Montag, 2. Januar 2017

Watership Down Kapitel 40: The Way Back

Dieses dürfte eines meiner Lieblingskapitel sein, weil Blackavar so prominent in den Vordergrund gerückt wird. In gewisser Weise wird wieder einmal das Vertrauen von Hazel und Bigwig in jemand anderen auf die Probe gestellt und dieses Mal sorgt ihr Vertrauensdefizit für Verluste. Dazu passt das Zitat von Walter de la Mare aus seinem Werk Madame Hickory, welche auch eine Warnung von außen für Hirngespinste hält und nicht bemerkt, dass tatsächlich ein Wolf vor ihrer Türe steht.

Das Kapitel beginnt mit dem Tod von Thrayonlosa, dem Weibchen, welches sich bei der Brücke verletzt hatte. Sie ist von Thethuthinnang in der Nacht weggegangen, weil sie wohl gemerkt hat, dass sie sterben wird. Somit haben wir hier den ersten Verlust eines Kaninchens unter der Führung von Hazel zu beklagen. Es ist schon eine beachtliche Leistung, dass Hazel bisher jedes Kaninchen aus seiner Gruppe zusammenhalten und beschützen konnte. Ich frage mich wieviele Leser, die durch unüberdachte Kritiken wie "ein Film, wo die Kaninchen reihenweise niedergemetzelt werden" überrascht sind, dass im Buch bisher keiner aus Hazels Gruppe gestorben ist. Thrayonlosa wäre jetzt die erste, doch es wäre auch ein Stück zu unrealistisch, wenn diese verrückte Flucht aus Efrafa und dann mit dem Boot komplett ohne Opfer geblieben wäre. Es sind am Ende immer noch Kaninchen, Geschöpfe, die sich sovielen Gefahren tagtäglich gegenübersehen und der Ton des Buches ist doch ernster und düsterer als eine normale Kindergeschichte, wo alle Kaninchen überlebt hätten.
Thethuthinnang ist untröstlich, denn sie hat Thrayonlosa ausgewählt, weil sie stark und gescheit gewesen ist. Die Nachricht wirkt auch auf alle anderen deprimierend. Zwar hatten sie unglaubliches Glück aus Efrafa zu entkommen, und ohne Bigwig und Silver und ganz besonders ohne Kehaar hätten sie es niemals geschafft. Jetzt jedoch ist Bigwig verwundet und Kehaar wird sie bald verlassen. Sie können sich hier auch nicht ausruhen, denn der Ort ist ungastlich für Kaninchen, da er wie schon die anderen Gebiete am Fluss viel zu nass ist. Noch dazu sind sie sehr nach an einer viel befahrenen Straße und die Geräusche machen die Kaninchen nervös.
Auch Blackberry ist der Meinung, als Hazel ihn um Rat fragt, so schnell wie möglich weiterzuziehen, denn die Menschen werden mit Sicherheit auch bald das Boot bemerken. Hazel schaut sich um nach einer Stelle von der sie aus am besten weitergehen können und trifft auf Kehaar, welcher nach einigen Schnecken sucht. Es ist Zeit Abschied zu nehmen, denn Kehaar hat seine Aufgabe getan. Hazel bedankt sich bei ihm und meint, ohne ihn hätte sie das nie geschafft, da er Bigwig letzte Nacht gerettet hat. Kehaar ist noch immer überrascht, dass Woundwort gegen ihn kämpfen wollte. Anschließend warnt er sie auch, dass bald die Menschen kommen werden und fragt was sie jetzt machen. Hazel meint, sie würden zurückgehen zu ihrem Gehege. Kehaar verkündet, er fliegt zum Großen Wasser. Doch es soll für sie kein Lebewohl sein, denn Kehaar verkündet er würde im Winter wieder da sein, wenn es zu ungemütlich auf dem Großen Wasser ist. Bigwig hofft, dass er es nicht vergessen wird und so plötzlich zu ihnen kommt, wie er die Efrafas überrascht hat. Kehaar verspricht spaßig, dass er alle Mütter und Kinder erschrecken wird und die kleinen Bigwigs. Anschließend erhebt er sich in die Lüfte, dreht eine kleine Runde und fliegt mit lautem Kreischen davon. Bigwig hat ein paar tolle Abschlussworte über ihn: "'Oh fly away, bird so white', said Bigwig. "You know, he made me I could fly too. That Big Water! I wish I could see it.'"
Als Hazel sich genauer umschaut bemerkt er das erste Mal einen kleinen Garten und einen Mann, der sie beobachtet. Sofort flüchten sie ins Unterholz. Bigwig vermutet dieser hat sie beobachtet, weil er befürchtet die Kaninchen würden über seinen Garten herfallen und Hazel glaubt, das würde auch passieren, wenn sie noch länger hierbleiben und die Anderen auf dumme Gedanken kommen. Sie brechen sofort auf. Ob dieser Mann jedoch wirklich finstere Gedanken bezüglich der Kaninchen hatte mag ich zu bezweifeln, denn dieser hat keine Zigarette im Mund. Vermutlich hat dieser sich eher gewundert, was eine Möwe mit einer Schar Kaninchen zu schaffen hat.

Es ist ein harter Rückweg für sie mit dem angeschlagenen Bigwig und auch Hazel macht sein Hinterlauf noch immer zu schaffen. Außerdem sind die Efrafa-Weibchen das Leben als hlessil nicht gewohnt. Das ist jetzt die Stunde von Blackavar, denn er beweist seine Nützlichkeit immer wieder aufs Neue, sodass Hazel ihm bald genauso sehr vertraut wie seinen alten Freunden.
Sowieso steckt in Blackavar mehr als der gedemütigte und misshandelte Gefangene den Bigwig aus Mitleid aus Efrafa mitgenommen hat. Er ist durchaus fähig und besser als gewöhnliche Kaninchen. Seine Geschichte ist auch interessant, denn er ist der Sohn eines Efrafa-Hauptmanns und einer Gefangenen aus Nutley Copse (also dem Gehege, welches Woundwort mit den Efrafas angegriffen hatte). Sein Vater wurde bei einer Weiten Patrouille getötet und es war immer Blackavars Wunsch in seine Fußstapfen zu treten, doch er hat durch seine Mutter auch eine gewisse Abneigung gegenüber Efrafa mitbekommen. Das äußerte sich darin, nicht sein volles Können in den Dienst von Efrafa zu stellen. So wurde er von Hauptmann Mallow zwar als Kandidat für die Owsla vorgeschlagen, doch seinem Mut und seiner Ausdauer stand seine Distanziertheit gegenüber, weshalb der Rat sich für Avens entschied als Junioroffizier für Chervil  (der damals anscheinend noch das Right Flank Mark leitete, ansonsten handelt es sich hier um einen Fehler) zu dienen und nicht für Blackavar. Blackavar war sich sicher, dass er aufgrund seiner Abstammung nicht aufgenommen wurde, was vermutlich auch stimmt. Somit ist also bewiesen, dass es auch eine Art Rassismus in Efrafa gegeben hat. Und das ist zwar Wunschdenken, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Bigwigs Flucht niemals geklappt hätte, wenn Blackavar in der Owsla gewesen wäre, denn er hätte sich vermutlich nicht so leicht täuschen lassen wie Avens.
Blackavar war es dann auch, der die unzufriedenen Weibchen dazu geraten hat vor den Rat zu treten. Hätte der Rat ihnen erlaubt zu gehen, hätten sie später gefragt, ob Blackavar mit ihnen hätte mitgehen dürfen. Doch da es nie dazukam, entschied Blackavar zu fliehen. Zuerst hatte er auch die Idee die Weibchen mitzunehmen, doch ihm fehlten dafür die Nerven aufgrund der Belastung durch die Gefahren und geheimen Verschwörungen und so unternahm er einen eigenen Fluchtversuch, der schiefging. Die Bestrafung hat seinen lebhaften Geist fast zum Erlöschen gebracht und so war er das Häufchen Elend auf welches Bigwig getroffen ist. Erst dessen Nachricht hat seine Lebensgeister wieder erwecken lassen und somit war er bereit für einen weiteren Fluchtversuch.
In der jetzigen Situation kann er seine Erfahrung als gut ausgebildeter Efrafa zum Einsatz bringen. Er hört zwar auf alles was ihm gesagt wird, doch er äußert immer wieder Ideen und Vorschläge wie sie alle zusammenbleiben können und hält nach Gefahren ausschauen. Hazel nimmt diese meistens an, doch Blackavar schaut eher zu Bigwig auf dessen Rettung er verdankt. Bigwig jedoch ist auch dafür das, dass sich Blackavar in seinem aufopferungsvollen Eifer nicht überschätzt.

Eines Abends erreichen sie einen kleinen Hain, wo sich die Mehrheit dafür entscheidet kleine Kratzer anzulegen und ein paar Tage zu bleiben, um sich zu erholen. Fiver jedoch ist sich unsicher, denn er spürt eine Gefahr, kann sie jedoch nicht genau beschreiben. Für Hazel müsste das eigentlich Grund genug sein weiterzuziehen, doch er überzeugt eher Fiver zu bleiben, denn sie würden die anderen womöglich kaum zum Weiterziehen bewegen zu können. Der Grund ist einfach. Die meisten der Weibchen sind bereit für die Begattung und deshalb wollen die Rammler kurz in ihrer gewohnten Umgebung verweilen. Fiver gibt sich mit dieser Erklärung zufrieden - er selbst hat sich in ein Weibchen mit dem Namen Vilthuril verguckt - denn irgendwo müssen Kaninchen Kaninchen bleiben.
Blackavar jedoch hat auch einige Einwände dagegen als er von einer Erkundung zusammen mit Dandelion zurückkommt. Das hier wäre Fuchsgebiet. Darüber ist Bigwig aufgebracht - aufgrund seiner Schulter befindet er sich noch immer in einem mürrischen Zustand - und hält Blackavars Vorschlag für Wichtigtuerei auf Kosten anderer. Sie würden einen anderen Ort erreichen, wo es bestimmt sicherer wäre, und somit könnte Blackavar behaupten sie vor einer Gefahr gerettet zu haben, die vermutlich gar nicht existiert hat. Bigwigs eigene Unzufriedenheit über das die Art der Efrafas kommt hierbei durch und er hält Blackavars gute Künste im Fährtenlesen für einen Bluff. Bigwig fragt ihn also scharf, warum das hier mehr Fuchsgebiet sein soll als anderswo. Blackavar antwortet leider auf die schlechtmöglichste Art und meint er wisse es nicht genau, sondern hätte nur einen starken Eindruck gehabt. Bigwig vergisst sich völlig und fragt, ob er hraka des Fuchses gesehen hat oder dessen Geruch aufgenommen hat oder ob es ihn kleine, grüne Mäuse unter einem Pilz vorgesungen hätten. 
In dem Moment hat Bigwig völlig vergessen, dass das letzte Mal als er auf jemanden mit einem ähnlichen Rat nicht gehört hat, fast von einer Schlinge getötet worden wäre. Blackavar fühlt sich verletzt, denn Bigwig ist der letzte, den er vor dem Kopf stoßen will. Er meint nur, er hätte kein hraka gesehen oder einen Geruch wahrgenommen, doch hier hätte er mit den Patrouillen öfters Füchse gesehen. Bigwig unterbricht ihn jedoch und fragt Dandelion, ob der einen Fuchsgeruch wahrgenommen hätte. Dandelion verneint das, hebt jedoch auch noch einmal Blackavars Künste im Fährtenlesen hervor, wovon er wesentlich mehr versteht als er und sagt, Blackavar hätte ihn etwas gefragt. Bigwig unterbricht jedoch jetzt auch Dandelion und meint so könnten sie nicht weitermachen. Er weist Blackavar daraufhin, dass sie im Sommer bereits alles mögliche Gelände durchquert hätten und dabei nicht ein Kaninchen verloren haben. Blackavar jedoch findet nur die Idee mit den Kratzern schlecht, denn neugegrabene Kratzer können leicht gefunden werden und Graben ist außerdem noch in weiter Entfernung zu hören. Jetzt schreitet Hazel ein und stellt sich auf die Seite von Blackavar. Bigwig solle ihn nicht weiter tyrannisieren. Hazel entscheidet sich jetzt dafür, Blackavars Rat zwar anzunehmen, doch sie alle sind so erschöpft und die Gefahren sind so groß auf ihrem Rückweg, sodass Hazel sich dafür entscheidet, dass sie alle hierbleiben.
So bleiben sie hier und nach einer Nacht unter der Erde geht es auch den meisten besser. Es gibt die ersten Paarungen, Hazels Hinterlauf geht es besser und auch Bigwig kommt langsam wieder zu sich. Am nächsten Morgen kommt Bluebell zu Hazel und meint er könne Kaninchen im Wind riechen. Er denkt es ist Holly und sagt ein lustiges Gedicht auf, welches Hazel vervollständigt:
"A rabbit's sneeze on the morning breeze sets homesick hearts aglow -" "Sitting with his romp in a chicory clomp and longing for a nice plump doe."
Bluebell meint jedoch das stimme gar nicht, denn Holly hätte zwei Weibchen da oben. Hazel jedoch ist noch immer skeptisch, denn es sind Stallkaninchen und diese werden sich ihnen womöglich nie vollständig anpassen können. Clover wäre immer noch viel zu ängstlich. Anders sieht es mit den Efrafa-Weibchen aus, die zwar ihr Leben lang bewacht wurden, doch jetzt da sie in Freiheit leben sich schnell anpassen. Hazel und Bluebell beobachten zwei von ihnen. Plötzlich springt jedoch ein Fuchs aus dem Gebüsch und schnappt sich eines der Weibchen. Sofort werden alle anderen alarmiert und suchen Deckung. Zufällig landet Blackavar bei Hazel, doch anstatt einem "Ich habe es euch gesagt" bedauert er nur das arme Weibchen und meint das läge daran, weil sie in Efrafa nie mit wirklichen Gefahren zu tun hätten, sodass ihre Instinkte nicht so stark ausgeprägt sind. Es war ein Fehler mit dem Wind so nahe bei dem Gebüsch zu silflayen.
Blackavar meint jedoch auch sie hätten Glück im Unglück, wenn nicht gerade zwei Füchse hier sind, denn jetzt hat der Fuchs etwas zu Fressen und sie hätten Zeit genug von hier zu verschwinden. Es ist ein sehr kalter Gedanke und er fühlt sich durchaus abstoßend an, doch hier wird wieder deutlich, dass Kaninchen mit anderen Problemen zu kämpfen haben als wir Menschen. Denn der Tod eines Kaninchen sichert das Leben der ganzen Gruppe, da Füchse nie töten, wenn sie nicht auf der Jagd sind.
Sie brechen sofort danach auf und erst nach einer dreiviertel Meile haben sie das Gefühl halbwegs in Sicherheit zu sein. Bigwig versucht Blackavar klarzumachen, dass er Recht hatte, doch der reagiert sehr sonderbar. Zunächst fragt er was es ist und als Bigwig ihm sagt, er hätte den Fuchs vorhergesehen, meint Blackavar nur, es wäre Pech und wie hätten sie es wissen können. Bigwig ist sichtlich verblüfft, doch Hyzenthlay kann ihm erklären was los ist. Dies ist ein Teil der Behandlung in Efrafa, denn jeder Ratschlag, der nicht angenommen wurde ist sofort vom jeweiligen Kaninchen und auch allen anderen zu vergessen. Als Hazel entschieden hat zu bleiben, hat Blackavar somit niemals den Rat mit dem Fuchs gegeben und diesen auch sofort wieder vergessen. Kaninchen sind in der Hinsicht anscheinend wesentlich besser dran als die Menschen. Das kann ich mir gut vorstellen, weil es sie vor schwerwiegenden Traumata, welchen sie aufgrund beständiger Gefahren ausgesetzt sind, beschützt. Efrafa hat das ganze wahrscheinlich sogar noch verfeinert und Blackavar hat Efrafa noch nicht überwunden. Verblüfft fragt Bigwig, ob Hyzenthlay so ähnlich denkt, weil sie auch eine Efrafa ist. Doch sie hat nur eine Antwort darauf, sie wäre ein Weibchen. Das kann alles bedeuten: der Rat von Weibchen wird nie angenommen in Efrafa oder auch, dass Weibchen ein besseres und sensibleres Gedächtnis haben als die Rammler.
Jedoch hat das Nichtbeachten von Blackavars Rat und auch dem von Fiver ihnen wieder ein Kaninchen gekostet. Thrayonlosa war noch ein Unfall, doch dieses Weibchen ging verloren, weil Hazel und Bigwig kein Vertrauen in einen Ex-Efrafa setzen wollten.

Sie erreichen schließlich wie der Caesar's Belt und kommen auch an dem Punkt vorbei, wo Dandelion ihnen die Geschichte von El'ahrairah und dem Schwarzen Kaninchen vorgelesen hat. Bigwig ist wegen des verlorenen Weibchens noch immer aufgebracht, er denkt es wäre der gleiche Fuchs. Hazel versucht ihn zu beruhigen, denn die anderen Weibchen denken noch immer er wäre El'ahrairah, weil er sie aus Efrafa herausgebracht hätte und auch Hazel kommt zu dem Resultat, dass es unmöglich gewesen wäre ohne Verluste zurückzukehren. Bis jetzt hätten sie auch nur zwei Weibchen verloren. Für den Moment sollten sie jedoch weitergehen, dann können sie die Honeycomb noch heute erreichen, Bigwig solle den Fuchs einfach vergessen.
Plötzlich werden sie jedoch von vier Kaninchen überrascht, die vor ihnen auftauchen und Hazel fragt wer sie sind. Auch Blackavar ist nahe bei ihnen und er hält ein Weibchen von der Flucht ab, als dieses die Kaninchen sieht. Bigwig soll es Hazel sagen auf Vorschlag des Fremden. Hazel kann erkennen, dass es Efrafas sind, weil sie markiert sind, und fragt ob es Woundwort wäre. Blackavar korrigiert ihn, es wäre Hauptmann Campion. Hazel redet mit Campion und sagt, er wisse nicht, ob sie ihm schaden wollen, doch es wäre besser seine Patrouille würde sie in Ruhe lassen, denn sie sind fertig mit Efrafa. Campion sieht das jedoch überhaupt nicht so, und er fordert Hazel auf ihm das Weibchen zu überlassen sowie alle anderen.
In dem Moment kommen Silver und Acorn herbei zusammen mit Thethuthinnang. Auf einen Befehl von Silver hin, schickt er Thethuthinnang fort und stellt sich zu Hazel. Er verkündet, die natürlich erfundene, Nachricht er hätte den weißen Vogel informiert. Der Bluff verfehlt nicht seine Wirkung und die Efrafa-Kaninchen schauen ängstlich in den Himmel. Hazel meint es wäre Unsinn was Campion sagt, denn sie wären bereits jetzt in der Überzahl und es würden noch mehr von ihnen kommen.
Campion bemerkt es und das er zum ersten Mal in seinem Leben unüberlegt und hektisch gehandelt hat. Als er nur Bigwig und Hazel gesehen hat sowie dahinter Blackavar und das Weibchen so hat er gedacht sie wären allein und hat sich ihnen entgegenstellt, damit er dem Rat etwas vorweisen kann. Ausgerechnet hier kommt ihm das Efrafa-Training in die Quere, denn diese sind es gewohnt sich geschlossen im offenen Gelände zu bewegen und nicht so verstreut wie jetzt Hazels Gruppe. Seine Hoffnung war es gewesen Bigwig, den er besonders verachtet und Blackavar anzugreifen, vielleicht sogar zu töten und das Weibchen mit zurückzunehmen. Er hat sich für die offene Konfrontation entschieden, in der Hoffnung die Rammler würden sich ergeben, sodass es leichter wäre sie zurückzubringen. Doch jetzt da immer mehr Kaninchen kommen ist sein Plan zunichte gemacht hat. Hier bemerke ich auch wieder, dass Campion noch eines der sympathischeren Kaninchen von Efrafa ist. Ihm ist ein Hinterhalt zu feige und er würde die Rammler lieber lebend als tot zurückbringen. Bei einem Chervil sähe das vermutlich ganz anders aus.
Campion droht ihm, dass noch mehr Kaninchen kommen. Die Weibchen sollen zu ihm, sonst werden alle hier getötet. Hazel lässt sich darauf ein und sagt zu Campion er solle die anderen bringen. Campion bleibt jedoch ruhigstehen, auch als immer weitere aus Hazels Gruppe zu ihnen kommen. Hazel droht ihm sich lieber nicht einzumischen, sondern zu bleiben wo er ist. Derweil weist er Blackberry und Silver an, die Weibchen wegzuführen.
Blackavar jedoch hat einen sehr drastischen Rat, sie sollen die Patrouille angreifen und töten, sie dürfen auf keinen Fall dem General Meldung erstatten. Wieder gibt Blackavar einen sehr vernünftigen Rat, doch Hazel ist nach einigem Zögern dagegen. Bei einem Kampf würden sie vermutlich selbst Kaninchen verlieren und durch Verletzungen Aufmerksamkeit auf sich ziehen bis sie nach Watership Down zurückgekehrt sind. Noch dazu verspürt auch Hazel einen leichten Respekt für Campion. Er verkündet, er würde sie alleinlassen und fordert schließlich Campions Patrouille auf zu verschwinden. 
Den Rest des Rückweges schaffen sie ohne Probleme und als Hazel wieder Blackavar vorausschickt, verkündet dieser in einem kleinen Buchenwäldchen zwei Kaninchen gesehen zu haben. Zusammen mit Dandelion erklimmen sie den Hügel und es sind tatsächlich Buckthorn und Strawberry. Sie haben sofort viele Fragen an sie, wo die anderen sind und ob sie Weibchen herausbekommen haben. Hazel verkündet alles wäre in Ordnung, sie hätten Weibchen bekommen und der Rest von ihnen wird bald da sein. Er stellt ihnen Blackavar vor. Strawberry sagt, sie hätten jeden Abend hier nach ihnen Auschau gehalten. Er hat außerdem gute Neuigkeiten: Clover ist trächtig. Das freut Hazel und er sagt, sie selbst hätten viele Abenteuer erlebt, die sie unbedingt erzählen müssen. Bei Sonnenuntergang sind die restlichen zwanzig Kaninchen alle wieder zurück in der Honeycomb und Bigwig und Hazel erzählen von ihren Abenteuern.
Es zeigt sich jedoch einmal mehr, dass Blackavar Recht hatte und Hazel auf ihn hätte hören sollen, als dieser meinte die Patrouille zu töten. Campion ist ihnen bis Watership Down gefolgt und als er sich sicher war, dass dort ihr Gehege ist, kehrt er wieder um. Aufgrund seiner Erfahrung hat er keine Probleme nachts einen sicheren Unterschlupf im freien Gelände zu finden, er ist in der Hinsicht ein Meister. Schon am nächsten Tag wird er dem Rat darüber informieren, wo sich das Gehege der Kaninchen befindet, welchen General Woundwort und seine Owsla eine so große Schmach zufügen konnten. Obwohl sie zurück sind, ist Hazels Gruppe noch lange nicht in Frieden und Sicherheit. Hätte er auf Blackavar gehört, so hätten sie wahrscheinlich noch ein Weibchen mehr mitgebracht und noch etwas länger Ruhe gehabt vor den Efrafas. Hiermit beginnt der letzte, große Handlungsstrang von Watership Down.

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