Freitag, 20. November 2009

5/01 Because you left (Erik)

Jetzt wirds chaotisch. Mit Staffel 5 gleitet Lost endgültig in das Science Fiction Genre hinab. Und was ist ein beliebtes Stilmittel von fast jeder Science Fiction? Ganz genau Zeitreisen. Viele Fans schalteten ab hier ab und kamen nicht mehr mit mit Lost. Doch wie die Autoren umgingen damit ist phänomenal, besonders in dieser Auftaktfolge.

DER OPENER

Zugegeben es hätte noch viel mehr geben können: Die Szene mit Caesar und Ilana und dem wiederauferstandenen Locke, Jack der im Dschungel aufwacht, ja sogar richtig episch wäre es gewesen die Staffel mit der Begegnung zwischen Samuel und Jacob zu beginnen. Leider hat man sich für ein am Ende doch vergleichweise lahmeren Auftakt entschieden. Wir sehen in Anlehnung an den Staffel 2 Opener Pierre Chang, der seinem geregelten Arbeitstag nachgeht und sogar eine Schallplatte auflegt. Schon das erste seltsame, der Wecker klingelt bei 8:15, obwohl er auf 12:00 Uhr eingestellt ist. Könnte ein Fehler sein, aber auch ein erster Hint auf die chaotische verlaufende Zeitlinie dieser Staffel. Wir sehen, dass er ein Baby hat, was im Nachhinein ein Riesenfehler ist, denn schon bald wusste wohl jeder, dass es nur Miles sein kann, wodurch Some like it Hoth noch überflüssiger wirkte. Schön fand ich, wie die Brüche in der Zeitlinie durch die Schallplatte angedeutet werden, die sich aufgehangen hat. Daniel sagt ja dann auch schön über die Zeitsprünge: "The Island... think of the Island like a record spinning on a turntable... only now, that record is skipping. Whatever Ben Linus did down at the Orchid station... I think... it may have... dislodged us."
Dann macht Pierre das was er am besten kann, Orientation Videos zu drehen. Wir erfahren hier mehr über den Pfeil, der dazu diente, Kampfstrategien gegen die Others zu finden. Hat letztendlich wunderbar geklappt. Seltsam nur, dass Pierre dabei einen Swan-Overall trägt, eine Station, die noch im Bau ist.
Dann jedenfalls wird er unterbrochen und ein Zwischenfall in der Orchid gemeldet. Diese befindet sich auch noch im Bau. Ein Arbeiter hatte einen schweren Unfall, als er sich durch die Gesteinswand bohren wollte. Wie wir nun wissen, war die Energie dort ganz knapp davor sich freizusetzen. Dieser Zwischenfall konnte geradeso noch verhindert werden. Durch Pierre erfahren wir nun, dass diese Station gedacht ist um die Zeit zu manipulieren. Der Arbeiter hat gleich eine gute Idee, zurückreisen um Hitler zu töten. Dann aber erfahren wir von den Zeitreiseregeln und schon hier wird felsenfest Whatever happened, happened angedeutet. Auf dem Rückweg läuft Pierre nun ausgerechnet Daniel in den Weg, der zu diesem Zeitpunkt schon alles versucht, um die Geschehnisse zu ändern. Letztendlich ist diese Szene aber völlig nichtssagend, sondern zeigt uns bloß, dass Daniel wohl tatsächlich durch die Zeit gereist ist, da er genauso aussieht wie 2004. Genial ist es nur wie der Arbeiter ausgerechnet zu ihm meint: "Did you hear that? Time travel. How stupid does that guy think we are?"

ZEITREISEN UND DEREN GESETZE BEI LOST

Zugegeben Zeitreisen werden wohl nie möglich sein, Einstein hat den perfekten Gegenbeweis schon erbracht. Es würde wohl von Leuten aus der Zukunft nur so wimmeln, wenn das irgendwann möglich wäre. Da gerade die Zeit eine für uns gerade ablaufende, unabänderbare Konstante ist, fällt es wirklich sauschwer Zeitreisen zu verstehen. Es müssen gewisse Gesetze festgelegt werden, die das für den Zuschauer immer noch begreifbar machen. Lost wendet die beste an: Whatever happened, happened. Ganz einfach gesagt, egal ob Leute nun zurückreisen oder nicht an den Abläufen kann nichts verändert werden. Sie sind schon immer so geschehen. Zwar wird Whatever happened, happened noch hart auf die Probe gestellt, aber ich denke die Autoren werden es nicht umsonst als eisernes Zeitreisegesetz uns von Anfang an unter die Nase gerieben haben.
Zurück zu den Geschehnissen. Ben hat die Insel bewegt, für die Oceanic 6 ist sie scheinbar verschwunden, für alle anderen Losties aber ist sie durch die Zeit gereist. Locke steht plötzlich alleine an der Stelle, wo eben noch die Others und Richard waren, der Frachter ist verschwunden, sowie das Strandcamp. Erste große Frage, die wir uns schon bald stellen, als Daniel allen klarmacht, dass es sich um eine Zeitreise handelt: Warum flashen die Others nicht mit? Nun ich glaube das habe ich nun schon oft genug in den anderen Recaps angesprochen. Sie waren vorher beim Tempel und sind dort irgendwie dagegen geschützt worden. Desweiteren füge ich gleich mal meine eigene Theorie ein die passiert ist: Die Insel reist durch die Zeit, nicht die Losties, dafür ist das aus der Achse gerutschte Frozen Donkey Wheel ein zu deutlicher Hinweis. Die Insel hat gewisse Konstanten wie Bäume, die Wildschweine, und eben jetzt die Others, die immer mitreisen. Die Variablen dagegen bleiben an Ort und Stelle im vierdimensionalen Raum, das sind die Losties, aber nur diese bekommen die Konsequenzen zu spüren, dass die Insel durch die Zeit reist. Als einzige bekommen sie es mit, wenn die Insel zu einem solchem Sprung ausholt. Für mich ist das Flashgeräusch zusammen mit dem Licht das beste Ereignis, dass ich je bei Lost gesehen habe.
Nun natürlich sind alle zunächst einmal verschreckt, als es geschieht. Auf den zodiac raft wird nun endlich mein Lieblings-Redshirt Frogurt auch in die offizielle Serie eingeführt. Dieser dient hauptsächlich dazu seinen Frust über die Zeitreisen zu äußern. "What happened? What was that light?" ist sein erster Satz. Daniel antwortet gar nicht, der ist nur froh, dass sie im Radius waren.
Am Strand sind Sawyer und Juliet genauso geschockt, der Frachter ist weg. Dann kommt Bernard, der nach Rose ruft und es kommt zu einer tollen emotinalen Szene, als sich beide wiedersehen. Nun erfahren wir erst das volle Dilemma. Das ganze Strandcamp ist verschwunden.
Nun der einzige, der weiß was zu machen ist ist Daniel. Nach einer weiteren tollen Wiedersehensszene mit Charlotte verlangt er sofort von Juliet, dass er sie zu etwas Menschengemachten führt. Diese führt die Luke an, ein Ort an dem sie während die Losties die Kontrolle über sie hatte, nie war. Fand es zugegeben etwas komisch, dass ausgerechnet sie alles über den Ort erzählt, wo doch eigentlich die anderen viel mehr mit dieser Station zu tun hatten. Nun haben sie also erstmal ein Ziel. Ich glaube Daniel wollte nur feststellen, wo sie in der Zeit gelandet sind. Er wusste was passieren würde, wenn Ben das Rad dreht, aber offenbar hat er angenommen, es würde nur ein Flash passieren. Schon bald aber stellt er wie alle anderen fest, dass weit mehr Flashes geschehen werden.
Auf dem Weg zur Luke erklärt er schließlich die Zeitreisegesetze. Fand es genial, wie Sawyer zwischendurch sein Shirt verlangt und ihm dann eine klatscht, als er ihm versucht klarzumachen, wie schwer es ist Zeitreisen zu erklären. Hier nun auch die große Frage: "Yeah, either the Island is, or we are." Wie gesagt ich denke eher Ersteres, da das Rad nichts mit den Losties zu tun hat. Als Daniel fragt, ob alle von ihrer Gruppe da sind, musste ich Sawyer mal kräftig loben: Er spricht nur von Locke, aber nicht von Claire. Sieht so aus als würde nicht nur ich mich einen Dreck drum scheren, wo Claire eigentlich ist.

LOCKE

Der erlebt auch allerhand Dinge, während der Zeitsprünge. Zunächst einmal wissen wir wohin das Bewegen der Insel die Losties wirklich zeitlich gebracht hat. Zu dem Zeitpunkt, als die Beechcraft noch einmal abstürzte. Es war schon ein bisschen ironisch, dass Locke jetzt erst beim dritten Mal endlich selbst die Wand nach oben klettert, zeitlich gesehen ist er aber der Erste. Wäre er oben angelangt, so wäre das Flugzeug womöglich nach unten gestürzt und die ganzen Dinge mit Boone, der Luke und Desmond nie geschehen. Hier greift nun WHH und schickt mit Ethan genau zum richtigen Zeitpunkt einen Schützen, der Locke davon abhält nach oben zu klettern. Diese Begegnung hat weitreichende Konsequenzen: Ethan kennt nun Locke und weiß auch, dass Ben ihn als Anführer bestimmen wird. Wohl deswegen ist er in Staffel 1 sooft mit ihm Jagen gegangen, weil er den Mann sehen wollte, der vor seinen Augen verschwunden ist, als er er ihn abknallen wollte. Die Tatsache, dass Locke wohl Bens treuesten Anhänger gegenüber erwähnt, dass Ben ihn als Anführer bestimmt hat, hat wohl bei Ben erst die ganze Abscheu gegenüber Locke hervorgerufen und warum er solange versucht hat ihn zu manipulieren. Ändern konnte er es nicht, aber ich wette Ben hat genau auf den Moment gewartet an dem er ihm das sagt, sodass er durch die Zeitreisen sowieso nicht seiner Bestimmung nachgehen kann.
Nun der erste Flash nach dem Bewegen der Insel zeigt vieles, nur die Zeitreisenden bemerken das alles und so schnell wird es wohl nicht Aufhören.
Locke landet jedenfalls weit in der Zukunft neben den Flugzeug und es kommt wohl zur interessantesten Begegnung, der mit Richard. Besonders unter dem Gesichtspunkt alles zu kennen ist diese Begegnung schön paradox. Es ist wie eine Art Kreis. Richard wird von Flocke dazu beauftragt Locke zu verarzten, ihm den Kompass zu geben, den er dann wieder Richard gibt und die Oceanic 6 zurückzuholen. Dabei soll er sterben. Es ist gleichzeitig das letzte Mal, dass Samuel den lebenden Locke in seinem Plan benutzt, aber dabei wird ihm der Gegenstand gegeben, die das erste Mal auslöst. Denn 1954, noch vor Lockes eigentlicher Geburt wird er benutzt, um Richard den Kompass zurückzugeben. Dabei ernennt er sich selbst zum Anführer und schickt Richard gleich auf dem Weg. Es ist ein sehr verrückter Twist, Locke beginnt seinen traurigen Werdegang als Samuels Marionette selber, obwohl er erst durch die Zeitreisen dahin gebracht wird. Im übrigen ist es falsch, dass Richard sagt, dass die Oceanic 6 wieder zuhause sind, in Wirklichkeit sind sie alle schon längst wieder auf der Insel. Durch die Andeutung, dass er sterben muss, um seine Mission zu erfüllen wird auch dieser Stein ins Rollen gebracht. Flocke schickt Locke eiskalt in sein Verderben durch Richard, nur damit er seinen Plan ausführen kann und das geniale ist, er weiß schon davon, dass es klappen wird. Nach dieser Begegnung rauchen einem ehrlich gesagt die Köpfe, besonders wenn man noch über den Kompass nachdenkt, der nie gebaut worden ist und ein ewig in der Zeit gefangener Gegenstand ist.
Das beste aber:
Richard: "It's a compass."
Locke: "What does it do?"
Richard: "It points north, John."

AN DER LUKE

Auch die anderen machen die beiden Zeitsprünge mit und landen zunächst in der Zeit, als die Station zerstört ist. Nun erklärt Daniel die Zeitreisegesetze, als sich Sawyer und Juliet überlegen Dinge zu ändern. Für mich mit die beste Erklärung: "We can move forward on that street, we can move in reverse, but we cannot ever create a new street. If we try to do anything different, we will fail every time. Whatever happened, happened." Als Daniel gefragt wird, woher er das alles weiß verweist auf sein Tagebuch, ein weiteres dieser verrückten Zeitreisegegenstände, denn er ist das Schicksal, dass die Oceanic 6 zurückbringt auf die Insel und Daniel das Leben kostet. Er hat also alles über die Dharma-Initiative geforscht und ist deswegen hier, weil er weiß was passiert. Dieses Wissen kommt wohl von seiner Mutter, die alles über die Zeitreisen weiß und zusehen muss, dass alles so geschieht, wie es geschehen soll. Wiedermal paradox, Daniel weiß das alles nur dadurch, weil er das Wissen sich selbst gegeben hat. Es ist die einzige vernünftige Erklärung, denn es wäre sehr seltsam, woher er sonst dieses Wissen hat. Nun auf die Frage wer die Flashes stoppen kann, weiß er die Antwort nicht, aber der Sprung zu Locke ist eindeutig für den Zuschauer.
Nun als nach dem nächsten Flash die Luke wieder zurück ist, entschließt sich Sawyer nun einfach dazu Desmond um Vorräte zu fragen. Genial wie er sagt: "Back door. I'm gettin' some supplies." Noch besser ist aber als er an der Hintertür anklopft und ruft: "Sure it will. Yo, open up! It's the Ghost of Christmas Future!"
Daniel hält ihn aber davon ab, weil diese Begegnung nie geschehen ist, führt sogar an, dass jemand anderes drinne wäre. Bei Radzinsky hätte es wohl eine Katastrophe gegeben. Er gibt jedenfalls auf und wir bemerken wiedermal die Wandlung von Sawyer: "Everybody I care about just blew up on your damn boat. I know what I can't change." Danach überredet ihn zu Juliet zur Rückkehr: "We should get back to the beach. It's been a long day." Ich würde das eher als Tag Nacht Tag oder Sandwich- Nacht bezeichnen. Miles fragt, warum sie zurückgeht, wenn dort eh nichts ist. Juliets Reaktion ist genial: "So stay here." Miles darauf mit: "That chick likes me."
Dann sehen wir nun die weitere Gefahr, die die Zeitreisen mit sich bringen. Genau wie bei den psychischen Zeitreisen, wenn der Zeitrhythmus durcheinander kommt, beginnt die Nase zu bluten. Bei Charlotte beginnt es, weil sie am längsten auf der Insel war.

DESMOND IS SPECIAL

Die nächste Begegnung stellte uns nochmal vor riesige Rätsel, ist aber zum Glück längst komplett entschärft worden. Wohl in der Annahme, dass Desmond seine Konstante ist versucht Daniel mit ihm zu reden und ihn dazu zu bringen, dass er seine Mutter in Oxford besucht. Sie könne sie alle retten. Für Desmond selber gilt: "You're the only person who can help us because, Desmond... the rules... the rules don't apply to you. You're special. You're uniquely and miraculously special." Ich weiß nicht genau was nun Daniel zu dieser Annahme verleitet, das Treffen in Oxford oder doch die Tatsache, dass er als Daniels Konstante aufgeführt ist. Das dieses Treffen immer so stattgefunden hat daran besteht auch keinen Zweifel. Wenn Desmond es vergisst, dass er den Fail Safe Key in ein Buch getan hat vor zwei Tagen und auch, dass er die Zahlen nicht eingegeben hat, so ist es doch wesentlich glaubwürdiger, dass er die Begegnung mit Daniel vergisst, der noch dazu genau vor seinen Augen verschwindet.
Das einzig Seltsame ist, dass dieses Ereignis unsynchron verläuft, denn trotz der geteilten Zeitebenen, läuft die Spanne dennoch parallel ab zwischen den off-island und on-island Charakteren. Ich nehme aber an, die Erinnerung kam ihm einfach im Traum, als sie gebraucht wurde, vermutlich wieder mal durch Samuel und so fährt dieser mit Penny nach Oxford.

OCEANIC 6

Ben und Jack arbeiten zusammen und versuchen nun die restlichen Leute zu holen. Ben macht ihm noch einmal deutlich, warum das alles passiert ist: "It happened because you left, Jack." Dann später, nachdem er sich rasiert hat, erzählt er Ben davon, warum er Locke letztendlich Glauben geschenkt hat. Als dieser ihm davon erzählt, dass Sawyer, Juliet und die drei vom Boot in großer Gefahr schweben. Fand es schon sehr auffällig, dass die Redshirts wieder außen vorgelassen werden, nun sie sind auch schon alle tot, bis auf Rose und Bernard, von denen aber Locke nichts weiß. Wohl durch die Erscheinungen seines Vaters dazu gebracht sieht Jack endlich ein, dass Locke Recht hatte.
Ben lügt aber mal wieder, als er erzählt, dass er Locke das letzte Mal in der Orchid gesehen hat. Es wäre aber auch etwas schwer zu erklären, dass er es war der Locke umgebracht hat. Nun jedenfalls versuchen sie die restlichen der Oceanic 6 einzusammeln, was aber schwerer ist als sonst. "They're not my friends anymore."
Mit Hurley wollen sie anfangen, da Ben glaubt er wäre am einfachsten zu überzeugen. Ironischerweise wird er es genau bei ihm nicht schaffen und erst durch Jacob, wird Hurley überhaupt an Bord von Ajira 316 kommen.
Die anderen hat er schon längst bearbeitet, bei Sayid weiß er, dass es unmöglich sein wird ihn zu überzeugen, wegen derer gemeinsamen Arbeit, also setzt er Leute auf ihn, die ihn betäuben sollen. Nur dieser ist etwas zu paranoid. Fand es genial wie Hurley zu ihm sagt: "You know, maybe if you ate more comfort food you wouldn't have to go around shooting people." Hurley hat in jeder Lebenslage etwas Gutes zu sagen. Noch besser ist es, als er sagt: "I need a cool code name." Sayids so krasse Paranoia aber hat dann auch Ben nicht vorhergesehen und so überwältigt er die beiden Angreifer, während Hurley zusätzlich noch als Mörder verdächtigt wird, als er genau zum falschen Moment die Waffe aufhebt und auch noch Ketchup an seinem Shirt hat. Sayid dagegen wird außer Gefecht gesetzt und so muss sich Hurley auch noch um ihn kümmern. Dies wird ein harter Auftrag für ihn in der nächsten Folge.
Auf Kate setzt Ben seinen Anwalt an, der beweisen soll, dass Kate nicht die Mutter von Aaron ist. Es gelingt ihm zwar kein voller Erfolg, doch immerhin bringt er sie dazu ihr Haus zu verlassen. Schließlich wird durch diese psychische Maßnahme mit dem Unterdrucksetzen Kate dazugebracht Aaron abzugeben und davon überzeugt, auf der Insel nach Claire zu suchen. Alles sehr geschickt eingeleitet von Samuel und Ben.
Nun um Sun braucht er sich gar nicht zu kümmern, die will sowieso zu ihm. Dazu arbeitet sie mit Widmore zusammen, der erbost darüber ist, dass sie ihn vor seinen Geschäftsleuten respektlos das Angebot unterbreitet. Ich werde zwar nie verstehen warum sie mit dem Mann zusammen arbeiten will, der Keamy erst mit den Mitteln ausgestattet hat, dass ihr Mann scheinbar gestorben ist. Jedenfalls möchte sie Ben töten, doch der hat natürlich den Trumpf in der Hand, dass Jin noch lebt.
Geschickt also hat Ben die Fäden ausgeworfen, wie er die Oceanic 6 alle zusammenbringt und zur Rückkehr überredet. Er wird zwar nicht bei allen Erfolg haben, doch er bekommt noch Hilfe dabei. Sogar vom eigentlichen Feind Jacob.

BODYCOUNT

Bei dem Dharma-Arbeiter bin ich mir nicht sicher, der könnte auch nur bewusstlos sein. Sicher sind die beiden Männer, die Sayid getötet hat.

Summe: ca. 480

FAZIT:
Sehr guter Auftakt in eine chaotische Staffel. Die neue Erzählweise mit den Zeitreisen wird aber perfekt eingeführt und sogar sehr logisch erklärt. Die ganzen Twists und Paradoxa machen dieses Thema schon in dieser Folge sehr spannend.
Etwas weniger gut ist da die Oceanic 6-Geschichte, doch es verwundert wohl kaum, dass eine off-Island Handlung bei Lost nicht überzeugt.