Freitag, 16. Dezember 2016

Watership Down Kapitel 27: 'You Can't Imagine it Unless You've Been There'

Es hat lange gedauert, genauer gesagt ist die Hälfte der Geschichte schon vorbei und erst jetzt tauchen die großen Antagonisten auf. Natürlich sind es Kaninchen, denn sowohl Menschen als auch elil sind in der ganzen Geschichte eher ein natürlicher Bestandteil der Kaninchen im Kampf ums Überleben. Sie stellen zwar eine Gefahr da, machen das jedoch alles nur aufgrund ihrer Natur und nicht weil sie speziell Hazels Gruppe hassen. Genauer gesagt gibt es auch keine elil, die eine solche bedeutende Rolle einnehmen könnten. So gesehen bleiben eigentlich nur Kaninchen übrig und wer wäre da geeigneter als ein Kaninchengehege, welches von einem grausamen Tyrannen beherrscht wird und einem totalitären System gleichkommt, aber der Reihe nach.
Wie immer beginnt das Kapitel mit einem Zitat. In dem Fall ist es sogar schwieriger die Personen zu finden. Es handelt sich bei Cecilia Thrale und war eine Engländerin, die an der Schwelle von 18. zum 19. Jahrhundert lebte. Ihre Mutter heiratete den hier zitierten Signor Piozzi, was bei der konservativen englischen Bürgerschaft damals für einen Skandal sorgte. So ist vermutlich auch Piozzis Zitat zu verstehen, dass er noch nie so seltsame Leute getroffen hat. Auf das Kapitel bezogen ist das Zitat einfacher zu verstehen. Die Efrafas dürften die seltsamsten Kaninchen sein, welche die Kaninchen von Watership Down je getroffen haben, sogar noch komischer als diejenigen aus dem Gehege der Schimmernden Drähte.

In der Honyecomb wird das zweite Treffen abgehalten seit Hazel weg ist. Für alle Beteiligten ist es immer noch ein großer Schock, doch sie können es kaum begreifen, ähnlich wie ein Kind den Tod eines nahen Angehörigen oft nicht versteht und denkt tot sein wäre nur vorübergehend. Die Kaninchen sind eher verwirrt als traurig. Und obwohl sie keine unmittelbare Bedrohung spüren und ihr tägliches Leben fortsetzen können, denken sie trotzdem ihr Glück wäre aufgebraucht: Hazel ist tot und Hollys Expedition gescheitert.
Holly - noch immer gezeichnet von seinem Ausflug - versucht derweil die drei Stallkaninchen zu beruhigen. Sie sind jetzt der größte Gewinn für das Gehege und der Beweis, dass Hazels übermütiger Plan nicht völlig umsonst war. Doch sie fühlen sich in der neuen Gegend nicht wohl und das ist schlecht, denn unzufriedene Weibchen werden meistens unfruchtbar. Holly selbst weiß nicht, wie er daran etwas ändern kann, wenn jedes der anderen Kaninchen in seinen eigenen Gedanken versunken ist. Er verspricht ihnen jedoch es werden bessere Zeiten kommen, doch er glaubt selbst am wenigsten daran, weshalb die Stimmung angespannt bleibt.
Derweil bemerken die anderen das Fehlen von Fiver und Blackberry. Bigwig glaubt Fiver ist wegen Hazels Tod untröstlich und sollte in Ruhe gelassen werden. Als er jedoch erfährt, dass Fiver überhaupt nicht in seinem Bau ist, überlegt er, ob Fiver und Blackberry das Gehege einfach verlassen haben und er Kehaar nach ihnen schicken soll. Jedoch kann er sie schlecht dazu zwingen zurückzukommen, wenn sie entschieden haben das Gehege zu verlassen und was würde es bringen, wenn sie unbedingt gehen wollen.
Dann spricht Holly über ihre Expedition und warum sie schiefgegangen ist, auch wenn ihm keiner die Schuld daran gibt. Zunächst lief alles ganz gut. Durch Kehaars Anweisungen fanden sie durch sicheres Gelände hinweg den Weg zu dem Gehege und als sie einen Wald durchquerten, waren sie auch schon fast da. Im Morgengrauen trafen sie einen Hasen, den sie nach dem Weg zu dem nächsten Gehege fragten. Er meinte, es würde Efrafa (Betonung liegt auf der ersten Silbe, damit es ähnlich imposant klingt wie "majesty") heißen und als er fragt, ob sie auf dem Weg dahin seien, rät er ihnen lieber umzukehren, da sie nicht wissen was ihnen bevorsteht. Genau in dem Moment werden sie von drei Kaninchen überrascht, welche sie sofort nach ihren Markierungen fragen. Holly und die anderen wissen gar nicht wovon die fremden Kaninchen sprechen und meinen sie wären auf dem Weg nach Efrafa und Fremde. Das neue Kaninchen sagt nur sie sollten mitkommen, was Holly verblüfft, denn es kommen keine Fragen ob sie von weit herkommen und ob sie durchnässt sind.
Sie erreichen Efrafa und wir bekommen eine sehr detaillierte Beschreibung von den Umständen dort. Es ist das größte Gehege, welches Holly je gesehen hat, größer als Sandleford. Die größte Angst der dortigen Kaninchen ist es von den Menschen gefunden und mit der weiße Blindheit angesteckt zu werden. Wir werden es bald erfahren, die weiße Blindheit dürfte die einzige Sache gegen die die Efrafa nicht kämpfen können. Das Gehege ist so angelegt, sodass dessen Existenz im Verborgenen bleibt. Um das zu erreichen sind alle Löcher gut versteckt und die Owsla kontrolliert jedes Kaninchen. Es ist ein einfacher Grundsatz, der somit in Efrafa herrscht: Sicherheit für Freiheit. Ein Merkmal totalitärer Systeme. Neben der Owsla gibt es noch einen Rat, wobei jedes Ratsmitglied für eine andere Sache zuständig ist: Futtersuche, Nachwuchs, die Unauffindbarkeit des Geheges.
Jedes Kaninchen darf nur zu einer bestimmten Tageszeit über der Erde sein. Dazu wird jedes Kaninchen bereits als Junges markiert. Das erfolgt dadurch, dass es in die Schulter, unter das Kinn, die Hinter- oder Vorderläufe gebissen wird. Anhand der Narbe lässt sich dann erkennen welches Kaninchen welcher Markierung angehört. Dieses Vorgehen kommt der Tätowierung oder Brandmarkung von Gefangenen gleich oder Verbrechern aus früheren Epochen. Vordergründig ist es jedoch ein Unterscheidungsmerkmal.
Man darf nur überirdisch sein, wenn es die richtige Tageszeit dafür ist. Bigwig fragt, wer einem stoppen könnte. Das ist jetzt der wirklich unheimliche Teil, denn auch dafür ist die Owsla zuständig. In dem Zusammenhang taucht auch das titelgebende Zitat auf "you can' imagine it unless you've been there." Ihr Anführer heißt Woundwort, doch sie nennen ihr nur General Woundwort. Unter ihm sind Hauptmänner, wobei jeder Hauptmann einer Markierung vorsteht. Diese wiederum haben eigene Offiziere und Wachen. Diese Hauptmänner der Markierung sind beständig im Einsatz. So warnen sie das Gehege beispielsweise rechtzeitig, wenn sich ein Mensch nähert was sehr oft vorkommt. Sie warnen auch vor elil, auch wenn das eher wie ein Nebensatz von Holly klingt. Ihre Hinterlassenschaften dürfen sie nur in einem Graben abgeben, der dann wieder zugeschüttet wird. Wird ein Kaninchen oberirdisch gefunden, dessen Markierung nicht an der Reihe ist, muss es sich rechtfertigen und wenn es das nicht kann, drohen harte Strafen.
Sehr oft sehen die Kaninchen tagelang kein Sonnenlicht (also Frith), wenn die Zeit für silflay beispielsweise nachts ist. Silflay ist zudem bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit, es gibt keine Ausnahmen. Es kann auch passieren, dass aufgrund einer Bedrohung durch den Menschen silflay ausfällt, weshalb die Kaninchen oft auf den nächsten Tag warten müssen. Dandelion merkt an, eine solche Behandlung müsse sie doch verändern. Holly meint, so wäre es auch. Viele von ihnen waren noch nie weg aus Efrafa oder hätten einen Feind gewittert. Das einzige Ziel welches die meisten Kaninchen haben ist es in die Owsla zu kommen, denn die Owsla hat Privilegien. Und ist man in der Owsla will man in den Rat kommen, weil der hat das Beste vom Besten. Als Owsla-Mitglied muss man jedoch sehr stark und ausdauernd sein. Es gibt sogenannte Weite Patrouillen, welche die Gegend erkunden. Ziel ist es sie stark und zäh zu machen, sowie alles herauszufinden, was herauszufinden ist. Außerdem sammeln diese Weiten Patrouillen die hlessil ein, weil sie einzelne Kaninchen für eine Gefahr für das Gehege halten. Sie könnten dem Menschen Hinweise geben. Jeder hlessi der nicht kommt, wird getötet. Die Weiten Patrouillen berichten General Woundwort und der Rat entscheidet was mit allem Neuen passieren soll.
Das System ist somit streng hierarchisch und wesentlich komplexer als in Sandleford. Dort gab es nur ein Oberkaninchen, die Owsla und die übrigen Kaninchen. Schon dort haben wir von Unterdrückung und Tyrannisierung gelesen, jedoch in einem sehr harmlosen Ausmaß und alle Kaninchen konnten sich eigentlich frei bewegen. Efrafa hingegen kommt einer Militärdiktatur und einem Überwachungsstaat gleich. Bluebell fragt, ob sie bei der Annäherung von Efrafa nicht bemerkt worden sind, doch Holly verneint das. Nur kurz nachdem Hauptmann Campion, der sie gefunden hat, sie abliefert, berichtet ein Läufer einer Weiten Patrouille von vier Kaninchen, welche sich vom Norden her Efrafa nähern. Diese wären jedoch jetzt unter Kontrolle. Campion bringt sie zu einem Loch im Erdreich, welches von einem Rohr gestützt wird. 
Hier erreichen sie einen riesigen Bau, wo sie sich heimisch machen sollen. Holly gerät dabei in das Gespräch mit einem Weibchen, welches Hyzenthlay heißt. Das bedeutet soviel wie Tau schimmerndes Fell und ist ein wirklicher Zungenbrecher für Nicht-Engländer. Sie berichtet Holly viel über Efrafa und er legt im Gegenzug das Problem dar weshalb er gekommen ist. Nicht immer war es in Efrafa so schlimm, erst seitdem Woundwort da ist. Vorher wäre ihr Gehege woanders gewesen, nur Woundwort hätte es hierher verlegt. Er hätte auch das ganze System der Geheimhaltung ausgearbeitet. Sein Ziel, Kaninchen sollten so sicher sein wie die Sterne im Himmel. So sterben die meisten Kaninchen hier an Altersschwäche, wenn sie nicht von der Owsla getötet werden. Jedoch sind mittlerweile viel zu viele Kaninchen hier und auch neues Graben muss erst von der Owsla erlaubt werden. Es gibt zuviele Weibchen und viele von ihnen können keine Jungen kriegen. Ein Gesuch das Gehege zu verlassen und sich woanders niederzulassen, weit weit weg von Efrafa, wurden ihnen jedoch verwehrt, als sie vor dem Rat gesprochen haben. Jedoch kann es so nicht weitergehen, denn das System ist am zusammenbrechen. Hyzenthlay will aber nicht weiter darüber reden, da es nicht gut ist deswegen gehört zu werden. 
Holly empfindet die Situation jedoch gar nicht so schlecht, denn es käme ihrem Anliegen nur entgegen, wenn viele Kaninchen besonders die Weibchen unzufrieden sind. Sie könnten welche mitnehmen und das weiter als die meisten von ihnen je gekommen sind. Eine kurze Zeit später werden sie von einem anderen Hauptmann vor den Rat gebracht. Die Ratskammer ist jedoch wesentlich kleiner als die Honeycomb, sodass sie außerhalb warten müssen, denn sie sind nur eines von vielen Anliegen des Rates.
Und hier kommt es, dass auch meine Lieblingsfigur von Watership Down auftaucht. Ich weiß nicht, ob das auch so wäre, wenn der Film ihm nicht so ein brutales Ende gegeben hätte. Zusammen mit Holly wartet ein weiteres, verängstigtes Kaninchen vor den Rat zu treten: Er heißt Blackavar und wird von der Owslafa bewacht, eine spezielle Polizeieinheit des Rates. Dieser ist so außer sich, sodass Holly befürchtet, er würde verrückt werden vor Angst. Blackavar wurde dabei erwischt, wie er das Gehege verlassen wollte und als er vor den Rat gebracht wird, versucht er sich zu rechtfertigen. Er bittet um Gnade, doch es hilft nichts, als er wieder herauskommt sind seine beiden Ohren zerfetzt, schlimmer als das von Holly. Holly und seine Gefährten schnuppern besorgt an ihm, doch die Owslafa sagt, sie sollen das seien lassen. Blackavar kann froh sein überhaupt noch zu leben. Desertation stellt somit so etwas wie ein Kapitalverbrechen dar und wird mit Verstümmelung bestraft wie im Mittelalter gewisse Strafen verhängt wurden. Blackavar ist hierbei ein Symbol für die Unterdrückung, die in Efrafa herrscht und ist mir deshalb direkt sympathisch geworden, weil er von allen Kaninchen die wir kennenlernen am furchtbarsten unter den Efrafas leiden muss.
Danach sind Holly und seine Gruppe an der Reihe. Sie versuchen ihr Anliegen vorzubringen, wobei sie auch das erste Mal General Woundwort gegenüberstehen. Er ist einer der interessantesten Antagonisten von denen ich je gelesen habe und wir werden an späterer Stelle noch einiges über seine Beweggründe erfahren. Er ist das größte Kaninchen, welches Holly je gesehen hat, fast so groß wie ein Hase und er glaubt auch Bigwig könne es nicht mit ihm aufnehmen. Alles an ihm riecht danach, als ob Töten und Blutvergießen bei ihm zur Tagesordnung gehört. Wieder ist Holly der falschen Annahme er würden Fragen gestellt bekommen, wer sie sind und wo sie herkommen. Woundwort will ihnen nur die Regeln von Efrafa erklären und das sie diese besser verstehen, denn bei Überschreitung gibt es harte Strafen. Holly meint, es wäre ein Missverständnis. Sie kämen als Gesandtschaft von einem fremden Gehege und wären hier, um zu fragen, ob sie ein paar Weibchen mitnehmen dürfte. Für Woundwort steht das jedoch nicht zu Debatte. Holly sagt daraufhin, sie würde gerne ein, zwei Tage bleiben und später noch einmal versuchen sie zu überzeugen. Woundwort geht darauf ein und sagt sie würden bleiben, aber nicht länger den Rat behelligen, zumindest in den nächsten Tagen nicht. Holly versucht jedoch weiter vernünftig mit ihnen zu reden und sie von ihrem Standpunkt zu überzeugen, doch eines der Ratsmitglieder meint, sie hätten die völlig falsche Ansicht: Das hier ist keine Verhandlung, denn sie sagen was sie machen sollen. Holly versucht wieder zu erwidern, sie wäre nur Abgesandte eines anderen Geheges und als Gäste zu behandeln, doch dann dämmert es ihn, in den Augen der Efrafas sind sie Gefangene und jetzt Teil des Geheges.
Strawberry versucht sie anschließend zu überzeugen, wonach Kaninchen und auch Tiere keine Menschen seien. Sie kämpfen, wenn es sein muss und töten, wenn es sein muss, aber sie überlegen sich keine Wege, wie sie das Leben anderer Tiere verderben und zur Hölle machen. Tiere haben Anstand und nun ja Animalität. Es ist ein interessanter Ansatz. Zum einen Kritik an der menschlichen Lebensweise, zum anderen ein Beweis wie vermenschlicht Efrafa in den Augen von Strawberry ist. Wir werden noch erfahren, warum Efrafa so menschenähnlich aufgebaut ist und agiert. Auch schön zu sehen, dass auch den Kaninchen bewusst ist, wie sehr sich Menschen gegenseitig verachten und das das völlig wider der Natur ist. Natürlich spricht hier auch der Autor, doch ich empfinde es als lustig dieses Konzept den Kaninchen zu geben. Es ist zudem ausgerechnet Strawberry, der das sagt, welcher hier noch in dem Denkmuster des Geheges der Schimmernden Drähte verankert ist, wonach Kaninchen Anstand brauchen. Dabei sind die Kaninchen dort selbst menschenähnlicher geworden, auch wenn sie das vielleicht nicht verstehen.
Jedenfalls ist dann die Diskussion beendet und die vier werden einem Hauptmann Bugloss unterstellt. Woundwort gibt ihnen jedoch noch ein paar mahnende Worte mit. Sie würden später noch einmal mit ihnen reden und wenn sie gehorchen und machen was von ihnen verlangt ist, dann wären Woundwort und der Rat die freundlichsten Kaninchen überhaupt. So funktioniert eine Diktatur, so lange man alles macht, was die Obrigkeit will ist man der beste Freund, doch wehe wenn nicht. Sie werden als zu Bugloss gebracht, welcher die Markierung Rechter Hinterlauf leitet. Zum Glück fallen sie nicht weiter auf, weil es zuviele gibt und das System tatsächlich zusammenbricht, wie Hyzenthlay es ihm erklärt hat. Dann werden sie auch Zeuge eine dieser seltsamen silflay-Zeiten, denn sie müssen mitten in der Nacht gehen. Holly und die drei bleiben für sich, weil sie nicht auffallen wollen, doch Holly hat absolut keine Idee wie sie wieder fliehen können.
Schließlich kommt ihm die Idee als er die Geschichte von El'ahrairah und dem Kopfsalat des Königs hört. Er sucht Bugloss auf, welcher noch einer der besseren Kaninchen in Efrafa ist. Pflichtbewusst, jedoch auch ein bisschen schwach und von seinen Aufgaben sichtlich überfordert. An einem regnerischen Abend, als wieder silflay ist, sucht Holly Bugloss auf und sagt ihm, er solle sofort zum Rat kommen. Bugloss fragt natürlich sofort warum, doch das kann Holly ihm nicht verraten, weil es der Rat ihm nicht erklärt hat. Zurecht ist Bugloss verdächtig, denn Holly ist keiner der üblichen Ratsläufer und er fragt ihm, welche Markierung er angehört. Holly bleibt jedoch standhaft und meint, er würde keine Fragen beantworten, sondern droht nur, er könne auch zurückgehen und dem Rat sagen, Bugloss würde nicht kommen. Schließlich, als Holly schon wirklich loslaufen will, entscheidet sich Bugloss zu gehen, wobei er fragt wer jetzt die Aufsicht über das silflay hat und Holly meint, er wäre das selbst. So gesehen rettet sich Holly durch eine List und weil er auf einen der wenigen Hauptmänner trifft, die der Aufgabe nicht ganz gewachsen sind und sich von Hollys Erscheinung täuschen lassen. Ich denke ein Blackberry oder Dandelion hätte hier kein Erfolg gehabt. Was Holly jedoch nicht beachtet, es ist natürlich das Ende von Bugloss in de Owsla, denn wer sich so einfach täuschen lässt, fällt aus dem System heraus.
Sofort flieht Holly mit seinen Begleitern, wird jedoch von einigen Wachen aufgehalten, wobei es zum Kampf kommt. Dabei wird Buckthorn verletzt, der jetzt schon seine zweite, schlimmer Wunde innerhalb weniger Tage davonträgt. Sie können so fliehen und haben auch Vorsprung, weil Bugloss nicht da ist, doch die Efrafa Owsla ist kein Scherz und trotz ihres Vorsprungs holen sie auf. Holly weißt, dass ihnen Ärger droht, als sie die Patrouille immer näher kommen hören. Diese wissen sich im Regen und bei Nacht schnell und sicher voranzubewegen. Sie erreichen einen kleinen Steilhang auf dem sie viele Steine, Holzbretter und zwei Eisenschienen finden. Ohne es natürlich zu wissen und zu verstehen haben sie ein Eisenbahngleis erreicht und das summende Geräusch, welches sie durch die Schienen vernehmen, deutet auch einen herankommenden Zug an. Sie alle vier fallen den anderen Steilhang hinab, weil sie gar nicht merken, dass die Anhöhe nur so klein ist. Anschließend rauscht der Zug heran. Holly versteht es natürlich nicht was das ist, doch er hält den Zug für einen Boten von Frith und beschreibt ihn als ein Ding von hundert hrududil mit Feuer und Rauch, welches sich wie tausend Stürme zwischen sie und die Efrafas stellt. Die ganze Nacht ist erfüllt von Blitzen und dem lauten Geräusch. Holly und seine Begleiter sind zu geschockt, um sich vom Fleck zu bewegen. 
Als der Zug vorbei ist, ist von den Efrafas keine Spur mehr zu sehen. Nach einiger Zeit gehen sie im Dunkeln weiter. Sie finden eine Eisenbahnunterführung und folgen ihr. Danach gehen sie über die Felder bis sie weit genug von Efrafa entfernt sind. Sie schlafen in einem Graben und fühlen sich sicher, obwohl sie im fremden Gelände sind und Buckthorn verletzt ist. Holly beschreibt das Gefühl von Friths Boten gerettet worden zu sein als beängstigender als die Verfolgung durch die Efrafas. Und ein Zug dürfte auch auf ein Kaninchen wesentlich bedrohlicher einwirken, besonders wenn es noch nie einen Zug gesehen hat. Holly kann auch nicht verstehen, warum es genau in dem Moment kam und wird es wohl auch nie verstehen. Das ist etwas, worin sich die Kaninchen auch vom Menschen unterscheiden. Dinge, die sie nicht verstehen, lassen sie auf sich beruhen, obwohl sie von Natur aus sehr neugierig sind.
Am nächsten Morgen findet Holly den richtigen Weg und es hat auch aufgehört zu regnen. Trotzdem ist ihre Rückreise sehr beschwerlich. Sie alle sind - außer Silver - bald erschöpft und ohne Silver wären sie vermutlich überhaupt nicht zurückgekommen. Praktisch ein Tag und eine Nacht sind sie ohne Rast gelaufen, denn sie wollten so schnell wie möglich zurückkehren. Holly ging es deshalb extrem schlecht, fast fiebrig, als er heute früh zurückgehumpelt kam. Er ist kaum besser dran als Strawberry, welcher womöglich eine lange Zeit braucht, um sich zu erholen. Noch schlimmer ist Buckthorn dran. Doch die schlimmste Nachricht, die er erhalten hat, ist die von Hazel. Holly selbst wurde gefragt, ob er das Oberkaninchen sein will und er ist zwar froh über ihr Vertrauen, doch er ist im Moment zu erschöpft, um diese Verantwortung auf sich zu nehmen. 
Zum zweiten Mal kann ich nur die größte Hochachtung gegenüber Holly empfinden, denn die Flucht auf Efrafa ist nichts Einfaches, was sich auch später noch zeigen wird. Dass er mit seinen drei Begleitern entkommen ist und sie lebend zurück nach Watership Down geführt hat ist nach seinem ersten Erreichen des Hügels seine zweite große Tat, auch wenn ihr eigentliches Vorhaben nicht gelingt. Das erkennen offensichtlich auch die anderen, wenn sie ihn - und nicht Bigwig - fragen, ob er das Oberkaninchen sein will. Jedoch ist die zweite, schreckliche Tortur innerhalb weniger Tage auch für so ein zähes Kaninchen wie ihn zuviel.
Das Kapitel macht jedoch eines deutlich: ohne es zu wissen sind die Kaninchen von Watership Down in Konflikt mit den Efrafas geraten, denn Woundwort wird diese Fluchtaktion von Holly kaum auf sich sitzen lassen und durch ihre Weiten Patrouillen wissen wir schon, dass die Efrafas sehr weite Strecken zurücklegen können. Somit beginnt jetzt ein neuer Abschnitt für die Kaninchen von Watership Down: die Verteidigung ihrer Heimat gegen ein fremdes, totalitäres Kaninchengehege, welches von einem Tyrannen geführt wird. Wie sähe wohl die beste Strategie gegen ein solches aus? Das wird sich zeigen, sobald Hazel wieder zurück ist.