Freitag, 18. September 2009

2/02 Adrift (Erik)

Nicht ganz so gut wie der Auftakt, die Sache mit dem Floss ist zwar auch spannend, wird aber getrübt durch den doch etwas unpassenden Sawyer-Michael Streit. Dagegen fand ich es toll, dass die Erkundung der Swan noch einmal aus dem Blickwinkel von Locke und Kate erfolgt.

SWAN UND DESMOND

Lockes Blick ist genial, als er endlich den Ort betritt, den er so lange versucht hat zu erreichen. Auch schön die respektvolle Geste, dass er sich die Schuhe auszieht, als er in den Wohnbereich tritt. Desmond dagegen ist mir doch eine Spur zu sehr verwirrt. Er benimmt sich wie sein Vorvorgänger Radzinsky, fuchtelt dauernd mit der Waffe rum und sperrt Kate dann auch noch ein. Jetzt hat er doch endlich die Chance die Station zu verlassen und zu verschwinden. Der muss doch dem Locke nur noch erklären, was er zu machen hat, ohne das dieser jetzt unbedingt wissen muss was Schneemänner zueinander sagen. Dies wird auch bei dem folgenden Gespräch deutlich, er braucht ewig bis er seinen Namen nennt. Außer Kelvin und Daniel hat er ihn auch sonst seit drei Jahren niemandem genannt. Schön seinen Blick zu sehen, als Locke die Anzahl der Tage seit dem Absturz nennt. Er scheint sich also kurz daran zu erinnern das an diesem Tag etwas war, kann aber noch keinen Zusammenhang darstellen. Im übrigen scheint die Tatsache, dass keiner der Losties krank geworden ist, ihn endgültig davon zu überzeugen, dass die Krankheit nur ein Vorwand war, ihn in der Station zu halten. Seltsamerweise nimmt er trotzdem Impfstoff mit, als er nächste Folge flieht. Vielleicht ist er aber auch nur süchtig geworden nach dem Zeug.
Das Geräusch, dass er hört, als Locke die Tasten eingibt ist wohl Kate, die durch den Luftschacht klettert.
Schade, dass der Warnschuss auf den Luftschacht, wo sich Kate versteckt danebengeht. Wieder eine verpasste Gelegenheit diesen nervigen Charakter endlich loszuwerden.


AUF HOHER SEE

So gut das mit der Swan ist, die Szenen auf dem zerstörten Floß kommen da nicht heran. Hier fängt dieses nervige WAAAAALT-Geschreie an, und ich finde es auch nicht gut, dass Sawyer und Michael sich erstmal gegenseitig beschuldigen, obwohl es in einer solchen Situation erst einmal besser wäre zusammenzuarbeiten. Dafür gibt es gute Kommentare von Sawyer mit dem Nassspritzen und ob Michael ein Pflaster hat.
Außerdem habe ich nie verstanden, warum sich Jin von den beiden entfernt und zum Strand schwimmt.
Das Dharma-Logo an der Flosse des Haies, eigentlich nur für die Autoren gedacht, ist der erste Hinweis auf die Hydra-Station.
Auch toll, wie genau ein Schuss aus der Waffe übrig bleibt, der Schuss der Shannon tötet.
Und Sawyer bezeichnet die Insel als ihr Zuhause, tatsächlich wird er noch die nächsten drei Jahre dort wohnen.

MICHAELS FLASHBACKS

Es ist eine interessante Parallele, was noch zwischen Michael und Walt passiert. Michael kämpft mit aller Macht darum, seinen Sohn zu bekommen, das gleiche wie auf der Insel. Er macht alles dafür und scheitert, genau wie später.
Ein interessantes Detail war das Modellschiff in dem Anwaltsbüro, es ähnelt sehr der Black Rock und dem Flaschenschiff an dem Richard tüftelt, als Locke zurückkommt. Hängt diese Anwaltsfirma vielleicht irgendwie mit drin?

ANDERE CHARAKTERE

Eine kurze Szene, die einen grauenhaften Handlungsstrang einführt, als Claire Charlies Marienstatue findet.
Außerdem sehen wir am Ende ganz kurz zum ersten Mal die Tailies.

BODYCOUNT

Hier passiert nichts, obwohl ich nicht dagegen gehabt hätte, wenn der Schuss Kate getroffen hätte.

Summe: 24

FAZIT:
Eine gute Folge, die uns darüber aufklärt, was aus den Rafties geworden ist und die Swan-Erkundung erweitert. Leider schwächen die Streitszenen auf dem Floss das ganze sehr stark ab.


Nachgedanken:
- ich kann es zwar nicht wirklich beweisen, bin mir aber sicher, dass das Anwaltsbüro nicht mit involviert ist

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