Mittwoch, 14. Dezember 2016

Watership Down Kapitel 23: Kehaar

Ein weiterer Protagonist kommt hinzu und es ist ausnahmsweise kein Kaninchen, sondern eine Möwe. Passend dazu wird das Kapitel mit dem Gedicht Hurt Hawks von dem amerikanischen Dichter Robinson Jeffers eingeleitet. Es beschreibt die Gefühlslage eines verletzten Raubvogels. Er weiß, dass nur noch der Tod auf ihn wartet, dennoch hat er seinen Stolz und seine Wildheit nicht verloren. Ich denke das spiegelt passend Kehaars Situation wieder als er auf Hazels Gruppe trifft.

Nach einigen Regenfällen folgt wieder ein sonniger Tag auf Watership Down. Adams verwendet hier eine schöne Metapher, wonach die Sonne sich ähnlich gegen das regnerische Wetter durchsetzt wie ein Stier, dessen Hörner von einem Menschen kurz nach unten gehalten werden und der dann mit aller Macht nach oben kommt.
Bei einem Erkundungsausflug bemerken Bigwig und Silver ein unbekanntes, großes Tier in einer Mulde auf dem Hügel. Es hat einen weißen Rücken. Von dort hören sie ein zischendes Atmen. Bigwig und Silver, die neben Holly als einzige überlebende Owsla-Mitglieder von Sandleford viel auf sich halten und ihren Wert bereits unter Beweis gestellt haben, wollen nicht einfach zurückgehen und berichten sie hätten eine unbekannte Kreatur entdeckt ohne sie näher betrachtet zu haben. So nähert sich Bigwig vorsichtig dem Wesen. Es ist ein Vogel, etwa ein Fuß groß mit weißen Federn, die zu den Flügeln hin grau und dann schwarz werden sowie einem sehr braunen Kopf, einem spitzen, großen Schnabel und sehr langen Krallen an den Füßen. Als er sie bemerkt, fängt er an mit dem Schnabel nach ihnen zu schnappen. Bigwig bemerkt, dass er verletzt ist. Silver nähert sich ihm von der anderen Seite und kann geradeso noch ausweichen, bevor der Vogel ihm den Fuß verletzt. Dann plötzlich lässt der Vogel eine Reihe von sehr lauten Schreien los, welche Bigwig und Silver so sehr verschrecken, sodass sie erst einmal fliehen.
Zurück beim Gehege angelangt, berichten sie Hazel davon. Hazel fragt, ob es elil ist, doch Bigwig meint es sei ein Vogel, ein großer Vogel. Größer als eine Waldtaube aber kleiner als ein Fasan. Hazel fragt, ob dieser Vogel das Geräusch gemacht hat, was Bigwig bejaht. Er sagt, er hätte sie verschreckt, doch er hätte auch gesehen, dass er sich aus irgendeinem Grund nicht bewegen kann. Hazel entscheidet schließlich selbst den Vogel aufzusuchen, weil er offensichtlich nicht im Sterben liegt und somit noch nützlich sein kann.
Hazel spricht wieder in einer Allgemeinsprache mit ihm, bekommt jedoch ein Geblabber zu hören, welches in ihren Ohren sehr exotisch klingt. Sie verstehen kaum Worte. Es klingt jedenfalls wie verletzter Stolz, was der Vogel ablässt. Er sei noch lange nicht am Ende und würde sie alle kriegen. Dabei scharrt er mit dem Schnabel in der Erde. Hazel bemerkt, dass er am Verhungern ist und entscheidet ihm Futter zu suchen. Er beauftragt Bigwig damit nach Würmer zu suchen. Bigwig ist darüber zunächst völlig perplex, doch als Hazel selbst beginnt nach Würmern zu graben und Bigwig und Silver anweist zu warten, machen sie schließlich mit. Interessant ist zu sehen wie es Hazel wieder durch eigene Initiative schafft Bigwig und Silver zur Mitarbeit zu bewegen. Sie haben jedoch zunächst Probleme Würmer zu finden, da auf dem Down kaum welche sind und es die letzten Tage kaum geregnet hat. So suchen sie nach einiger Zeit nach anderen Insekten: Käfer, Holzläusen, welche sie in Stöcken finden.
Vorsichtig bringen sie die Stöcke Kehaar, der sie zerteilt und die Inseken frisst. Schon bald suchen sie überall her Insekten. Bigwig gräbt sogar aus Pferdedung einige Insekten aus, wofür er von Hazel Lob erhält. Bigwig kann damit jedoch gar nichts anfangen und meint es wäre das erste Mal, das Kaninchen so etwas machen würden und er soll es bloß nicht den Amseln erzählen. Offensichtlich gilt die Amsel bei den Kaninchen als ein sehr geschwätziges Tier.
Irgendwann meint der Vogel er wäre satt und fragt was sie jetzt wollen. Hazel fragt, ob er verletzt sei. Der Vogel verneint das, er müsse nur kurz ausruhen und könne dann weiterfliegen. Hazel macht ihm darauf aufmerksam, dass es nicht gut für ihn wäre hierzubleiben wegen der Turmfalken. Der Vogel ist jedoch der Auffassung, er würde sie alle bekämpfen, was Bigwig auch bejaht, aufgrund des großen Schnabels. Hazel sagt zu ihm, sie wollen ihn nicht tot sehen, sondern ihm helfen. Doch der Vogel scheint nicht daran interessiert zu sein, sondern sagt ihnen ziemlich deutlich ("Piss off!"), dass sie gehen sollen. Daraufhin ruft Hazel die anderen zusammen, damit sie zügig weggehen. Sie sollen den Vogel lieber alleinelassen.
Silver fragt was Hazel überhaupt vorhat und warum er versucht einem so wilden Vogel zu helfen. Darauf antwortet Hazel, eine Blaumeise oder ein Rotkehlchen würden ihnen überhaupt nichts nutzen, da diese keine langen Strecken fliegen können. Verblüfft fragt Silver, warum er einen solchen Vogel überhaupt braucht, doch Hazel will es später erklären, besonders mit Blackberry und Fiver.

Im Laufe des Nachmittags setzen die Kaninchen die Arbeit an der Honeycomb und ihrem neuen Gehege fort. Im frühen Abend sucht Hazel wieder den Vogel auf, der deutlich schwächer wirkt. Hazel fragt ihn, ob er einen Habicht bekämpft hat, doch der Vogel verneint das. Er fragt ihn auch, ob er hungrig sei, worauf der Vogel nichts antwortet. Dann überzeugt ihn Hazel mit dem Argument Kaninchen würden keine Vögel essen davon, sich von ihnen helfen zu lassen. Der Vogel wird neugierig und fragt warum er ihm helfen will, doch Hazel meint es wäre nicht wichtig. Sie hätten ein großes Loch für ihn, wo er die Nacht sicher verbringen kann. Noch dazu erfahren wir, dass sein Flügel in einem schlechten Zustand ist, er seine Beine jedoch bewegen kann. Und er verspricht Hazel, sollte sie ihn verletzen, wird er sie noch schlimmer verletzen.
Mit einiger Schwierigkeit erhebt sich der Vogel und versucht auch zu fliegen, was Hazel erschreckt. Beim Ausbrüten der Flügel zuckt er jedoch vor Schmerz zusammen und lässt es sein. Fügsam folgt er Hazel dann durchs Gras, weil er meint sein Flügel sei nicht gut. Zurück bei dem Gehege angekommen kommandiert er alle dazu, ein Loch für den Vogel zu graben. Es ist eine seltsame Aufgabe für Kaninchen und Hazels Autorität wird dadurch auch in Frage gestellt, doch Bigwig unterstützt ihn. Hazel erklärt dem Vogel wie sie leben und wie sie Schutz suchen und das sie ihm so helfen können. Tatsächlich ist dem Vogel im Schutz des Waldes schon wohler. Schon bald haben sie alle die Grabungsarbeiten beendet. Zwar ist er immer noch argwöhnisch und schaut aufmerksam umher, doch er ist bereit sein Leben einem Kaninchenloch anzuvertrauen.
Jeder, der sich halbwegs mit Vögel auskennt dürfte erraten haben, dass es sich bei dem Vogel um eine Lachmöwe handelt. Wir erfahren kurz etwas über ihr natürliches Verhalten. Demnach würden sie in großen Kolonien leben und fliegen im Winter in den Süden Englands, wo es etwas wärmer wird, hauptsächlich zur Paarungszeit. Eine verwundete Möwe wird dabei meistens zurückgelassen. Sie sind Gesellschaft gewohnt, weshalb die hiesige so argwöhnisch und wild ist. Jedoch kommen seine Instinkte bald zurück und sie beginnt sich mit Bigwig zu unterhalten.
Er unterrichtet Hazel dann von dem außergewöhnlichen Leben der Möwe, was Bigwig offensichtlich sehr beeindruckt. Verletzt wurde er durch eine Katze, als er auf einem Farmhof Rast gemacht hat, wodurch ein Muskel in seinem Flügel zerrissen wurde. Er hat gegen die Katze noch kämpfen können, weshalb er sich noch hoch nach Watership Down schleppen konnte. Bigwig ist davon so beeindruckt und fragt, warum sie nicht selbst gegen eine Katze kämpfen könnte. Hier kommt wieder das impulsive von Bigwig zum Vorschein, der unbedingt gegen elil kämpfen will. Bigwig berichtet weiter, wonach Tausende von ihm dort leben, wo er herkommt und es Nester wie Blätter im Wald gibt, wenn Paarungszeit ist.  Hazel fragt ungläubig wo das sein soll, da er noch nie eine Möwe gesehen hat. Es wäre ein Ort, wo die Erde aufhört und es nur noch Wasser gibt, soviel Wasser, sodass es keine andere Seite davon gibt. Natürlich können die Kaninchen das nicht verstehen. Das Konzept eines Meeres ist viel zu hoch für sie, weil die größten Gewässer denen sie begegnen ein Fluss oder ein Teich ist. So glauben sie die Möwe käme von außerhalb der Welt, was Hazel nicht glauben kann. Bigwig ist sich zwar unsicher, glaubt aber nicht, dass die Möwe lügt. Diese jedenfalls vermisst den Klang der Wellen, wenn sie gegen die Felsen schlagen. Dieser Klang ist auch sein Name: Kehaar. Es verwundert womöglich wenig, dass die Vögel in der Geschichte ihren Namen meistens von ihren Geräuschen herleiten, während die Namen der Kaninchen eher auf ihr Aussehen bezogen sind.
Kehaar sollte eigentlich gar nicht hier sein, aber weil er schon einmal verletzt wurde und seiner ursprünglichen Gruppe hinterherhing blieb er zurück, bis er von der Katze ein zweites Mal schwerer verletzt wurde. Hazel fragt, ob er zu diesem großen Wasser fliegen wird, wenn er wieder gesund wird. Bigwig glaubt es wird so sein, worauf Hazel erwidert, dann hätten sie ihre Zeit verschwendet. Ungläubig fragt Bigwig für was. Hazel meint daraufhin, er solle Blackberry und Fiver holen, Silver am besten auch, um es ihm zu erklären.
Das Problem ist ein einfaches. Ihr ganze Gruppe besteht nur aus Männchen. Sie würden nur eine Generation hier oben überleben und dann würde das Gehege wieder aussterben. Wir stoßen damit zum Kern, weshalb sich Watership Down heftige Kritik von Feministen anhören musste. Jedenfalls liefert Adams eine schlüssige Erklärung: die Kaninchen hätten nur an ihr eigenes Überleben gedacht und eine so lebenswichtige Tatsache einfach vergessen. Er fügt an, dass es manchen Menschen auch so ging. Vermutlich ist das eine Anspielung auf den Raub der Sabinerinnen durch die Römer. Jetzt jedoch trifft sie die Wahrheit und es ist mehr als das. Hazel hat Sehnsucht nach einem Weibchen und das realisieren auch so langsam die anderen.
Schließlich fragt Blackberry was sie tun wollen; das Gehege wieder verlassen? Doch das kommt für Hazel nicht in Frage. Er würde ein paar Weibchen von einem anderen Gehege mitnehmen. Jedoch sind hier nur die Hügel, meint Blackberry, und sie hätten bisher noch keine anderen Kaninchen ausmachen können. Hier käme Kehaar ins Spiel, welcher für sie nach fremden Kaninchen kundschaften könnte. Blackberry empfindet das als eine geniale Idee (er redet Hazel auch wieder mit Hazel-rah an), denn der Vogel könnte in einem Tag mehr entdecken als sie in tausend Jahren. Er fragt sich nur, wie Kehaar dazu überredet werden könnte. Diese Aufgabe will Bigwig übernehmen, welcher sich mit Kehaar bereits gut angefreundet zu haben scheint.
Diese Entscheidung unterstreicht wieder Hazels Genialität als Anführer und seine kreative Art Probleme zu lösen. Die Erkenntnis, dass sie keine Weibchen haben würde bedrückend auf sie alle einwirken, doch Hazels Idee für die Lösung des Problems eine Möwe zu verwenden erheitert sind, es würde Hazel El'ahrairah ähnlich machen.

Sie kümmern sich somit weiter um Kehaar - wobei besonders der Wassermangel ein Problem darstellt bis es schließlich regnet - und nach drei Tagen ist er wieder wohlauf. Er verkündet gegenüber Hazel ihnen bei der Suche nach Müttern helfen zu wollen und meint es wäre seine Idee für sie auf Erkundung zu fliegen. Er selbst könne das erledigen, weil in diesem Jahr die Paarungszeit womöglich sowieso schon vorbei ist und die Möwenweibchen bereits auf ihren Eiern in den Nestern sitzen. Am nächsten Tag fliegt er schließlich unter Anleitung von Bigwig los.
Hazel ist sich jedoch unsicher, ob Kehaar wirklich zurückkehren wird, denn er befürchtet seine Paarungsdrang könne zu stark sein. Er fragt Fiver und dieser bejaht die Fragt, ob Kehaar zurückkehrt. Auf die Frage was er ihnen für Neuigkeiten bringt, weiß Fiver keine Antwort, doch später im Bau antwortet er in Trance: "The gifts of El'ahrairah: Trickery; great danger; and blessing for the warren." Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das ist eine treffende Zusammenfassung der Dinge, die auf Hazels Gruppe noch zukommen wird im Laufe des Romans.
Bigwig selbst wird unruhig und mürrisch, weil Kehaar nicht zurückkehrt und er verfällt sogar in sein altes Muster der Tyrannei, als Bluebell einen Witz über Bigwig und Kehaar macht. Holly muss eingreifen. Letztendlich kehrt Kehaar nach einigen Tagen dann doch zurück. Hazel hält seine Aufregung darüber zurück und geht letztendlich mit Fiver und Bigwig zusammen zu Kehaar. Es ist eine logische Wahl: er vertraut natürlich noch immer auf das Wort seines Bruders und Bigwig ist derjenige, der sich von ihnen am besten mit Kehaar angefreundet hat.
In einem kaum verständlichen Akzent berichtet Kehaar zunächst von einer Gruppe Kaninchen, welche auf einer Farm eingesperrt leben und vom Menschen gefüttert werden. Ansonsten hat er jedoch schlechte Nachrichten, auf der Seite gibt es keine weiteren Kaninchen. Auf der anderen Seite von Watership Down, kurz vor einer Eisenbahnlinie (bezeichnet als "iron road", womit die Kaninchen natürlich nichts anfangen können) und einem Fluss, gäbe es eine ganze Stadt voller Kaninchen. Hazel interpretiert das schnell als ein sehr großes Gehege und fragt Kehaar, ob sie dabei die "iron road" und den Fluss überqueren müssten. Kehaar verneint das. Das Gehege wäre zwei Tagesreisen von ihnen entfernt und er könne sie hinführen. Für seine Hilfe verspricht ihm Hazel soviele Inseken wie sie finden können. Danach ruht sich Kehaar erst einmal aus.
Zunächst läuft alles so weiter wie gewohnt mit Graben und Spielen, doch dann kommt die Rede auf das Gehege, welches Kehaar für sie entdeckt hat. Hazel beginnt damit und Bigwig meint gleich aufgrund dessen Größe können sie es unmöglich im Kampf einnehmen. Hazel will sich ihnen auch nicht anschließen und fragt die anderen nach ihrer Meinung. Dandelion ist dagegen nach allem was sie hier bereits geschaffen und dafür durchgemacht haben. Noch dazu würde es für sie keine einfache Zeit werden sich dem neuen Gehege anzupassen und glaubt keiner will das. Hazel fragt, ob es schwierig wäre ein paar Weibchen zu nehmen und wieder zurückkehren, denn das wäre alles was sie wollen. Holly meint dazu, es wäre gar nicht so schwierig: in einem großen Gehege sind die Weibchen meistens unzufrieden, weil es wenig Futter gibt und sie so keinen Jungen kriegen. In Zeiten großen Stresses lösen die Weibchen mitunter ihren Wurf einfach im Bauch auf. Das geht auf ein Versprechen Friths gegenüber El'ahrairah zurück, wonach kein Junges tot oder nicht gewollt auf die Welt kommen soll. Hazel hat davon auch schon gehört und hält es für das klügste eine Expedition zu dem Gehege zu schicken. Dadurch hätten sie eine gute Chance erfolgreich zu sein ohne kämpfen zu müssen. Er fragt, ob sie alle gehen sollen.
Blackberry ist dagegen und glaubt drei bis vier reichen aus, da es weniger Gefahr darstellt. Diese könnten schneller reisen und würden nicht verdächtig auf das fremde Oberkaninchen wirken. Kein Oberkaninchen könnte etwas dagegen haben (tja, ausgerechnet dieses wird aber sehr viel dagegen haben). Es ist die Frage wer geht: Dandelion schließt Hazel als Anführer sofort aus. Er würde hier gebraucht werden und sein Leben dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Jeder wäre damit einverstanden. Auffällig, dass Dandelion hier schon das zweite Mal für die ganze Gruppe spricht. Hazel ist darüber etwas enttäuscht, auch wenn er schon damit gerechnet hat. Es sähe komisch aus, wenn ein Oberkaninchen seine Aufträge selbst ausführt. Außerdem wäre seine Erscheinung nicht imposant und auch im Rede wäre er nicht gut genug. Natürlich ist Hazel, der bisher alle Risiken der Gruppe auf sich genommen hat auch jetzt bereit, dieses Risiko auf sich zu nehmen. Deshalb ist er unzufrieden, dass seine Teilnahme sofort kategorisch ausgeschlossen wird. Bei seinen Eigenschaften hat er Recht, doch auch in der Hinsicht wird er noch eine interessante Wendung nehmen.
Hazels Entscheidung jedenfalls fällt auf Holly, denn er weiß aufgrund seiner Owsla-Erfahrung viel über das Bewegung im offenen Gelände und könne auch gut reden. Schwieriger wird es schon seine Begleiter zu wählen. Jeder will mit, doch die Aufgabe ist so wichtig, sodass sie lange überlegen welches der Kaninchen am besten die lange Reise überleben könnte. Bigwig wird abgelehnt, weil er aufgrund seiner impulsiven Art, womöglich einen Kampf anfangen könnte. Er ist darüber zunächst sauer, doch sein Gemüt hellt sich wieder auf, weil er somit mehr Zeit mit Kehaar verbringen kann. Bluebell wird auch abgelehnt - auch wenn er Hollys engster Vertrauter ist - weil ein falscher Scherz auf Kosten des Oberkaninchens schon ihre ganze Unternehmung in Gefahr bringen könnte. So fällt die Wahl am Ende auf Silver und Buckthorn und Strawberry. Letzterer ist darüber ganz besonders glücklich, weil er so endlich seine Nützlichkeit unter Beweis stellen kann. Zu dem kann er zeigen, dass er kein Feigling ist.
Schließlich brechen die vier zuversichtlich unter der Leitung von Kehaar auf. Hazel ist der Meinung sie hätte das Beste getan was sie konnten. Jetzt liegt es an den vieren und El'ahrairah. Hazel fragt Bigwig, ob es gut ausgehen wird. Bigwig ist zuversichtlich und meint sie wären schon bald zurück. Er freue sich bereits auf ein Weibchen und viele kleine Bigwigs. Was keiner der beiden wissen kann: Das Gehege, welches Holly und seine Gefährten aufsuchen, ist noch schlimmer als das Gehege der Schimmernden Drähte und es wird Hazels Gruppe vor die größte Prüfung überhaupt stellen.

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