass Christian ihm dann aufträgt, die Insel zu bewegen.
Mit dieser kurzen Begegnung in der Hütte werden wieder entscheidende Ereignisse in Gang gesetzt.

THE MAN BEHIND THE CURTAIN

Locke bezeichnet damit Ben, da er behauptet, er belüge seine Leute nur und spiele ihnen was vor. Nun diese eindeutige Zauberer von Oz Anspielung könnte noch eine wesentlich größere Rolle spielen. Es könnte ein Hinweis sein, dass es irgendwo auf der Insel tatsächlich einen Mann hinter dem Vorgang gibt, der alles auf der Insel leitet und kontrolliert, sogar größer als Jacob und Samuel. Die uns so großartige erscheinende Insel wäre also nur eine Bühne für ein Wesen, dass hinter einem Vorgang mit einer komplizierten Apparatur herumspielt, um allen etwas vorzuspielen, besonders dem Zuschauer. Kein besonders schöner Gedanke aber möglich wäre es.

ANDERE CHARAKTERE

Wie unwichtig und unbedeutend, doch die ursprünglichen Losties sind, wird durch so eine Episode erst richtig deutlich. Wer bitteschön interessierte sich denn dafür, dass Sawyer Juliets Nachricht enthüllt und das Jack offenbar einen Plan hat, den er nun allen vorträgt?
Doch es fällt auf, gerade als Jack als Anführer endgültig das Vertrauen der anderen zu verlieren schien, hat er eine Idee, wie er wieder alle auf seine Seite bringt. Auch Juliet ist mit auf der Seite der Losties und sein Plan, wie sie mit den Others fertig werden könnten, kann beginnen.

BODYCOUNT

Schluss mit genauen Zahlen. Wieviele von Dharma bei dem Purge gestorben sind, wird wohl nie bekannt werden. Miles erwähnte, dass etwa 50 von ihnen in den Baracken hausen. Nimmt man an, dass diese Zahl etwa bis 1987 konstant geblieben ist, so würde ich sagen, dass mit den Bewohner der anderen Stationen etwa ca. 70 Leute umkommen, darunter solche wie Roger oder Horace.

Summe: ca. 401 (410)

FAZIT:
Das ist er, der erste Höhepunkt der ganzen Serie. Noch immer ist diese Episode so verrückt und konfus, wie gleichzeitig emotional und bewegend, sodass ich diese 40 Minuten als eine der besten in der Fernsehgeschichte ansehe. Michael Emerson leistet da sein übriges mit seiner genialen, mehr als oscarreifen Schauspielkunst und im Zusammenspiel mit Terry O'Quinn kommt dabei immer ein Highlight nach dem anderen heraus. Es ist bezeichnend, dass kein einziges Staffelfinale auch nur annähernd die Qualität dieser Folge hat.


Nachgedanken:
- ich bin mir ziemlich sicher, dass Annie mit der Evakuierung kurz vor dem Incident die Insel verlassen musste
- mein angenommenes Purge-Datum ist sogar richtig, genauer gesagt ist an diesem Tag der Vertrag zwischen Others und der Dharma-Initiative abgelaufen
- zur Cabin müsste ich vieles revidieren, dazu mehr in einem eigenen Recap

3/19 The Brig (Erik)

Erlösung, das große Thema dieser Folge. Zwei Charaktere schaffen es mit ihrer grausamen Vergangenheit abzuschließen, gleichzeitig wird auch der Zuschauer vom vielleicht widerlichsten Lost-Charakter erlöst. Und erneut geht Locke einen weiteren Weg in Richtung seines brutalen Untergangs.

LOCKE, DER ANFÜHRER

Die ganze Folge deutet an, dass Locke wohl der Nachfolger von Ben werden wird, wenn er es schafft, seinen Vater zu töten. Dieser wurde nur aus diesem Zweck auf die Insel geholt, Ben deutet das an, als er meint, Locke habe ihn herbeigebracht und nicht die Others selbst. Die magic box hat ihm die Person gebracht, die als Letztes noch zwischen ihm und der Führerrolle der Others steht. Alle wollen ihn als Anführer sehen, dies wird in einem Gespräch mit Cindy deutlich. Ab hier war für mich endgültig klar, dass sie von Anfang an eine Other war und nur mit geholfen hat, dass alle die zu den Others kommen sollen, auch zu ihnen kommen. Es gibt eigentlich nur einen, der noch etwas dagegen hat und das ist Ben, der sich nur ungern aus seiner derzeitigen Rolle verdrängen lässt. Es wird eigentlich erst in der nächsten Folge deutlich, dass er in Wirklichkeit gegen Locke arbeitet, wieder eine unfassbar gute schauspielerische Leistung von Michael Emerson, der uns die ganze Episode glauben lässt, dass Ben wirklich nur das Beste für Locke will. In Wirklichkeit weiß dieser ganz genau, dass er nicht fähig sein wird seinen Vater zu töten und somit Anführer zu werden. So stellt er ihn geschickt vor allen anderen bloß und als Locke ohne Überraschung scheitert. "I'm sorry. He's not who we thought he was." In der Tat wird Locke niemals der Anführer sein der er sein soll, sondern nur ein Teil von Samuels Plan. Im übrigen haben mir die Locke-Ben-Cooper-Gespräche in dieser Szene sehr gut gefallen. Ich fand es toll, wie alle die bisherigen Schwächen von Locke ansprechen, die auch weiterhin bestehen bleiben sollen. Ben hat wieder Recht, auch wenn es Locke-Fans nicht wahrhaben wollen: "same sad pathetic little man". Besser kann man wohl Locke nicht beschreiben.
Ben hat scheinbar triumphiert, doch es gibt auch welche, die ihn nicht mehr als Anführer sehen wollen und wer wäre da mächtiger als Jacobs Berater, Richard Alpert selbst. Dieser weiß natürlich schon längst, dass Locke eines Tages Anführer sein wird, immerhin fand ein solches Gespräch mitsamt Kompassübergabe schon statt. Richard hat zwar lange keinen Beweis gesehen, dass Locke wirklich special ist, doch zum Teil aufgrund von Jacks Aussage und der Tatsache, dass Locke nach dem Flugzeugabsturz wieder laufen kann, lassen ihn glauben, dass er tatsächlich von der Insel erwählt ist. In Wahrheit hat lediglich Samuel nachgeholfen, sodass nun auch Jacobs Berater glaubt, dass Samuels loophole der wahre Anführer der Others ist. Richard wird betrogen und indem er nachhilft, Locke bei der Beseitigung seines Vaters zu helfen, ist er nun auch ein Teil von Samuels riesigem Plan geworden. Die Verzweiflung darüber, dass Ben nur sinnlose Fruchtbarkeitsforschungen mit ihnen betreibt und die Tatsache, dass er sogar die Tumor-Sache überstanden hat, treiben Richard sogar soweit, dass er Locke sogar überredet, jemand anderen für diese Aufgabe zu wählen. Dadurch, dass Sawyer die Aufgabe übernimmt, ist Locke eigentlich gar nicht der richtige Anführer, denn er hat seinen Vater nicht selbst getötet. Der letzte Dialog zwischen Ben und Locke, bevor die Others losziehen, ist sinnbildlich für die Figur Locke.
"But I thought I was special." Nein, John das bist du nicht und wirst es nie sein. Alles was du sein wirst ist leider ein Gehilfe von Samuel, der glaubt einer höheren Bestimmung zu folgen. Doch dadurch, dass es ihm so oft eingeredet wird, glaubt Locke es letztendlich wirklich und ist somit zum Scheitern verurteilt.
"Well everyone makes mistakes." Locke begeht letztendlich zuviele Fehler und das ist auch Grund für seinen Untergang. Allerdings ist dies eine Anspielung darauf, dass auch Samuels Plan nicht ganz aufgehen wird, wäre er das nämlich, bräuchten wir wohl keine Staffel 6 mehr.
"I'm on my own journey now." Auch das stimmt nicht, Locke geht nur den Weg, den Samuel, Ben, Richard und Charles für ihn vorsehen. Wenn etwas auffällt, er macht nie iegendwas von selbst, sondern folgt immer Anweisungen von anderen, die ihn dann meistens in ein großes Chaos stürzen.
Die Folge ist somit rückblickend betrachtet nur ein Beweis dafür, dass Locke nichts weiter als ein gescheiterter Mann ist, der die zweifelhafte Ehre haben darf, an einem größeren Plan teilzunehmen.

KILL COOPER

Locke lernt trotzdem langsam das Betrügen und Manipulieren. Hätte er Sawyer gesagt: "Ich habe einen Mann in einer Schiffskabine eingesperrt, der mein Vater ist und für den Untergang deiner Eltern verantwortlich ist. Du sollst ihn töten, da ich sonst nicht Anführer der Others werden kann.", wäre dieser niemals mitgekommen. Er erzählt also die Geschichte mit der Entführung Bens und das er Spion ist, wodurch er zumindest Sawyers Vertrauen teilweise gewinnen kann. Dadurch, dass Sawyer durch Ben schon betrogen, gefoltert und geprügelt worden ist, hat er noch einfaches Spiel, ihn zumindest zum Mitgehen zu überreden. Dieser möchte zwar Ben nicht töten, aber zumindest mit zum Strand nehmen, sodass dieser Psychopath erst einmal keine Gefahr mehr darstellt. Schließlich ist er kein Mörder, doch Locke kann das sofort widerlegen, indem er die Geschichte mit dem Mann erzählt, den er fälschlicherweise erschossen hat. Indem er Sawyer weiterhin mit seiner Vergangenheit konzentriert, wird dieser immer wütender und rastet schließlich aus. Dadurch wiegelt er ihn schon vorher auf, sodass es ihm dann auch leichter fällt, Cooper zu töten. Locke hat sich als Versteck ausgerechnet die Black Rock ausgesucht. Da merkt man, dass er einen Hang zum Poetischen hat. Ausgerechnet in einem Sklavenschiff sollen sich Locke und Sawyer von den Fesseln ihrer Vergangenheit befreien. Sawyer gelingt dies, Locke allerdings nicht.
Er sperrt Sawyer geschickt ein und kann nur abwarten was passieren wird. Sawyer stellt als Erstes fest, dass es sich gar nicht um Ben handelt, sodass es Schritt für Schritt zum Gespräch zwischen den beiden kommt. Cooper, der gar keine Ahnung hat, wen er hier vor sich hat, ist sowieso der Meinung schon längst tot zu sein. Er hat die Meldung mit dem gefundenen Wrack von Oceanic 815 schon gesehen, wodurch seine Ankunft auf der Insel wohl nur kurz vor "The Man Of Tallahassee" fällt. Ich denke er ist zeitgleich mit Tom angekommen. Die Insel mit dem Piratenschiff im Dschungel und sein scheinbar toter Sohn, sind wohl dann zuviel für ihn, sodass er annimmt tot zu sein. Wodurch die Fegefeuertheorie wieder aufgegriffen wird.
Schließlich kommt das Gespräch zwischen den beiden auf das Betrügen und ab hier wird Sawyer hellhörig. Die ganze folgende Szene mit dem Brief, gehört zu einen der besten überhaupt in Lost. Dadurch, dass Cooper den Brief ignoriert und dann zerreißt, besiegelt er sein Schicksal und damit Lockes ebenfalls. Sawyer erwürgt ihn mit einer schweren Eisenkette, wodurch wir wieder einen Star Wars Bezug haben. Lockes "Thank you" ist dann doppeldeutig, zum einen ist er froh, dass er endlich diese Prüfung bestanden hat und den Others beweisen kann, dass er doch special ist. Zum anderen ist er nach all der Zeit von seinem Vater befreit worden, der ihm seine Niere geklaut hat und sogar töten wollte. Was ich noch genial fand, Ben sagt: "he hesitation that you're feeling is just the part of you that still feels like he is a perfectly good explanation for stealing your kidney. Throwing you out of an eight-story window." Gerade Ersteres wird ihm noch das Leben retten, als Ben ihn anschießt und Zweiteres führt zu einer Berührung durch Jacob, deren Auswirkungen aber noch nicht bekannt sind.
Um seine Dankbarkeit zu erweisen, gibt Sawyer die Kasette mit Juliets Nachricht, wodurch diese als Spionin enttarnt werden soll. Diese wird zwar gar nicht gebraucht, ist aber der erste Schritt dahingehend, dass Ben die Kontrolle verlieren wird, da Samuel kurz Überhand gewinnt.

RETTUNG

Ich habe mich ein was gefragt: Wie haben es die vier geschafft Naomi mit der Trage unentdeckt zum Strand zurückzubringen? Also das Camp muss wirklich sauschlecht bewacht sein. Mir wird nie klar sein, warum die Others so große Probleme mit den Losties hatten. Jedenfalls ist es richtig von Desmond, dass sie Jack zunächst noch nichts sagen sollen und Sayid wegen dem Satellitentelefon ins Vertrauen ziehen.
Naomis Coverstory mit Desmond und Penny als Auftraggeberin ist in meinen Augen etwas zu schlecht. Charles bleibt zwar so geheim, doch seine Tochter als Deckung zu nehmen ist ungeeignet, da so schnell Verdacht entsteht, dass es wirklich Charles sein könnte. Außerdem hätte Naomi den Losties zumindest das mit Ben erzählen können. Immerhin ist dieser am Ende von Staffel 3 als Gefangener bei den Losties und müsste eigentlich nur noch übergeben werden.
Mein Hass auf Kate stieg in dieser Folge wieder ins Unermessliche. Nicht nur, dass die "beach bitch" wieder mit Sawyer rumhängen muss, nein sie findet auch im unpassendsten Moment Sayid und Hurley, sodass der ihr gleich das mit Naomi erzählt. Die petzt das natürlich gleich Jack. Den Doc fand ich aber genial in der Szene, wie er trotz aller Beteuerungen Juliet solle außen vorbleiben, darauf bestanden hat, dass sie bleiben soll. Sein Plan mit Juliet und der dummdämliche Gesichtsausdruck von Kate war dann wieder ein kleines Highlight.
Meine größte Kritik an Staffel 3: Warum hat man Kate nicht am Ende dieser Staffel sterben gelassen? Es hätte gepasst, so wunderbar gepasst.

BODYCOUNT

Cooper, na endlich wird dieser Oberwiderling erwürgt.

Summe: 331 (340)

FAZIT:
Cooper stirbt, Locke und Sawyer werden von ihrer Vergangenheit erlöst und noch dazu sinnvolle Flashbacks über Lockes kurzen Aufenthalt bei den Others. Eine epische Folge mit sehr guten charakterlichen Momenten. Lost steuert mit dieser Folge gezielt auf den ersten Höhepunkt zu.


Nachgedanken:
- ganz ehrlich, Kate hätte wirklich am Ende dieser Staffel sterben sollen