Montag, 7. September 2009

1/08 Confidence Man (Erik)

Ich mag Sawyer-Flashbacks nicht, denn deren Inhalt ist bis auf Outlaws immer der gleiche, er betrügt andere Leute. Auch wirkt die hier aufkommende, aggressive Stimmung schon sehr übertrieben.

SAWYER FLASHBACKS

Die beste Geschichte, die ich je über diesen Flashback gehört habe, stammt von einem Fan, der geglaubt hatte wir sehen den echten Sawyer, also Anthony Cooper, wie er James Fords Eltern dazu bringt sich selbst umzubringen. Enttäuscht war er dann schon, als er die Wahrheit erfuhr.
Neben der Tatsache, dass das der erste Flashback ist, der nicht zeigt, wie einer der Charaktere nach Australien und in das Flugzeug kam, ist mir hier nur ein was Interessantes aufgefallen. Die Erwähnung von David mit einem loophole, bekanntermaßen sucht Samuel verzweifelt nach einem, um Jacob zu töten.

LOCKE

Schon ganz schön fies, dass er Sayid das Messer gibt, obwohl er selbst genau weiß, dass Sawyer ihn nicht K.O. geschlagen hat, sondern er selbst. Er löscht auch sofort jeden Zweifel aus Sayid, als er die Geschichte mit der Zigarette anführt. Zum ersten Mal agiert Locke gegen einen aus der Gruppe und denkt nur an sich selbst.

WATERSHIP DOWN

Das ist mehr Werbung als bedeutende Hinweise für Lost. :-)
Ich finde dieses Buch spitze. Es beschreib den Auszug einiger Kaninchen aus einem bedrohten Gehege, die ein neues Zuhause finden müssen. Sie handeln zwar wie Kaninchen, zeigen aber durchaus menschliche Eigenschaften und Gesellschaftsformen. Außerdem besitzen sie eine Art eigene Religion, mit einem Gott, und einem Erlöser.
Es ist hervorragend geschrieben und ich kann es nur jedem empfehlen zu lesen.
Ach ja es gibt ein Kapitel das Deus ex machina heißt, um noch einen kleinen Lost-Bezug zu haben.

ANDERE CHARAKTERE

Furchtbar was uns da angeboten wird.
Boone ist so blöd und durchstöbert Sawyers Sachen selbst, anstatt ihn zu fragen. Da wäre ich an Sawyers Stelle auch ausgerastet. Shannons Asthma hält diese zum Glück für eine Folge still.
Jack und Sayid drehen beide ziemlich durch und halten eine Folterung für das richtige, aber irgendwie ließ mich das immer kalt. Wenigstens kommen hier Sayids wahre Charakterzüge langsam zum Ausdruck. Desweiteren geht es dank Kate mit dem furchtbaren Love-Triangle weiter.
Die Charlie-Claire-Familiengeschichte aber auch. Claire ist bis auf ihre Entführungen eine der langweiligsten Lost-Figuren überhaupt, ein Grund warum ich sie in Staffel 5 zu keiner Minute vermisst habe. Charlie schafft es sogar Hurley auf die Nerven zu gehen, Respekt, dass er das hinkriegt.
Schön finde ich aber, dass hier schon angedeutet wird, dass Hurley mal ein geheimes Vorratslager hat. :D

BODYCOUNT

Sawyer hätte es fast erwischt, aber der Zähler bleibt konstant.

Summe: 7

FAZIT:
Eine unterdurchschnittliche Folge, die lange von der Spannung des Flashbacks und Sawyers Vergangenheit lebt. Leider werden hier schlechte Beziehungen angedeutet und den nervigen Charakteren zuviel Screentime gegeben. Wenigstens bringt Sayids Exil nun einiges in Schwung, sodass das kurze Tief ein Ende hat.


Nachgedanken:
- es gibt nichts Neues zu dieser Folge zu sagen

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