Sonntag, 27. November 2016

Watership Down Kapitel 7: The Lendri and the River

Zu meinem Verdruss beginnt Adams dieses Kapitel mit einem Zitat von Napoleon in Original-Französisch. Ich hatte zwar drei Semester Französisch, die haben aber kaum ausgereicht, um dieses Zitat aus dem Stegreif zu übersetzen. Durch das Internet und einem Wörterbuch bin ich dennoch schlau geworden. Es bedeutet soviel wie am seltensten wird Mut gegen 2 Uhr in der früh gefunden also spontan mutig zu sein. Der Bezug zum Kapitel ist dabei doppeldeutig. Zum einen dürfte es ziemlich genau 2 Uhr sein als das Kapitel beginnt und zum anderen beweisen die Kaninchen durch Dandelions Geschichte besonders Bigwig einen solchen Mut welcher laut Napoleon so selten ist.

Acorn wittert, unmittelbar nachdem Dandelion seine Geschichte beendet hat, ein seltsames Tier und bald nehmen alle einen seltsamen Geruch wahr und sehen sich einem Dachs gegenüber. Zunächst taucht dieser nur Blicke mit den Kaninchen auf bis schließlich Bigwig die Initiative ergreift und sie von dem Dachs wegführt, da er nicht weiß ob er gefährlich wird. Wir haben hier also eine Situation wo Bigwig aktiv wird und nicht Hazel. Das ist verständlich, denn hier kommt Bigwigs Owsla-Ausbildung zugute, woher er weiß wie er sich im Angesicht von Feinden zu verhalten hat.
Tatsächlich folgen ihm alle (und Dandelion, der bald als schnellster vorne wegrennt) bis sie eine Flussbank erreichen. Hier fließt der kleine Fluss Enborne welcher jedoch für die Kanichen trotzdem größer ist als sie es sich je vorgestellt hätten. Verständlich, alles was die meisten bisher von der Welt gesehen haben an Gewässern dürfte der kleine Bach bei ihrem Gehege gewesen sein.

Bigwig kritisiert indirekt Hazel als er ihn auf den Fluss aufmerksam macht und fragt, ob er damit gerechnet hat als er sie in die Wälder geführt hat. Es bahnt sich ein kleiner Konflikt an, was auch Hazel bemerkt. Bigwigs impulsive Seite kommt wieder hindurch, weil er verwirrt ist. Hazel hat bereits richtig erkannt, dass Bigwig immer aggressiv reagiert, wenn er verwirrt ist. So geschehen als Fiver bei dem Threarah vorgesprochen hat und als sie unsicher waren wann sie aufbrechen wollten. Da hat Holly für den perfekten Zeitpunkt gesorgt. Jetzt jedoch spürt Hazel Ärger, wenn er keinen Weg findet Bigwigs Vertrauen in ihn wiederherzustellen. 
Er wendet dazu die listige Höflichkeit an, welche er vom Threarah gelernt hat und bedankt sich bei Bigwig, dass er sie alle vor dem Tier gerettet hat. Außerdem fragt Hazel nach was das für ein Tier gewesen ist. Wir erfahren, dass Dachse bei den Kaninchen lendri genannt werden. Sie stellen keine wirkliche Gefahr für Kaninchen da, da ein Dachs niemals ein Kaninchen einholen könnte und sie durch ihren Geruch immer schnell zu erkennen sind. Außerdem soll es sogar Fälle geben, wonach Dachse und Kaninchen zusammenleben. Dennoch ist es besser sie zu meiden, denn sie graben Kaninchenjunge aus und können ein verletztes Kaninchen töten. Bigwig selbst hat den lendri nur nicht gleich erkannt, weil ihm der Geruch noch unbekannt war. Blackberry weist zudem daraufhin, dass der Dachs Blut am Maul hatte und deshalb gerade gefressen hatte. Wohl auch deshalb war er nicht so schnell. Dennoch ist Bigwig froh sie so schnell weggeführt zu haben, sodass sie alle heil da rausgekommen sind. 

Schließlich fragt Hazel als Fiver zu ihnen stößt was sie tun sollen. Fiver ist dafür den Fluss zu überqueren, er weiß jedoch nicht ob er und Pipkin schwimmen können. Bigwig ist jedoch von der Idee gar nicht angetan und hält sie für Unsinn, da es keinen Grund gibt den Fluss zu überqueren. Wir erfahren wieder durch den Wissenschaftler, dass Kaninchen zwar schwimmen können aber nur in Flüsse springen, wenn sie nahegelegene Felder erreichen wollen. Ausgeschöpfte Kaninchen würden den Enborne nicht schaffen.  Speedwell weigert sich beispielsweise in den Fluss zu springen und so schlägt Hawkbit vor der Flussbank weiterzufolgen.
Hazel ist sich jedoch sicher, dass sie den Fluss überqueren müssen, weil Fiver es sagt und es gefährlich wäre dem zu wiederzuhandeln. Doch für den Moment ist Hazel ratlos wie er die Gruppe davon überzeugen kann, Fivers Vorschlag zu folgen. Durch List hat er Bigwigs gute Laune wiederhergestellt, sodass sein Plan in die Wälder zu gehen zu keinem Konflikt in der Gruppe führt. Er ist jedoch noch lange nicht an dem Punkt an dem er ihnen die Überquerung eines Flusses befehligen kann, besonders wenn sich Bigwig dagegen sträubt.
In genau dem Moment bricht jedoch der Tag herein, was auch die Stimmung der Kaninchen merklich verbessert und sie bemerken, dass sie den Rand des Wäldchens erreicht haben, denn auf der anderen Seite sind Felder.

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