Montag, 12. Dezember 2016

Watership Down Kapitel 22: The Story of the Trial of El'ahrairah

Es folgt eines meiner Lieblingskapitel, denn es enthält die in meinen Augen beste Geschichte von El'ahrairah. Eingeleitet wird das Kapitel mit einem Zitat aus dem Drama Love for Love von William Congreve, einem englischen Dramendichter aus dem 17./18. Jahrhundert. Es ist eine Komödie, bei der ein Vater versucht seinen ältesten Sohn aufgrund seines Lebenswandels durch eine Summe zu bestechen, damit dieser seine Erbansprüche an seinen jüngeren Bruder überträgt. Das "rogue face", so bezeichnet der Vater Sir Sampson seinen Sohn Valentine, weil dieser versucht den Deal zu umgehen. Er sieht ihn daher schon bei der Hinrichtung, denn Tyburn war lange Zeit der Ort für Hinrichtungen in England und daher gleich bedeutend mit Kapitalstrafe. Es ist natürlich bezogen auf El'ahrairahs Verhandlung, aus der er sich ähnlich herauswindet wie Valentine aus dem Deal mit seinem Vater.

Zunächst beginnt Adams jedoch mit einer weiteren wissenschaftlichen Analyse seitens Lockleys. Es behandelt den Aspekt, dass Kaninchen große Tragödien dadurch überstehen eine gewisse Gleichgültigkeit und Kaltherzigkeit zu entwickeln, welche ihnen jedoch beim Überleben hilft. Ihr Lebensmotto lautet "Life is Now". So ergeht es auch den Kaninchen, welche auf Friths Versprechen El'ahrairah gegenüber bauen. So ist Holly schon wieder nach einem Tag in einem wesentlich besseren Zustand wie auch Bluebell. Während er seine Geschichte erzählt hat, haben zwar alle anderen die Schrecken miterlebt und durch Schreien und Trauerklagen geäußert. Ihre Anteilnahme ist echt und ihre Gefühle ehrlich. Adams vergleicht das mit primitiven Menschen und unterscheidet sie von dem zivilen Zeitungsleser, der Katastrophen einfach so hinnimmt, die ihn nicht unmittelbar betreffen. Sie fühlen auf ihre Weise mit den Kaninchen mit, die durch das Gift in den Läufen gestorben sind, in dem sie deren Todeskampf imitieren und sie voller Zorn über den Tod von Pimpernel. Nach Beendigung der Geschichte kümmern sie sich jedoch sofort wieder um ihr eigenes beschwerliches Leben und zwar bedauern sie, dass die Toten tot sind, doch ihre eigenen Bedürfnisse sind schnell wichtiger.
Es ist eine interessante Beobachtung, welche Kaninchen selbstverständlich benötigen, weil sie sonst absolut keine Chance hätten zu überleben. Der Tod ist durch die elil und die Krankheiten und dem Menschen ein ständiger Begleiter von ihnen und so können sie es sich nicht wie die normalen Menschen leisten sich zu lange der Trauer und Anteilnahme hinzugeben, denn sonst werden sie selbst getötet. In gewisser Weise vergessen die Kaninchen, was ein äußerst effektiver Schutzmechanismus ist. Es gibt ihn natürlich auch bei Menschen, was Adams eingangs erläutert. Auch wir können uns nicht ewig Trauer und Anteilnahme hingeben, weil wir sonst in Depressionen verfallen und unseren gewöhnlichen Weg vergessen. Deshalb brauchen Menschen denen so etwas passiert auch ärztliche Hilfe. Adams bringt zum Abschluss noch ein Beispiel aus der Odyssee. So bedauert Odysseus nicht, dass er keinen einzigen seiner Männer heil nach Hause bringt, denkt jedoch trotzdem immer an seine Frau Penelope, obwohl er neben Calypso schläft.

Zurück zu den Kaninchen. Hazel ist als Anführer am schnellsten dabei die furchtbare Geschichte von Holly zu überwinden und bemerkt sofort, dass wohl eher Hollys verletztes Ohr für seine Tortur der letzten Tage verantwortlich war, da es verdreckt ist. Indirekt ist er auch etwas verärgert über Dandelion, der es zwar Holly komfortabler gemacht hat, sich jedoch nicht um das Ohr gekümmert hat. Ähnlich ist er auch wütend über Bluebell. Dieser wollte es versuchen, doch das Ohr wäre zu empfindlich gewesen, was Holly auch bejaht und meint es wäre eher seine Schuld. 
Hazel versucht zusammen mit Silver das verwundete Ohr von Holly zu reinigen, welches sogar schlimmer dran ist als der Vorderlauf von Buckthorn. Um Holly abzulenken, kommt Silver wieder auf die Frage zurück was sich Hazel dabei vorgestellt hat, wie er die Feldmaus sinnvoll einsetzen will. Hazel hat schnell eine Antwort parat: sie würden kaum das Gebiet kennen und das Vertrauen von Wesen zu erlangen, die nicht elil sind wäre sehr wichtig. Besonders von Vorteil könnte ihnen dabei ein Vogel werden. Eine solche Gelegenheit sollte nicht ausgelassen werden. Auch Holly stimmt da mit Hazel überein, auch wenn er glaubt so etwas passiert nur sehr selten und Silver würde allein die Vorstellung gefallen, dass Bigwig Maulwürfen Gutenachtgeschichten erzählt. Dabei fällt Bluebell eine Geschichte von El-ahrairah ein, der sich Tiere zu Freunden gemacht hat und es zu seinem Vorteil genutzt hat. Hazel kennt diese Geschichte noch nicht. Bevor sie jedoch die Geschichte hören, entscheidet Holly sie sollten silflay gehen. Sein Ohr ist zwar besser, es wird jedoch immer zerrissen bleiben und schlechter als das andere.
Es folgt eine sehr poetische Stelle in der Adams das Mondlicht als etwas nicht Notwendiges aber sehr Schönes beschreibt, weil es die Dinge anders aussehen lässt als das Tageslicht, an welches sowohl Menschen als auch Kaninchen als absolut notwendige Sache gewöhnt sind. Es enthüllt nicht, sondern verändert und gibt Watership Down für einen kurzen Moment eine wundersame Erscheinung. Auch die Kaninchen wissen das zu genießen. Dabei treffen Hazel, Silver, Holly und Bluebell auf Hawkbit und Speedwell, welche eine weitere Feldmaus getroffen haben. Diese weiß bereits von der Geschichte mit dem Turmfalken und berichtet ihnen von einem Stück Wiese, was für die Pferde frisch gemäht ist und daher besonders gut schmeckt. Hazels gute Tat hat sich also bereits schon ausgezahlt, denn laut Holly hätten sie den Ort zwar gefunden, aber bestimmt nicht so schnell. Dennoch ist Hazel ganz der Anführer und ruht sich nicht darauf aus, dass seine irrwitzige Entscheidung der Maus zu helfen, sich schon positiv ausgewirkt hat, sondern ist nur besorgt, dass Hollys blutendes Ohr elil anziehen könnte. So kehren sie schon bald zurück. Dort beginnt Bluebell auch mit seiner Geschichte.

Diese soll nach El'ahrairahs Aufenthalt in Kelfazin stattgefunden haben. El'ahrairah und Rabscuttle und ihr Volk leben in einem anderen mythischen Land mit dem Namen Fenlo, wo es wesentlich angenehmer ist. Prince Rainbow schaut eines Tages vorbei und als er bemerkt, dass El'ahrairah und Rabscuttle im gleichen Loch wohnen will er die beiden trennen, da sie nur Unruhe stiften würden, angeblich Anweisungen von Frith. Stattdessen will Prince Rainbow, dass El'ahrairah ein neues Kaninchen in seinem Loch aufnimmt: Hufsa. El'ahrairah nimmt ihn auch auf, da er Mitleid mit Hufsa hat, er so weit entfernt ist von seinen eigenen Leuten und niemanden hat.
Hufsa fügt sich perfekt ein und ist zu jedem freundlich, doch es stellt sich bald heraus, dass er womöglich ein Spion für Prince Rainbow ist. Denn alle Unternehmungen von El'ahrairah gehen schief oder haben keinen Erfolg, weil die Menschen bereits Vorbereitungen getroffen haben. An der Stelle tauchen also das erste Mal die Menschen in der Kaninchenmythologie auf. El-ahrairah findet schließlich heraus, dass Hufsa dahintersteckt, als er ihm von einem Vorhaben erzählt, welches er gar nicht geplant hat, doch der Mensch sofort entsprechende Vorsichtsmaßnahmen trifft, sobald er es ihm erzählt hat. Hier wird auch angedeutet, dass Prince Rainbow mit den Menschen kommunizieren kann. Es wäre also durchaus im Bereich des Möglichen hinter ihm eine Art Engel zu vermuten. Die Herkunft der Menschen selbst bleibt jedoch unbekannt.
Schließlich besucht Prince Rainbow und El'ahrairah und ist erfreut darüber, dass dieser ruhiger geworden ist und seine Tricks und Listen gelassen hat. Prince Rainbow selbst wollte sich nur nach Hufsa erkundigen. Dann verfällt er auf eine List, um El-ahrairah noch mehr zu ärgern: Er spricht von einem Garten mit den besten Karotten, den er nicht weit von El'ahrairahs Volk anlegen will und die niemand klauen darf. Das wäre ein Verbrechen, welches Verbannung oder sogar den Tod zur Folge hätte. König Darzin (wir erinnern uns, der Biber) würde dafür sein Königreich verlieren, wenn er versuchen würde die Karotten zu stehlen. So gesehen hat Prince Rainbow einen Weg gefunden El'ahrairah und sein Volk zu zähmen, denn wenn er die Karotten klaut wird vermutlich jemand Neues König der Kaninchen und das wäre Hufsa.
El'ahrairah hat schließlich Hufsa satt und dass er ständig alles an Prince Rainbow verrät, besonders, da er keine seiner Pläne wirklich vor ihm geheimhalten kann. Denn wie alle Tierarten können Kaninchen zwar Geheimnisse vor anderen Tieren bewahren, jedoch nur schwer vor sich selbst. Er beratschlägt sich mit Rabscuttle eines abends, als er die Karotten betrachtet und hat einen Plan, wie er sowohl die Karotten stehlen als auch Hufsa loswerden wird.
Er sucht zunächst Schnecken zusammen, welche er am nächsten Abend Yona dem Igel anbietet. El'ahrairah verspricht ihm mehr Schnecken, wenn er zu einer bestimmten Zeit ein Lied singt, was für Igel eigentlich äußerst untypisch ist. Derweil sucht Rabscuttle einen Fasan auf. Er selbst hat am Vorabend Korn gestohlen, welches er dem Fasan anbietet, wenn dieser über das Wasser schwimmt. Auch das ist eine eher untypische Verhaltensweise von Fasanen, die das eigentlich nur machen, wenn sie verletzt sind.
El'ahrairah sucht Hufsa aus und berichtet ihm von seinem Plan die Karotten zu stehlen, welche Prince Rainbow gehören. Hufsa will das erst am nächsten Abend machen, sodass er natürlich vorher Prince Rainbow Bescheid sagen kann, doch El'ahrairah besteht darauf, dass sie sofort losziehen. So kommen sie zunächst zu dem Igel. Dieser hat sich mit Rosenblättern geschmückt, sitzt auf einer Blechbüchse und singt sehr schief zum Mond. Als Hufsa fragt was er da macht, meint Yona, er würde zum Mond singen, damit die Schnecken kommen. Gleich darauf trällert Yona auch einen sehr ulkigen Vers. El'ahrairah wird dadurch erschreckt und treibt Hufsa zum Weitergehen an. Schon bald stoßen sie auf den Fasan, welcher im Wasser schwimmt. Hufsa fragt auch hier, was er da macht. Hawock (so heißt der Fasan) macht das immer, damit seine Schwanzfedern länger werden und sein Kopf die typische Farbe behält. Er meint jeder wüsste das. El'ahrairah meint zu Hufsa in Wirklichkeit macht er das im Geheimen, damit ihn kein Tier dabei erwischt. Zum Schluss erreichen sie einen Brunnen, wo schon Rabscuttle wartet, welcher sich verkleidet hat. Er hat seine Blume mit Schafdesinfektionsmittel rot gefärbt, seine Ohren mit dem Kraut von Zaunrüben ausstaffiert, sodass sie grün aussehen und er hat eine Zigarette in der Schnauze. El'ahrairah tut so als wäre er bei dem Anblick entsetzt und fragt wer er sei. Rabscuttle antwortet, er sei einer der Boten von Frith, die nur sehr selten zu sehen sind und ihren Dienst im Geheimen vollziehen. Nachts müsse er zurück zu Friths goldenen Palast und das kann er nur in dem er durch den Mittelpunkt der Erde zu ihm springt. Gleich darauf springt er auch in den Brunnen und verschwindet in der Dunkelheit. El'ahrairah ist entsetzt darüber was sie gesehen haben und will den Ort schnell verlassen.
Sie erreichen auch bald den Garten mit den Karotten von Prince Rainbow und El'ahrairah schafft es irgendwie sie alle zu klauen und in einem Loch zu verstecken. Den nächsten Tag bleibt El'ahrairah unter der Erde und wartet bis Hufsa am Nachmittag geht. Als El'ahrairah gerade beim silflay ist, taucht Prince Rainbow mit zwei Hunden auf und will sofort wissen wo die Karotten sind. El'ahrairah möchte jedoch wissen weshalb er angeklagt ist und schließlich gibt Prince Rainbow nach und gibt ihm das Recht auf einen Prozess. Er meint jedoch, er hätte einen Zeugen und beste Beweise. Interessant in der Hinsicht fand ich Prince Rainbows Andeutung, wonach El'ahrairah entweder sterben würde oder in den Großen Norden kommt. Offensichtlich wird der Ort deshalb gemieden, weil es da so kalt ist.
Währenddessen hat sich schon El'ahrairahs Volk versammelt außer Rabscuttle, der schon den ganzen Tag die Karotten an einen anderen Ort bringt und sich versteckt hält, weil er seine Blume nicht wieder weiß bekommt. El'ahrairah verlangt derweil eine Richterschaft bestehend aus Tieren, denn er hält es nicht für gerechtfertigt, dass Prince Rainbow Kläger und Richter in einem ist. Prince Rainbow stimmt dem zu, er besteht jedoch auf eine Richterschaft bestehend aus elil, womit jedoch El'ahrairah sofort einverstanden ist zur Überraschung aller.
Die Nachricht spricht sich herum und es tauchen viele Tiere auf zum eigentlichen Prozess. Die Richterschaft besteht aus zwei Dachsen, zwei Füchsen, zwei Hermelinen, einer Eule und einer Katze. Als El'ahrairah gebracht wird, blicken ihm die elil gierig an, sodass alle anderen glauben, dass dieses Mal das Ende von El'ahrairah gekommen ist. Schließlich ruft Prince Rainbow Hufsa auf, welcher als Zeuge hervorkommt. Er gesteht sofort, dass El'ahrairah ihn angestiftet und verängstigt hat, sodass sie die Karotten stehlen. Ihm wäre nichts anderes übriggeblieben als mitzugehen und dabei zu helfen. Er weiß, dass die Karotten in einem Loch sind. Prince Rainbow meint, sie könnten später nachschauen und er fragt El'ahrairah, ob er irgendwelche Beweise hat die dagegen sprechen.
El'ahrairah beginnt damit, Fragen an den Zeugen zu stellen bezüglich der Reise diese gemacht haben sollen und fragt ihn was passiert ist als sie ihr Loch verlassen haben und in die Nacht gegangen sind, denn er kann sich nicht daran erinnern. Hufsa meint, sie wären auf einen Igel gestoßen, welcher zum Mond gesungen hat. Ungläubig fragt einer der Dachse nach und Hufsa sagt, sie würden das machen, um die Schnecken anzulocken. Noch dazu hätte er Rosenblätter auf seinen Stacheln gehabt und hätten mit seinen Pfoten gewunken. An der Stelle unterbricht ihn El'ahrairah und meint er müsse das nicht sagen. Zur Richterschaft meint er, Hufsa solle bemitleidet werden, denn er glaubt diese Dinge wirklich. Hufsa besteht aber auf der Wahrheit und zitiert wirklich den Unsinnsvers, den der Igel gesungen hat. El'ahrairah unterbricht ihn wieder und meint es wäre okay, sie könnten alle so tun, als hätte er wirklich einen singenden Igel gesehen und fragt was dann passiert ist.
Hufsa setzt seine Aussage fort und berichtet von dem schwimmenden Fasan. Als der Fuchs fragt, ob der Fasan verwundet sei, verneint das Hufsa. Laut ihm würde der Fasan das machen, damit seine Schwanzfedern länger werden. Auch das kann der Fuchs nicht glauben, besonders weil Hufsa noch eindringlich nachfragt, warum sie das nicht wissen. El'ahrairah spricht gelassen zu der Richterschaft und meint sie hätten es noch gut. Sie müssten sich den Unsinn nur jetzt anhören und nicht wie er die ganze Zeit. Dabei wäre er sehr verständnisvoll und geduldig gewesen, aber offensichtlich nur zu seinem eigenen Schaden.
Zuversichtlich fragt er Hufsa wieder, was sie angeblich noch erlebt hätten. Hufsa, welcher noch immer nicht El'ahrairahs Absicht erkannt hat, tappt wieder in die Falle und meint an die nächste Begebenheit müsse er sich doch erinnern. Dann berichtet er von dem Kaninchen mit der roten Blume, den grünen Ohren und der Zigarette in der Schnauze, welches in ein Brunnenloch gesprungen ist, weil es ein Bote Friths ist und so auf schnellstem Wege zu ihm gelangt. Darauf ist die Richterschaft erst still, dann meint der Hermelin, Kaninchen wäre alle verrückt. Sie würden alle möglichen Dinge erzählen, wenn sie in die Ecke gedrängt wären, doch dieses hier wäre das Schlimmste von allen. Das Hermelin selbst wird ungeduldig, weil es Hunger hat. Wir erfahren, dass El'ahrairah das vorausgesehen hat. Die elil hassen alle Kaninchen, jedoch dasjenige am meisten, welches sich zum größten Narren macht. Nur deshalb hat El'ahrairah einer Richterschaft aus elil zugestimmt, weil diese den Zeugen verachten und hassen würde, wenn der Unsinn redet. Eine Richterschaft aus Kaninchen wäre der Geschichte wohl näher auf den Grund gegangen.
El'ahrairah wiederholt dann die ganze Geschichte noch einmal in einem fragenden Ton an Hufsa, ob es wirklich so passiert ist und schließt mit den Karotten ab. Er fragt sarkastisch, ob diese lila mit grünen Punkten waren, was Hufsa auch nicht versteht und schließlich meint sie wären in einem Loch. Hufsa führt das ganze Gericht zu dem Loch, wo die Karotten natürlich nicht zu finden sind. El'ahrairah meint dazu er könne sie gar nicht versteckt haben, da er den ganzen Tag unter der Erde war und es beweisen kann. Er kann keine Karotten transportiert haben, wenn es denn überhaupt welche gegeben hat. Die Katze spricht sich schließlich für El'ahrairah aus (obwohl sie alle Kaninchen hasst), weil der Zeuge offensichtlich verrückt ist. Somit müsste der Gefangene befreit werden. Alle anderen Richter stimmen dem zu.
Prince Rainbow ist darüber sehr erbost und weist El'ahrairah an schnell zu verschwinden, ehe er ihn selbst verletzt. El'ahrairah stimmt dem zu, er will jedoch, dass Hufsa entfernt wird, damit er von seinen Narreteien nicht weiter belästigt wird. Prince Rainbow nimmt ihn mit und El'ahrairahs Volk hat erst einmal wieder Frieden, auch wenn sie bald Magenverstimmung haben vom vielen Karottenessen und Rabscuttle lange braucht bis seine Blume wieder weiß war.

Mir gefällt die Geschichte deshalb so gut, weil sie die Schlauheit und Listigkeit El'ahrairahs am schönsten demonstriert. Er sieht sich wieder in einer für ihn schlimmen Zwangslage. Ein Spion aus den eigenen Reihen, welcher sogar seine Herrschaft gefährdet und schafft es durch Tricks ihn zu beseitigen. Es gelingt ihm, weil er ähnlich wie Hazel mit anderen Tieren zusammenarbeitet, die keine Feinde der Kaninchen sind. Er bietet ihnen Futter und verlangt dafür einen kleinen, recht unsinnigen Nebendienst, der ihm jedoch zu Hilfe kommt. Natürlich würde El'ahrairahs List schnell zusammenfallen, wenn er nicht genau vorausgesehen hätte, dass Prince Rainbow einer Richterschaft von elil zustimmen würde und Hufsa recht naiv in seine Falle tappt. Für Hazels Gruppe ist jedoch die Geschichte von großer Bedeutung, denn sie werden bald mit einem Tier eng zusammenarbeiten, was für sie alle einen großen Vorteil mit sich bringt, sogar ihr Weiterleben sichert.

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